Beiträge von alsatian_00

    sondern wenn die Leut mental immer beim Hund sind

    Das ist eben auch eine Art von zu viel Aufmerksamkeit. Darauf ziele ich auch ab. Ich glaube viele denken hier es geht rein nur um körperliche Aufmerksamkeit oder aktive Aufmerksamkeit. Das ist aber nicht nur der Fall, sondern auch speziell mentale Aufmerksamkeit. Meiner Meinung nach merken die das schon, wenn man in Gedanken ständig bei ihnen ist und mental sich ebenfalls alles um den Hund dreht.

    Das war zum Beispiel hier der Fall bevor ich angefangen habe, mich wieder mehr auf MICH zu konzentrieren und aufgehört habe, alles zu zerdenken! Denn durch das ständige "im Kopf beim Hund sein" haben sich dann auch solche Dinge etabliert wo der Hund aufspringt sobald man nur zur Kaffeetasse greift. Also muss es nicht zwingend immer ein Sympom sein das man bekämpft sondern, man schafft sich dadurch halt einen Hund der ständig was erwartet und die merken das ganz genau wann man im Kopf bei denen ist obwohl man sie scheinbar ignoriert. Man merkt es nicht, aber unbewusst kann man sich damit auch sehr stressen das man dann anfängt alles zu zerdenken und sich dann dies auch auf den Hund auswirkt, weil man ihm das körpersprachlich nun mal verrät.

    Wie viele wollen auch am Anfang beim ersten Hund alles perfekt machen und zerdenken jede Situation. Auch das ist mit der Frage "Wie viel Aufmerksamkeit ist zu viel?" gemeint.

    Ich merke bei Donna eindeutig, dass es sie stresst, wenn sie zuviel Aufmerksamkeit von mir bekommt. Man schaut den Hund ständig an, spricht ihn an, krault ihn im Vorbeigehen etc pp.

    Hier auch, genau so. "Zufällig" kraulen beim vorbeigehen, ansehen, ansprechen usw. Es stresst ihn und er kommt damit nicht klar. Da habe ich mich auch gefragt: Wie viel ist zu viel? Die Hunde von l'eau kommen damit zum Beispiel super klar. Und andere Hunde ganz sicher auch. Wenn es keine 'Probleme' gibt, dann ist es ja auch in Ordnung.

    Hier führt das u.A wieder zu einem Problem, sobald ich wieder in dieses alte Verhaltensmuster falle (was ja passieren kann, wir sind nun mal Menschen).

    Es ist natürlich nicht die Aufmerksamkeit allein, die dazu führt. Da spielen, wie immer, unterschiedliche Faktoren mit. Aber es ist sicher einer dieser Faktoren. Zumindest bei Hunden, die damit nicht so gut zurecht kommen.

    Was ich mich dann immer noch frage, arbeitet nicht fast jeder Mensch? Macht den Haushalt? Andere Dinge? Wieviel Aufmerksamkeit kann denn da auf den Hund fallen?

    Das muss ja nicht heissen das man da mit dem Hund währenddessen kuschelt, aber Blickkontakt, ansprechen, an ihn denken während Hausarbeit usw. all das sind z.B auch Dinge die dazugehören und ja auch eine Form von ständiger Aufmerksamkeit sind.

    Einige arbeiten im Homeoffice, wie ich z.B, und auch ich habe festgestellt, dass ich den Hund während der Hausarbeit zu viel ansehe. Von dem her kommt Hundi bei solchen Arbeiten auf seinen Platz und ich husch dann als Putzfee durch die Wohnung.

    Was soll sich der Hund denken, wenn man ihn z.B jede 15 Minuten ansieht? Was würde ich mir denken, wenn jede 10 Minuten mein Partner kommt, mich anspricht, mich knuddelt oder mich ansieht und wieder weggeht? Würde ich ihn noch als souveräne Person sehen oder das er eher unsicher ist? Warum muss er dann ständig gucken kommen?

    Es gibt btw. keinen ursprünglichen Thread hier im DF, der zu dem hier geführt hat.

    Jedenfalls ist er freundlich zu allen Hunden und Menschen. Deiner auch?

    Du glaubst wirklich das man einen < einjährigen Boxer mit einem ausgewachsenen DSH vergleichen kann diesbezüglich? Äh.. ok :???:

    Mein ausgewachsener DSH ist auch zu Menschen freundlich, wenn sie nicht einbrechen wollen. Nur Hunde ist mittlerweile halt nach Sympathie. Aber er ist klar im Schädel und beisst nicht wahllos, das weiss ich. =)

    Ich hab die Frage auch nicht böse verstanden. Aber was das mit zu viel Aufmerksamkeit zu tun hat, weiss ich nicht.

    Der Kleine hat mich von Anfang an belagert. Der sorgt dafür, dass er beachtet wird - man kann ihn gar nicht nicht-beachten, weil er extrem aufdringlich ist.

    Hm aber denkst du nicht, dass diese Aufmerksamkeit die du ihm dadurch gibst (die er ja einfordert), auf Dauer schädlich sein könnte? Auch für ihn? Also das sich die Erwartungshaltung des Hundes dadurch schürt, da er sich nur ein bisschen anstrengen muss für Aufmerksamkeit und dann auch weiss, das er was kriegt?

    Zum Beispiel, dass du auch das Stalken in die Küche damit förderst oder das ständige "belagern" usw?

    (Ich stelle nur Fragen, weil es mich interessiert. Nicht, weil ich jemanden aufhängen will.)

    dass mein Hund so wenig exzessiv kuschelt. Gleichzeitig merke ich aber, dass mich das andere Extrem auch sehr nerven würde.

    Hier Exakt dasselbe.

    Manchmal wünsche ich mir schon, das er sich mehr ankuscheln- und kontaktliegen würde. Mit dem Sitter Mali hatte ich hier aber das Extreme (wollte STÄNDIG kuscheln) und ich habe gemerkt, dass das nix für mich ist und wie dankbar ich bin das Ares dann doch nicht so ist. xD

    Der Jagdhund wird drinnen eher mal tief und fest schlafen, während Mensch um ihn herumwuselt als der Hütehund, der dafür gezüchtet wurde, ständig jegliches Rumwuseln im Blick zu haben.

    Denkst du das ist wirklich Rassenabhängig?

    Gerade bei dem Thema bin ich mir nicht sicher ob man das an der Rasse festmachen kann oder nicht. Im Hundekurs einer befreundeten Trainerin kommen auch Halter mit Hunderassen, die nicht speziell für eine Richtung wie hüten oder beschützen gezüchtet wurden und trotzdem zeigen diese Hunde Auffälligkeiten. Aber wenn man dann mit den Haltern redet kommt oft raus, das sie den Hund mega betüddeln und um ihn herum hantieren. Wo könnt's da liegen?

    Hier wird das übrigens so gelöst, dass ich unter der Woche Vormittags +/- 5 Stunden außer Haus bin.

    Finde ich super.

    Widme mich auch mehr wieder meinen eigenen Interessen und Hobbys und bin froh das ich da nicht mehr vom schlechten Gewissen geplagt werde, wenn der Hund mal 5-6h alleine ist.

    Aber eigentlich nur, wenn sie weiß, dass "gleich" was spannendes ansteht (also z.B. wenn wir zum Gassi verabredet sind und ich daher auch nicht so 100% entspannt rumsitze)

    Das tritt hier immer noch auf, genau so. Wenn er weiss, das gleich was spannendes ansteht, dann jagt es ihn hoch.

    Aber wenn es passiert sobald ich nur meine Tasse für einen Schluck nehmen will oder mir Kaffee machen möchte (der Esstisch, also "mein Arbeitsplatz" ist genau neben der Küche), weiss ich das er wohl wieder ein paar Hirnzellen er-schlafen sollte. :lol:

    dass er trotz Homeoffice meinerseits (oder vielleicht gerade deswegen) oft in einem ganz anderen Raum liegt, um tief zu schlafen. Er ist auch kein exzessiver Kuschler – was natürlich von uns Menschen berücksichtigt wird – und grenzt sich also auch auf diese Weise ab.

    Das käme hier im Homeoffice zum Beispiel gar nie in Frage, das er irgendwo anders freiwillig liegen würde, als bei mir. Das geht auch für die ersten paar Stunden gut, bis er dann langsam gestresst wird und dann Rückzug erzwungen werden muss. Früher war es mit Aufspringen sobald ich nur meine Sitzposition geändert habe oder nach meiner Tasse gegriffen habe.

    Für mich ist das dann auch immer ein abwiegen, es ist halt ein Schäferhund und der möchte bei seinem Menschen sein, überall mit dabei sein - andererseits muss ich auch erkennen wann es ins Kontrollverhalten kippt und wir das dann nicht mit nach draussen nehmen. Find das total erstaunlich, wie unterschiedlich die Hunde da sind.