Beiträge von Druid

    Nur nochmal dazu, weil ich denke, dass du es falsch verstanden hast. Es hat nicht geklappt mit den Schreibern des Threads. Der Hund ist jetzt bei anderen Haltern, was man daran sieht, dass sie mehrere Hunde aus dem TS haben und auch schon lange vor dem Elfos. Das ist ein großer Unterschied ob man schon Erfahrung mit Hunden und im speziellen mit solchen Hunden hat oder nicht.

    Da hast du falsch gedacht, ich habe den gesamten Ablauf sehr wohl verstanden und ich weiß, dass der Hund jetzt bei einem anderen Halter ist und nun seit über 4 Jahren dort glücklich. Es hat ein positives Ende für den Hund gegeben, nicht für den Erst-Halter. Deshalb hatte ich geschrieben:

    "Danke für den Link, habe mir alles durchgelesen....und nach dem jetzigen Stand von Elfos geschaut...hat ja doch noch geklappt, mit neuen Haltern, aber war halt ein sehr gutes Beispiel, wie es wohl vielen geht."

    Was für ein Hundetyp ist es denn?

    Vermutlich ein Spaniel-Mix, wird wohl eine Schulterhöhe von ca.40cm erreichen.

    Wenn man so einen Hund nimmt, dann muss man auf alles gefasst und für alles gewappnet sein. Absolut sicherer Garten ist notwendig, Alleinesein oder Mitkommen-Können, egal wohin, dürfen keine Notwendigkeit sein, nicht sofort, nicht nach 2 Monaten, nicht nach einem Jahr.

    Das ist natürlich richtig.

    Ein Direkt-Import-Hund wäre die größere Los-Tüte....ohne Netz und doppelten Boden.

    Ein Jahr lang seine Arbeit aussetzen, damit der Hund sich eingewöhnen kann....wäre ideal...können aber die Wenigsten.

    Wenn jemand sein Leben so gestrickt hat, dass er immer Zuhause und Anwesend für den Hund ist, ok, super Sache.

    Ist bei uns leider nicht der Fall.

    Wir können ihm minimum 2 evtl. sogar noch ein paar Monate mehr anbieten um sich einzugewöhnen.

    Das ist schon mehr, als viele andere können...weiß ich aus den Bekanntenkreis, wo ich mir denke, wie machen die das?

    Ob es für das Tier zu Beginn gut oder schlecht war, sei dahin gestellt. Im Endeffekt geht es allen Beteiligten gut...und es sind Hunde aus dem Tierheim und vom Züchter.

    Wir sind jetzt 44&45 Jahre und möchten schon immer einen Hund haben, haben uns bisher immer zum Wohle des Tieres dagegen entschieden. Haus, Garten, Schwimm-Teich sind nun fertig...jetzt sehen wir einen Lichtblick, da sich beruflich auch was geändert hat, daher sehe ich den Moment als gute Chance. Ist das so falsch? :thinking_face:


    Und da ist der große Denkfehler!

    Es kann sehr gut sein, dass wenn dieser Hund nichts außer dem Holzverschlag und vielleicht noch einen zugehörigen Innenhof kennt, schon eine normale Wohnung oder ein Spaziergang durch ein deutsches Dorf die Hölle auf Erden sein kann.

    Glaubst du nicht, man kann es aus dem jungen Hund wieder raus bekommen? Bzw. dass er sich auch auf ein neues Zuhause/Umfeld irgendwann einlassen kann. Wenn man es richtig anstellt trauern sie doch nicht ewig ihrem Holzverschlag nach...oder?



    Aufgrund der Nachfragen teile ich zumindest mal ein Bild der Hunde


    Hund A, der Direkt-Import(Rasse-Angabe: vermutl. Spaniel-Mix)

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    Hund B, im Tierheim in der Nähe(Rasse-Angabe: Mix)

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    Es ist einer von vielen Threads hier im Forum, wo es leider dann doch schief lief. Aber einer der Threads, wo schon vor dem Einzug User auf mögliche Probleme hinwiesen.

    Die Anderen Threads findest du dann meistens unter "Haltung/Erziehung" in der Rubrik Probleme.


    =)

    Danke für den Link, habe mir alles durchgelesen....und nach dem jetzigen Stand von Elfos geschaut...hat ja doch noch geklappt, mit neuen Haltern, aber war halt ein sehr gutes Beispiel, wie es wohl vielen geht.

    Und mit dem geplanten, zeitlichen Rahmen zu Beginn, habe ich uns wieder erkannt.

    Jetzt leuchtet mir auch ein, wieso die Orga mir zu Beginn ein mehrseitiges Dokument ausgehändigt hat, wo auf die Gefahren eines entlaufenen Hundes hinweist und weshalb die doppelte Sicherung und Sicherung im Allgemeinen zu Beginn extrem wichtig ist. Den Erhalt und Kenntnisnahme musste ich auch unterschreiben.




    Puh... das ist sehr porblematisches Territorium.

    Nur weil du der Meinung bist, dass das Leben hier in D "schöner" sei, muss ein Hund diese Ansicht noch lange nicht teilen. Unser Lebensumfeld verlangt Hunden vieles ab und kann sehr einschränkend sein. Für viele Hunde ist das halbwilde Leben in den Ursprungsländern das schönere Dasein, auch wenn es größere Risiken für sie birgt.

    Das gefährliche an dieser "hier geht es ihnen besser" Gedanken, ist, dass die Halter dann oftmals die Probleme nicht erkennen können/wollen, die solche Hunde mit ihrem neuen Lebensumfeld haben.

    Joa, mag sein. Aber ich denke, das muss man von Hund zu Hund beurteilen.

    Ein Strassenhund der jahrelang im Rudel unterwegs ist, puuh, die Strasse wieder aus dem Hund heraus zu bekommen....sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Da denke ich auch, lass ihn wo er ist, er kennt es nicht anders.


    Wenn ein junger Hund, mit 6-7 Monaten, der jung in einem Karton gefunden wurde und jetzt auf einer Pflegestelle in Kasachstan sitzt. Wobei das bedeutet, ein Holzverschlag 2x2m mit einem anderen jungen Hund...etwas zurückhaltend in die Kamera schaut. Der Boden mit Einweg-Tüchern ausgelegt, vermutlich geht er nicht viel Gassi, wenn überhaupt. Dann würde ich behaupten, ja, ich kann es ihm bei uns angenehmer bereiten.


    Ich war gestern im Tierheim....optisch hat der Hund mich natürlich sofort angesprochen, allerdings war vom Verhalten her auch sehr ängstlich. Dazu kam noch, dass er gerde noch im Quarantäne sitzt, bis er frei von Parasiten ist.

    Daher konnte ich keinen direkten Kontakt aufnehmen...dann steht ein Oijo mit ner Maske nah vorm Käfig und quatscht irgendwas in einer fremden Sprache...ok, da hat man Angst. :smirking_face:

    Auch er ist ein Hund aus dem Ausland. Shit-Storm in 3...2...1

    Seit 6 Tagen ist er jetzt bei ihnen und zu Beginn ist das Verhalten wohl nicht ungewöhnlich.

    Sie machen meist nach 3 Monaten einen Besuch beim neuen Halter und schauen ob alles läuft.

    Bei Fragen kann man sich immer an sie wenden, sie haben eine Tierärztin und eine Hundeschule quasi mit an Board.

    Mein Gedanke dazu: Im allerschlimmsten Fall, hätte man auch noch bessere Chancen den Hund woanders hin zu vermitteln.


    Meine Frau hängt dem ersten Hund noch nach und hat ihn noch nicht los gelassen.

    Wenn man das Für und Wider gegenüber stellt, gibt es eigentlich nur eine Entscheidung.


    Mir persönlich ist die Zeit sehr wichtig...jetzt können wir ihm nahezu 2 Monate bieten sich einzuleben.

    Die würde ich ungern verstreichen lassen, weil ich nicht weiß, wann es wieder so sein wird.

    Möglicherweise können es auch noch 3-4 Monate länger sein, das steht jetzt noch nicht ganz fest.

    Der Hund aus Kasachstan kann im schlimmsten Fall erst in 1-2 oder 3 Monaten kommen, je nachdem wie die Corona-Vorschriften lauten...und wir wissen alle, es kann die sonderbarsten Regelungen geben.


    lisa_do Danke für deinen ausführlichen Bericht. :thumbs_up:


    Ich habe Videos von beiden Hunden, würde zwar gerne ne Einschätzung hören, aber möchte niemanden vor den Kopf stoßen, wenn, wer auch immer, irgendwie mit den Hunden bzw. mit der Orga oder dem Tieheim zu tun hat.

    Daher lade, bzw. verlinke ich sie lieber nicht.


    :man_raising_hand:

    Es ging wohl eher darum, dass trotz Zusage - nun - ein anderer Hund einziehen soll. Jetzt kommt der Winter und die Anzahlung bleibt für eine Pflegestelle liegen. Weil Mitgefühl.

    Genau so war es gemeint. :thumbs_up:


    Das es für das Tier "Dumm gelaufen" ist , ist Offensichtlich. Auch ist es nicht die erste Vermittlung welche hier auf Basis von Vorurteilen zerschossen wurde.

    Joa, das könnte ich mir Vorstellen, da es quasi eine breite Front gegen den Import gab.

    Aber alles ok, jeder hat seine Meinung nach besten Wissen&Gewissen geäußert, darum hatte ich ja auch gebeten. :thumbs_up:

    Aber es muss nicht immer zu 100% schlecht laufen.


    In meinem Fall hatte ich z.B. auch mit einer Frau gesprochen, die bereits 5 Hunde weitervermittelt und einen 6. selbst aufgenommen hat. Alles lief bestens, bei allen. Anscheinend haben sie jemanden vor Ort, der die Hunde mit einem guten Auge auswählt.

    Langer Transport, ist richtig, er dauert insgesamt über 1 Woche, da die Hunde über Moskau müssen, allerdings, so wurde uns mitgeteilt, werden regelmäßig Pausen gemacht, mehrere Tage Stopp-Over in Moskau, wegen Untersuchung, etc.

    Habe Bilder von der Ankunft und der Übernahme der neuen Besitzer gesehen.

    Die Hunde sahen zwar bissi müde/mitgenommen aus, aber nicht so, als das sie die Aktion nicht gut verkraftet hätten.

    Bevor jetzt ein Aufschrei kommt: Diese Tortur kann man einem Tier doch nicht zumuten!!!

    Wenn ich die Wahl hätte, mein Leben in nicht so guten Umständen verbringen zu müssen oder nach einer längeren Reise in ein neues, schöneres Leben anzukommen. Da würde mir die Wahl nicht schwer fallen.


    In unserem Falle, ist halt leider alles dumm gelaufen und normalerweise wäre diese Frage gar nicht auf gekommen...daher gehe ich in 2 Stunden mal Hugo beschnüfflen. :winking_face:


    Nochmal Danke an alle Beteiligten. :man_raising_hand:

    Vielen Dank für eure Antworten und Bedenken.

    Ja, die Benken mit dem "fremden" Hund hatten wir auch...auch wegen dieser Orga...hatten dann aber Gespräche mit Hundehaltern, die uns versicherten, dass alles gut geklappt hat, etc.


    Zum Thema: Muss ein Bürohund werden.

    Ich sehe es eher so, er darf ein Bürohund werden und muss nie allein sein.

    (Ruhiges Einzelbüro, kein Kundenverkehr o.ä., schon Hundetauglich)

    Es gibt Hunde, die müssen längere Zeit am Tag zu Hause bleiben, das finde ich eher suboptimal.

    Alles für den Hund umstellen?

    Nunja, es ist für beide Seiten neu und ein Hund ist auch sehr anpassungsfähig.

    Von daher glaube ich schon, dass wir Sinne eines (Tierheim/Tierschutz-)Hundes handeln und ihm ein angenehmes Leben bereiten können.

    Anfänger, ja, mit dem ersten eigenen Hund, allerdings gibt/gab es in der engeren Familie bereits Hunde...also völlig fremd sind sie uns nicht.


    In den Hund auf Bildern und Videos verkuckt...ja, nicht nur wegen der Optik, sondern auch wegen der Körpersprache des Hundes. Er tut uns Leid, weil wir ihm gerne aus der Situation geholfen hätten.


    Aber ich glaube ihr alle habt in einem gemeinsamen Punkt recht.

    Ein Gegenüberstehen vorab ist durch nichts zu ersetzen.


    Morgen habe ich einen Termin im nahegelegenen Tierheim.


    Danke nochmal


    Gruß Sebastian

    Hallo zusammen,


    wir haben uns nach jahrzenter langer Wartezeit nun doch für einen Hund entschieden.

    Die Umstände mit Arbeitszeit etc. haben sich nun so geändert, dass es genau jetzt ideal wäre, sich einen Hund zuzulegen.

    Wir haben uns Ende September in einen Jung-Hund aus Kasachstan verkuckt. Haben Kontakt mit der zugehörigen Tiervermittlung aufgenommen.

    Nach viel hin&her gab es eine Vorkontrolle, wo alles gepasst hat. Es sollte alles zügig passieren, damit der Hund noch mit auf die Reise von Kasachstan-Moskau-Deutschland gehen kann. Dann wäre er Ende Oktober bei uns gewesen.

    Das Kennen-lernen des Hundes erfolgte über Bilder und mehreren 5-10s Videos.

    Wir waren voller Vorfreude....dann kam der Anruf: Bei der Impfung wurden die Hunde verwechselt, er konnte also nicht mitreisen.

    Ob der nächste Transport bei der derzeitigen Lage überhaupt stattfindet, steht in den Sternen.


    Genau jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt für einen Neuankömling sich bei uns einzuleben, weil einer von uns zur Zeit immer zu Hause ist...für die nächsten Wochen.

    Danach könnten wir ganz langsam anfangen ihn an das Büro zu gewöhnen, wo er dann 3 mal die Woche mitgehen würde.(Es gibt bereits Hunde in den Nachbar-Büros) 2 Tage sind Home-Office, da wäre er eh daheim.

    Im Dezember sieht die Sache schon anders aus, wenn dann erst ein Hund ankommt...es wäre komplizierter und nicht so relaxed.

    Im schlimmsten Falle würde es sich noch länger verzögern.


    Durch Zufall bin ich über einen anderen Tierheim-Junghund gestoplert....ist seit 4 Tagen in einem Tierheim nur 45 Minuten von uns entfernt.

    Genau jetzt wäre halt perfekt...für alle.


    Auch wenn er uns nicht kennt, tut uns der Hund aus Kasachstan natürlich sehr Leid, wir wollen uns auch nicht einfach abwenden.....die Anzahlung die wir gemacht haben, würden wir natürlich nicht zurück wollen,es soll seiner Pflegestelle und ihm zugute kommen.


    Was würdet ihr tun?

    Danke


    Gruß Sebastian

    Vielen Dank für all eure Antworten.

    Wir werden nun mal alle Möglichkeiten ausloten und dann sehen wir weiter.

    Evtl könnte sogar meine Frau ihn mit auf die Arbeit nehmen. da sie aber immer lange arbeitet, würde ich ihn dann abholen, wenn ich Feierabend habe. Wäre die Ideallösung. Mal sehen.


    Gruß Sebastian