Beiträge von DoggenDad

    Ich finde die Frage mit den von 9 bis 18 Uhr nichts zu erwarten haben durchaus legitim.

    Ich, der in den letzten Wochen zu einem richtigen DogForum Junkie geworden ist, habe so eine Empfehlung schon in mehreren Welpenbeiträge gelesen.

    Wie genau das von statten gehen soll, wurde jedoch nie genau erläutert. In der Zeit verminderte Aufmerksamkeit schenken war so ungefähr der Vorschlag.

    Nun ist die Frage was ist weniger Aufmerksamkeit bzw. wieviel Aufmerksamkeit sollte man den Welpen geben?

    Ich denke die Frage kann niemand genau beantworten und ist von Welpen zu Welpen unterschiedlich. Ich hatte vorher schon zwei Welpen. Denen konnte man ein Spielzeug hinwerfen und die waren beschäftigt bis sie einschliefen.

    Bei meinen aktuellen geht das nicht, der verliert sehr schnell das Interesse an einem Spielzeug (vllt hab ich noch nicht das passende gefunden?).


    Ich denke auch nicht, dass sie den Welpen von 9-18 Uhr am besten garnicht sehen will, sondern "nur" dass er einen nicht ständig zum Spielen auffordert und an ihr rumnagt. Auch denke ich nicht, dass sie nichts an ihrem Welpen liebt und nur das weniger angenehme an ihm sieht.

    Manche oder vllt auch viele Welpen sind eben halt öfters sehr anstrengend. Ruhe bewahren gilt es da und ja das kann schwierig sein ?


    Mehrhund Wie riecht denn ein Babyhund? Meiner hat schon immer "nur" nach Hund gerochen? Ich konnte bei Ihm keinen besonderen Geruch ausmachen ?

    Also das mit den Schlafplätzen war so seine Sache. Die ersten zwei Wochen dürfte er auf der Couch schlafen. Auf dieser Schlaf ich aktuell auch, weil das Ess- wie auch das Wohnzimmer die einzigen Räume bei mir sind wo kein fest Verleger Teppich ist.

    Jedoch wollte ich von Beginn an nicht, dass er später auf die Couch geht. Schande auf mein Haupt, dass ich ihn das anfangs erlaubt habe.

    Ich hatte also ein selbst gemachtes Problem.

    Wie ich ihn an sein Bett und die Box gewöhnt habe war eigentlich relativ einfach.

    Ich habe mich in diese gelegt bis er eingeschlafen ist. Und ja, auch in die Box ? zumindest mit dem Oberkörper (ist eine Recht große Box). Tagsüber hab ich ihn immer mal Leckerlies in die Box oder auf das Bett gelegt. Kauknochen darf er ausschließlich in oder auf diesen bearbeiten. Nimmt er diesen woanders hin, landet es durch meine Hand wieder dort hin.

    Auch habe ich ihm öfters das Futter in der Box gegeben.

    Ich hab das alles also weniger mit expliziten Training vermittelt sondern eher so nebenher.

    Den Sitzsack hat er von selbst als Schlafplatz angenommen. Da hab ich garnichts gemacht.

    In der Box hab ich ein Hundekissen. Diesen nehm ich öfters mal raus wenn ich auf dem Balkon rauchen geh. Und da er mich meistens verfolgt und dort nicht auf dem kalten Boden liegen möchte, legt der sich meistens da drauf. Ich denke das hat dann auch nochmal geholfen, dass er die Box freiwillig, wenn auch selten, besucht wenn das Kissen darin liegt.


    Aber auch bei mir hat er die Box und auch das Hundebett schon als Toilette missbraucht. Inzwischen macht er es nicht mehr. Ob das jetzt daran liegt, dass ich ungefähr weiß wann er auf die Toilette muss und ich ihn rausbringe oder er es das nun als Schlafplatz sieht kann ich nicht genau sagen.


    Bezüglich der Löserunden. Ich trage ihn raus und setze ihn direkt auf die Grünfläche vor dem Haus. In der Regel pinkelt er dann direkt. Wenn nicht oder er meint er müsste die Nachbarn beobachten, dann steh ich einfach da. Wenn er mal nichts macht, dann hilft es meistens dass wir langsam auf dem Gras hin und her laufen. Vorallem wenn er groß muss, macht er das erst wenn wir da für 2-3 Minuten gelaufen sind.

    Geduld ist hier glaub das wichtigste.

    Erst heute hab ich das gemerkt. Ich hatte kurzfristig ein Meeting. Und so wie das Leben spielt, ist er 3min vor Meetingbeginn aufgewacht. Ich trag ihn sofort raus, er pinkelt, aber so wenig dass ich es sogar dubios fand. Evtl hat er den Stress gemerkt. Wir gehen rein, Meeting startet und er pinkelt...

    Ich kann dir hier also auch nur raten, Geduld zu wahren und dich auf keine Spiele einlassen.


    Wir hatten es auch mit einem Lösewort versucht. Jedes mal wenn er gepinkelt hat, hab ich subtil "mach pipi" gesagt. Das resultierte darin, dass er aufgehört und mich angeschaut hat, gefolgt von pipi in der Wohnung. Seitdem das paar mal vorgekommen ist, halt ich einfach meine Schnauze wenn er draußen was macht. Hat er was gemacht, dann Lob ich ihn natürlich.


    Und sorry, dass das wieder ein ewig langer Text wurde ?

    Ich bin auch seit drei Wochen das Herrchen eines Welpens und hab so wie du, ebenso hier Hilfe gesucht. Vllt helfen dir meine Erfahrungen ja.

    Ich hatte ebenso Probleme, dass der "Kleine" (mittlerweile wiegt der Brocken schon 15 kg ?) nicht zur Ruhe kam und beim Gassi alles in die Schnauze nehmen musste.


    Bezüglich alles in den Mund nehmen. Das hat sich langsam gelegt. Meist nimmt er kurz was in den Mund und spuckt es anschließend aus. Steine die vor einer Woche noch alle aufgesammelt wurden, beachtet er mittlerweile überhaupt nicht. Ich denke das legt sich bei euch auch nach der Zeit. Nur Äpfel, vorallem die gammligen, sind nicht vor ihm sicher...


    Bezüglich zur ruhe kommen. Meiner kam gefühlt auch nie zur Ruhe. Wirklich viel Programm hatten wir am Tag auch nicht. Gassi, Löserunden (einfach vor die Tür auf die Wiese), kleine Trainingseinheiten und bisschen Spielen. Dennoch waren seine 5 Minuten immer locker eine halbe Stunde lang und das jedes mal zwischen dem Schlafen. Das hat schon ordentlich an die Nerven genagt.

    Nun was hab ich geändert? Trainingseinheiten drastisch reduziert. Teilweise machen wir am Tag keine expliziten Trainingseinheiten. Sondern nur Sachen wie, wenn wir zum spazieren gehen oder wir kommen, er sich seitlich von der Tür hinsetzt, damit ich aufschließen kann und nicht über ihn steigen muss. Beim Leine an- und abschnallen sitzen. Oder auch, dass er nicht zu seinem Futter rast, wenn ich den Napf hinstelle.


    Lediglich den Namen wie auch den Rückruf üben wir explizit.

    Die Spaziergänge habe ich gekürzt.

    Daheim wird er nicht mehr beachtet, wenn er abdreht. Wenn und das kommt nicht mehr so oft vor und er wirklich am "Ausrasten" und nicht mehr zu beruhigen ist, muss er in sein Laufstall.


    Generell und das hat mich nervlich teilweise echt zerstört, hab ich ihn noch vor 1-2 Wochen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Meinen Alltag habe ich komplett auf den Hund gestellt. Selbst der Gang auf die Toilette wurde hinaus gezögert.

    Weil ich mir dachte, was wenn er jetzt irgendein Blödsinn macht?

    Nun jedoch, lebe ich mein Alltag halbwegs wie bisher. Wenn ich duschen geh, muss er eben in sein Laufstall. Da schläft er dann meist sowieso nach wenigen Minuten ein oder döst vor sich her.

    Ich hab mit ein Babyphone geholt, damit ich dennoch den Überblick hab was er macht.


    Das weniger Aufmerksamkeit schenken und wohl auch das gelassener sein scheint zumindest bei meinem Früchte getragen zu haben.

    Hektorine

    Nach meiner Erfahrung und auch nach dem was ich alles gelesen hab, ist der von Ihnen vorgeschlagene Weg Recht schwierig. Auch wächst eine deutsche Dogge recht schnell.


    Aber nun ein Update.

    Mittlerweile nimmt er das Hundebett ganz gut an. Die Hundebox steht ihm auch noch zur Verfügung, damit er zumindest zwischen zwei Dingen die Auswahl hat. In die Box geht er jedoch nur ganz selten und dann auch quasi nur rein und direkt wieder raus.

    Er versucht jedoch immernoch hin und wieder die Couch zu erstürmen. Auf die kommt er mittlerweile auch ohne Probleme. Daran hindern ich ihn aber immer konsequent.

    Allgemein kann man sagen, dass er sehr wohl zur Ruhe finden kann und das auch wenn wir keinen Körperkontakt haben.


    Vllt liegt es auch daran, dass ich etwas entspannter bin.

    Ich hab hier im Forum sehr viel über den Welpenblues und zu hoher Erwartungshaltung gelesen und das hat mir doch sehr beim Druck nehmen geholfen.

    Ein gewisser Druck herrscht jedoch immer noch. Obwohl ich kein Ersthundehalter bin, möchte ich bei einer Rasse die so groß wird keine Fehler erlauben. Vorallem weil ich auch Nichten und Neffen habe die ich öfters besuche oder auch zu mir kommen.

    Oh wow. Mit soviel und vorallem so schnelle Resonanz hab ich nicht gerechnet. Vielen Dank hierfür.


    Ich werde ihn nun das Sofa komplett verbieten, sein Hundebett neben die Couch stellen und mit ihm die Nächte dort verbringen. Den Abstand werde ich dann nach für nach vergrößern.


    Das Hundebett ist schon ein massives Teil. Da liegt es sich schon fast besser als in meinem Bett ?


    Da die Frage auch noch auf kam wieso ich ihn nicht im Bett oder auf der Couch haben möchte, beantworte ich sie nun.

    Der Platzbedarf von so einer Rasse aufgrund ihrer Größe ist mir doch zu hoch.


    Vielen Dank für die ganzen Beiträge

    Hallo Zusammen,


    seit nun genau 2 Wochen bin ich das Herrchen eines mittlerweile 11 Wochen jungen Deutschen Doggen Rüden. Vorher hatte ich schon drei Hunde (mittlerweile alle verstorben) und diese waren in der Welpenzeit alle sehr ruhige und selbstständige Hunde.


    Vorab entschuldige ich mich schonmal für den ewig langen thread.


    Aber nun zum eigentlichen Thema. Da deutsche Doggen den Ruf als sehr sensible Tiere haben und dies auch vom Züchter wie auch vom Hundetrainer in der Welpenschule so nochmals wiederholt wurde, denke ich, dass ich in den mittlerweile 2 Wochen einen Fehler in der Erziehung gemacht habe.

    Und zwar habe ich ihn erlaubt in der ersten Nacht mit mir auf der Couch zu schlafen. Jeden Tag versuche ich ihn an sein Hundekorb zu gewöhnen. Diesen missbraucht er, wenn ich mal nicht auf ihn achte jedoch als Toilette. Seit einer Woche Versuche ich es nun mit einer Hundebox. Diese wird ja auch für die Stubenreinheit empfohlen. Er geht zwar rein und verweilt da ab und zu mal auch ein paar Minuten. Schlafen tut der dort aber nie.

    Zum Schlafen kommt er immer auf die Couch...

    Ist er nun eingeschlafen oder kurz vorm einschlafen und ich bringe ihn in die Box spielen sich eine von zwei Varianten ab.

    1. Variante. Er ist plötzlich wieder hell-wach und kaut ewig, teilweise eine Stunde, an einem Kauknochen oder Spielzeug. Anschließend kommt er wieder zu mir und schläft auf der Couch.

    2. Variante. Er verlässt die Box nach wenigen Minuten, kommt zu mir und schläft.

    Auf der Couch verrichtet er auch nie sein Geschäft, was zumindest hindeutet, dass er das als seinen Schlafplatz sieht.


    Nun bin ich langsam echt am verzweifeln wie ich ihm die Couch als Schlafstelle "austreiben" kann und die Hundebox zu seinem Rückzugsort und Schlafstelle schmackhaft machen kann.

    Habt ihr mir da evtl. Tipps?


    Auch finde ich das ganze Thema mit der Hundebox und der Stubenreinheit Paradox. In der heißt es, dass man den Welpen Nachts in der Box "einsperrt", oftmals direkt sobald man den Welpen hat.

    Auf der anderen Seite heißt es, dass das einsperren ohne es ihm beigebracht zu haben zu negativen Folgen führt.


    Spätestens wenn ich die komplette Wohnung ihm zugänglich machen (hab in diesen Teilen Teppichboden und deshalb hab ich den Zugang dort noch nicht gewährt) und im Schlafzimmer schlafe, möchte ich ihn nicht bei mir im Bett haben. Aktuell leben wir zusammen in doch recht großem Wohn und Esszimmer welche beide offen gehalten sind.

    Meine Befürchtung ist nun, dass er sich jedoch an das schlafen mit mir gewohnt hat.

    Macht es evtl. Sinn zumindest nachts im Schlafzimmer zu schlafen und ihn dort auf keinen Fall auf das Bett zu lassen?


    Gefühlt und ganz sicher, wenn ich ihn in die Hundebox bringe, kommt er auch überhaupt nicht zur Ruhe. Er schläft immer mal wieder 1-2 Stunden, aber ist dann auch immer eine Stunde wach. Nachts schläft er jedoch seine 6-8 Stunden durch. In 24 Stunden schläft er um die 16 Stunden. Ist das nicht extrem wenig für einen Welpen?

    Überfordern tu ich ihn bewusst nicht. Wir üben über den Tag verteilt etwas, spielen bisschen und laufen auch keine Marathons.


    Schon einmal vielen Dank und nochmal sorry für den langen Beitrag