Beiträge von Labbi98

    Wer sich in der Küche nicht benehmen kann, bleibt draußen. Du mußt ihn deshalb nicht in einen anderen Raum wegsperren, er kann ja vor der Küche liegen. Du etablierst den Engang zur Küche als Grenzlinie und bremst ihn körpersprachlich konsequent aus, wenn er Anstalten macht, die Küche zu betreten. Ein so allgemeines Verbot lernt sich viel leichter als die vielen Einzelverbote - nicht auf den Tisch, nicht an die Spülmaschine, nicht auf die Arbeitsplatte usw.

    Ein solches Küchenverbot muß auch nicht für die Ewigkeit gelten. Irgendwann fruchtet die Erziehung ja auch, und der Hund wird erwachsener. Dann kann man auch wieder mehr erlauben.


    Dagmar & Cara

    Die Idee finde ich sehr gut. Das werden wir mal versuchen.

    Kann ich ihn beispielsweise dann auch zum Essen einladen? Da legt er sich dann aktuell unter/neben den Tisch und wartet bis wir fertig sind.

    Ja genau so ca.

    Wenns mal einen großen Spaziergang gibt dann nie über eine Stunde und den Rest des Tages gehts nur noch pipi machen im Garten.

    Ich dachte halt es ist auch nicht viel aber die Meinung der meisten ist ja da anders.

    Irgendwie muss ich ihn ja auch beschäftigen damit er was zu tun hat. Ich kann ihn ja nicht den ganzen Tag ignorieren.

    naijra

    Ein Gitter oder Ähnliches haben wir leider nicht. Aber werde versuchen ihn nun wirklich öfter nicht mit in die Küche zu nehmen, besonders wenn ich koche.


    Luke141

    Danke, das muss ich mir auch oft vor Augen führen. Teilweise hört er schon ganz gut auf mich. Und ich versuche auch konsequent zu sein und mir nicht alles gefallen zu lassen. Eventuell bzw hoffentlich wird das ganze mit der Bindung noch besser.

    Und das Thema mit der Spülmaschine ist mir sehr bekannt. Gleiches Problem hier. Es wird sofort alles abgeschleckt. Auch alle Teller die irgendwo stehen, der Tisch.. einfach alles

    Vielleicht würde es dir helfen wenn du ein gemeinsames Hobby mit deinem Hund finden würdest, etwas, das nur ihr beide zusammen macht. Bei einem Labrador würde sich natürlich Dummytraining anbieten, aber er hätte bestimmt auch Spaß an jedem anderen Hundesport. :smile:

    Also mit dem Dummytraining haben wir begonnen. Das macht ihn auch echt Spaß. Aber wenn wir das draußen machen ist oft alles andere interessanter als mir den dummy zurück zu bringen. Ab und zu wird dann auch allein mit dem dummy gespielt.

    In der Wohnung klappt das ganze echt gut und man merkt wie viel Spaß er daran hat.


    Welche anderen Sachen wären denn für einen Labbi noch geeignet ? Wobei wir ja aktuell wohl eh erstmal den Fokus auf Ruhe und Grundgehorsam legen müssen bevor wir groß mit hundesport anfangen. Da ist noch jede Menge Zeit

    Caissa

    Ja da werd ich jetzt mal mehr darauf achten und ihn ggf. nicht in die Küche lassen, wenn zu wenig Zeit ist.


    Zum Thema Bindung:

    Bei uns ist es schon so dass ich die meisten Spaziergänge mit ihm mache. Aber meine mum übt auch viel mit ihm und lässt irgendwie mehr durchgehen. Die knuddelt ihn mega viel.

    Bei Spaziergang zu zweit orientiert er sich viel mehr an ihr. Ich habe die Leine dran und er läuft immer bei ihr fast Beifuß.. ich spiele da immer nur ne Nebenrolle obwohl ich die Leckerlies dabei habe.. das ist einfach richtig traurig für mich

    Das Hochspringen in der Küche würde ich im Ansatz unterbinden. Gar nicht erst warten, dass er mit dem Pfoten auf der Arbeitsplatte ist, sondern vorher eingreifen. Man merkt ja eigentlich, wenn die Hunde sich zum Sprung bereit machen. Das Gewicht verlagert sich auf die Hinterpfoten, Blick nach oben auf die Platte, Körper spannt sich an... Und da würde ich schon abbrechen. Letztendlich hat er mit dem Verhalten schon Erfolg, sobald er oben ankommt. Deswegen wird es ihn wahrscheinlich gar nicht groß jucken, wenn ihr ihn nach dem Hochspringen immer wieder runterschickt.

    Aber dann komme ich ja absolut nicht mehr dazu irgendwas anderes zu machen ?! Er macht das wirklich super oft.. leider


    Aktuell habe ich tatsächlich noch das Problem dass ich da Gefühl habe dass er eher meine Mum als Bezugsperson sieht. Leider geht das teilweise so weit dass ich so genervt bin, dass ich Garkeine Zeit mit ihm verbringen will. Vorallem Abend wo er eh so schlecht zur Ruhe kommt crying-dog-face

    Ich weiß das ist ne ganz andere Frage aber wie habt ihr denn ne gute Bindung zum Hund aufgebaut ?

    npnp123

    Milo ist auch mein erster Hund. Daher auch die Unsicherheiten.

    Am konsequenten Verhalten ist sicher noch zu arbeiten. Insbesondere was das beißen angeht. Da versucht man ja oft den Hund daran zu hindern und ich merke aber dass es die Situation oft verschlimmert. Das konzequente weggehen wird da wohl jetzt erstmal wichtig sein.


    Und ja einen Sturkopf hab ich wirklich zuhause. Das bekomm ich oft von ihm gezeigt. Da heißt es dann für mich ein größerer Sturkopf sein und meinen Willen durchsetzen.

    Ein Gitter anbringen ist bei uns eher schwierig aber ihn in Ruhe in einem Raum schlafen lassen ist sicher machbar. Manchmal hab ich das auch schon gemacht. Und eine Kamera habe ich sowieso um das alleine bleiben weiter zu üben.

    Und auch sonst das üben und die Spaziergänge runter schrauben. Da hab ich dann aber die Angst dass er vielleicht noch mehr überdreht bzw. mehr aufdreht.


    Ich würde für die nächsten 2 Wochen versuchen sehr viel Ruhe und Konsequenz in die Beziehung zwischen euch zu bringen.

    Wie kann ich denn beispielsweise mehr Konsequenz an den Tag legen? und ihm dann ggf. zeigen er muss nicht das Haus bewachen und melden wenn jemand kommt?


    Oder zum Thema Deckentraining: Da ist es so dass er nach einer Weile immer aufsteht. Ich schicke oder bringe ihn dann immer wieder zur Decke aber so richtig sieht er die Decke noch nicht als Ort wo er bleiben soll bis ich ihn runter schicke. Und auch nicht als Ort wo er entspannen kann. Wie könnte ich hier ihm helfen das zu verstehen?


    Und was auch noch so ein Punkt ist. Er springt in der Küche liebend gern überall hoch. Leider hat er da auch schon öfter etwas erwischt, auch am Tisch. Sodass es natürlich für ihn nur noch verlockender ist. Er wird immer wieder runter geschickt aber trotzdem macht er es immer wieder.


    Vielen Dank schon einmal für die ganzen Tipps. Ich werde auf jeden Fall versuchen weniger mit ihm zu machen bzw. Die Spaziergänge an der Leine reduzieren und versuchen ihn mehr frei laufen zu lassen bzw. An der Schleppi.

    Ich habe auch schon versucht ihn vorher zu beschäftigen (noch etwas schnüffelspiele oder etwas zum kauen anbieten), doch das aufreiten kommt trotzdem immer wieder vor

    Beschäftigung ist m.E. in so einer Situation kontraproduktiv. Wenn er eh schon total drüber ist und seine Decke rammelt, würde ich ihm Ruhe aufzwingen. Je nachdem wie weit ihr im Ruhetraining seid, gibt es da ja verschiedene Möglichkeiten. Notfalls halt mit Box, oder Anleinen an Sofa o.Ä.

    Gezielt geübt haben wir das „aus“ schon, aber es klappt natürlich noch nicht zu 100% zuverlässig.


    Ruhetraining ist ne große Baustelle. In die Box kann er nicht mehr, da er dafür nun schon etwas zu groß ist.

    Wenn er garnicht runter kommt meinen wir ihn an. Das passt ihm angleichen nicht und ist mit Theater verbunden, aber nach einer Weile zeigt es schon Wirkung.


    Zum Thema Spaziergang nochmal meine Frage: Sollte ich ihn wirklich vermehrt in den Freilauf lassen bzw. An der Schleppleine um ihn weniger zu stressen? In so Situationen hab ich natürlich wenig Einfluss auf ihn und er frisst noch häufig Dinge die er überall findet.

    Oft gehen wir ne Runde am Geschirr normal durch unser Dorf und mal in den Wald an der Schleppleine.