Ich denke auch - die Hundehalter die sich wirklich grob fahrlässig verhalten - sind nicht hier im Forum.
Finde es dennoch spannend -aus Sicht des Jägers zu lesen was bereits den Tatbestand der Wilderei erfüllt.
Das Buch habe ich gelesen , wir wohnen Ausserhalb .Mitten in Feld und Wald. Rehe ,Fuchs,Hase und Dachs am und vorm Haus gehören hier zum Alltag.
Jedes Jahr haben wir ein Reh an der Scheune welches dort ihre Kitze aufzieht - vorletztes Jahr hat ein Häsin ihr Junges hier im Garten geparkt.
Aktuell ist Blattzeit - bedeutet der Rehbock stellt sich täglich ein und sorgt für den Nachwuchs für nächstes Jahr.
Wir beobachten also täglich die Vorgänge und sind dementsprechend sensibel.
Dementgegen kommen hier gerne Wanderer ,Radfahrer und des öfteren Menschen mit Hund vorbei. Die Meisten sind so "stumpf" die bemerken die Tiere nicht mal wenn sie schon fast in deren "Wohnzimmer" stehen. So verwundert es kaum - es wird duch das Naturschutzgebiet gelatscht , geradelt und die Hunde gerne Offline.
Manchmal hab ich so Kandidaten hier vorm Haus - die Meisten ,spricht man sie darauf an , Leinen dann die Hunde an . Andere sind halt nach dem Motto "wenn ich nix sehe ,ist da auch nix " Unterwegs. Das ärgert mich auch immer.
Meine kleine Spanierin ( Mix aus Wasweißich ) hat in diesem Jahr gehörigen Jagdtrieb entwickelt - letztes Jahr ist sie einmal den tieffliegenden Schwalben und dieses Jahr einem Hasen hinterhergesaust . Nun ist sie nur noch an der Leine - das Buch habe ich mir nach diesem Vorfall gekauft - in der Hoffnung eine Brücke bauen zu können zwischen "Jagen" und "Jagen nach Frau Reichmann" . Nunja- so wirklich hab ich da nichts ausprobiert und durchs Unterholz wird sowieso nicht gelatscht. Eine andere Sorge ist auch noch ob ich die Jagerei nicht sehr verstärke.
Aktuell üben wir dann am Rückruf. Fährten ,Lauern ,Stöbern -findet auf unserem Hof statt.