Beiträge von Anfängerin123

    Im Park ist eigentlich nichts los. Wir wohnen in einer Kleinstadt. Uns begegnen fast bis gar keine Menschen - und wenn dann nur auf Distanz. Wir spazieren mit einer leichten aber eher kurzen Leine, auch im Park, da er von Straßen umgeben ist. Unser Großer läuft fast nur ohne Leine, weil er absolut abrufbar ist. Draußen ohne Leine können wir im aktuellen direkten Wohnumfeld nicht mit ihm gehen. Die Natur mit Wiesen und Feldern ist nur etwa 1 Km weit entfernt, aber wahrscheinlich zu weit für die ersten kurzen Spaziergänge. Er kommt direkt aus einer Zucht im Ausland - und durfte daher bestimmungsgemäß erst mit vier Monaten einreisen.

    Hallo Barry,


    so ist es. Er bekommt seinen Willen nicht und dreht auf. Wobei Dein Vorredner mit "nach müde kommt doof" vielleicht auch Recht hat. Tagsüber gibt er gefühlt schneller nach und entspannt sich. Aber ich weiß nicht, wie wir ihm noch mehr Ruhe geben könnten.


    Wir dachten, dass er das direkt lernen muss, dass nicht alles so gemacht wird, wie er es gerade möchte. Vielleicht ist das zu hart, zu viel erwartet für den Anfang. Wir dachten, wenn wir ihm auch etwas zum Knabbern (abgesehen vom Spielzeug, was er immer da hat) geben, wenn wir essen, dann wird das für ihn zur Selbstverständlichkeit. Wir dachten, er wird das dann vielleicht irgendwann einfordern.


    Einen Welpenauslauf haben wir tatsächlich da. Das Problem ist nur, der Hund ist zu groß. Er springt dagegen und versucht drüber zu kommen. In dem Moment müssen wir einschreiten, weil er sich einfach auch verletzten könnte. Einen Zimmerkennel haben wir nicht. Ich hab schon darüber nachgedacht. Aber es fühlt sich für mich erstmal nicht richtig an, ihn einzusperren, wenn er aufdreht.


    Es kann gut sein, dass es für ihn zum Spiel wird, wenn wir ihn vom Tisch schieben. Und ich denke auch, dass noch kein Kommando sitzt. Ich würde es heute Abend mal mit dem gefüllten Kong und einer Leine versuchen. Und ich schaue mir mal solche Videos an.


    Mit der Angst, das ist meine Kopfsache, die auf keinen Fall zielführend ist. Das weiß ich. Er küsst mich ja sonst auch, er leckt mich ab, spielt eher zart mit mir, lässt sich die Treppe tragen. Aber wenn er mich anknurrt oder sich fest in etwas verbeißt und diesen starren Blick aufwirft, dann schockiert mich das irgendwie und mir wird anders.

    Hallo,


    wir bringen ihn aktuell etwa alle zwei bis drei Stunden, bzw. nach dem Schlafen auf die Wiese vor dem Haus, damit er sich lösen kann. Zudem gehen wir morgens, mittags und abends eine wirklich kleine Runde zum Park gleich um die Ecke. Bei zwei dieser Runden kommt der Große mit. Viel mehr passiert eigentlich nicht. Wir verzichten auf Besuch, schleppen ihn nirgendwo hin. Zu Hause herrscht eigentlich immer Ruhe (keine Kinder, etc.).


    Ist das dennoch zu viel?


    Danke für den Tipp mit den Übungen. Dann lassen wir das erstmal. Und das mit dem Abendessen probieren wir aus.

    Guten Morgen allerseits,


    ich bin neu hier. Bei uns ist vor ein paar Tagen ein 4 Monate alter Retriever eingezogen. Es ist unser erster Welpe. Wir haben bereits einen Senior gleicher Rasse, der aber nicht vom Welpenalter an bei uns wohnt und bereits gut erzogen zu uns kam sowie eine gleichaltrige Katze. Beides sehr gemütliche Wesen.


    Ich schäme mich wirklich, dass ich manchmal so unsicher und nach wenigen Tagen so verzweifelt bin. Aber ich habe ein Problem mit dem Welpen, was ich für eine gute gemeinsame Zukunft dringend lösen möchte und muss.


    Der Kleine ist gut 90% des Tages lieb und freundlich bzw. einfach ein in meinen Augen normaler Welpe mit üblichen Macken (Spielen, Knabbern, etc.). Auch funktioniert das Zusammenleben mit den anderen Haustieren seit dem ersten Moment grundsätzlich betrachtet unerwartet gut. Der Kleine hat sich sehr über den Großen gefreut und orientiert sich stark an ihm. Wir versuchen, ihn langsam hier ankommen zu lassen. Er kann für sein Alter noch nicht viel, ist auch noch nicht sauber. Wir arbeiten daran. Wir versuchen, ihm so viel Ruhe und Schlaf zu geben, wie nur möglich, halten die Spaziergänge kurz und positiv und bringen ihm gerade seinen Namen und erste notwendige Kommandos wie Komm oder Nein bei, wobei wir ihn hierbei kurz und bündig mit einem Futterkrümel (eben ein Brocken seines Futters - haben wir für Training von der Tagesration abgeteilt) belohnen, wenn er kommt oder bei Nein eben aufhört, unerwünschte Dinge zu tun. Ebenso gebe ich ihm über den Tag verteilt immer mal kommentarlos einen Futterkrümel, wenn er von sich aus auch unbewusst Dinge tut, die mir gefallen.


    Mein Problem besteht darin, dass der Welpe hin und wieder (geschätzt ein Mal täglich, meist abends) überdreht. Er tut Dinge, die wir unterbinden wollen. Er besteigt und provoziert in solchen Momenten die anderen Haustiere (die sich nicht hinreichend wehren) oder versucht, begleitet von intensivem Gebell permanent am Tisch hochzuspringen und unser Abendessen in Beschlag zu nehmen. Wir bleiben in dem Moment ruhig und konsequent, ignorieren das Gebell aber halten ihn vom Tisch fern. Er versucht es jedoch immer wieder, dreht dabei total auf und wird gefühlt immer wütender.


    Beim ersten Mal haben wir versucht, ihn in sein Körbchen zu setzen und einfach einen Moment zu halten, bis er sich beruhigt hat. Das endete damit, dass er angefangen hat zu knurren, die Lefzen hochzuziehen und zu schnappen. Das war in meinen Augen eine wirklich ernste Situation. Ich habe einen Hund in diesem Alter noch nie so erlebt. Ich habe wirklich Angst bekommen und frage mich die ganze Zeit, was wir falsch gemacht haben.


    Gestern Abend war es wieder soweit. Es kam zwar nicht zur Eskalation, aber er knurrte mich kurz an, als ich seine Pfoten zum etwa 30'ten Mal vom Tisch schob. Nach dem Abendessen versuchte er im Schlafzimmer dann - weiterhin in Rage - sein Körbchen zu zerfetzen und unser Bett anzuknabbern. Auch das mussten wir zich Mal unterbinden. Ich habe dann verzweifelt und übermüdet erstmals eines seiner Knabberspielzeuge mit Leberwurstpaste für Hunde gefüllt und ihm das gegeben, als er mal kurz brav im Körbchen lag. Er leckte sich damit ganz lieb in den Schlaf und wir konnten auch zur Ruhe kommen.


    Ist sowas normal? Was machen wir falsch? Was können wir besser machen?

    Bitte seht uns nach, es ist unser erster Welpe. Ich möchte, dass er sich bei uns sicher fühlt und glücklich ist, aber wir ihm eben auch Grenzen setzen können, ohne, dass er völlig ausflippt oder sich so in die Ecke gedrängt fühlt, dass er sowas tut. Knurren und Schnappen in dieser Form sind für uns ein No-Go und ich merke, dass ich beginne, Angst vor ihm zu haben, was eine Katastrophe ist, weil ich seine Bezugsperson sein möchte.


    Ich danke Euch vorab für Eure Antworten.