Beiträge von LPaxx

    Hm? Wie kommst Du auf Flexi? Die wäre nicht meine Idee und hatte ich auch nicht empfohlen. Ich schrieb von einer - wenn eine lange Schleppleine derzeit nicht geht, weil kira sich das nicht traut - sturznormalen 2,5- oder 3-Meter-Leine (Leder, Kunstoff, egal) mit zwei, drei Karabinerringen, so dass sie variabel verstellbar ist. Und dann vielleicht in so einer Zusatz-Konstruktion, die eine Befestigung der Leine an der Hüfte des Halters möglich macht.

    Flexi wurde irgendwann mal erwähnt. War vermutlich einfach ein Gedankensprung meinerseits ohne direkten Kontext zu deinem Beitrag.

    Alles klar. :smile:

    Wenn ich Dich in einem anderen Beitrag richtig verstanden habe, setzt Du ihr ja unterwegs ohnehin stets den Maulkorb auf, so kann sie Dich doch immerhin nicht beißen, oder?

    Wenn sich losreißt oder man nicht rechtzeitig reagiert, kann sie trotzdem Schaden anrichten - Fahrrad umschmeißen, Jogger von den Füßen holen, Spaziergänger anspringen, Kind oder Hund umrennen.

    Mit so einem Hund würde ich keine Flexi nehmen, da man nur sehr schlecht in den Gurt greifen kann. Maximal eine 5m-Schlepp in gut überblickbarem Gelände, und da am Besten mit Augen im Hinterkopf - Jogger und Radfahrer melden sich nämlich leider nicht immer, wenn sie an einem vorbei möchten

    Hm? Wie kommst Du auf Flexi? Die wäre nicht meine Idee und hatte ich auch nicht empfohlen. Ich schrieb von einer - wenn eine lange Schleppleine derzeit nicht geht, weil kira sich das nicht traut - sturznormalen 2,5- oder 3-Meter-Leine (Leder, Kunstoff, egal) mit zwei, drei Karabinerringen, so dass sie variabel verstellbar ist. Und dann vielleicht in so einer Zusatz-Konstruktion, die eine Befestigung der Leine an der Hüfte des Halters möglich macht.

    Ich traue mir ehrlich gesagt weder Flexi noch Schlepp aktuell zu. Bei der Schlepp bin ich oft zu langsam mit dem einholen und ich tue mir schwer richtig damit umzugehen. Bei der Flexi habe ich soo Schiss das sie mir reißt :tropf: Meine Hündin schmeißt sich eben wirklich rein und würde alles tun um zu ihren Ziel zu kommen und wenn sie Frust hat dreht sie sich gerne um und will mich beißen und mit der kurzen Leine habe ich zumindest das Gefühl mehr Kontrolle zu haben, wisst ihr was ich meine?

    Kurze Leine heißt weniger als 2 Meter, nehme ich an? Puh, ganz ehrlich, durchgehend nur 1 oder 1,5 Meter Leinenfreiheit, um die Beine mal in Bewegung zu bringen, sind für einen Hund lausig zu wenig. Du musst da mE dringend an einer Lösung basteln, weil sich das Frustfass bei Deiner Hündin derart bewegungseingeschränkt natürlich immer weiter füllt. :emoticons_look: Vielleicht eine längere 2,5 oder 3-Meter Leine mit verstellbaren Karabinern mit einer Halterung für die Hüfte? Soweit ich weiß gibt's da verschiedene Modelle für größere Hunde, um unsicheren Halter ein bisschen mehr Stabilität zu geben. So könnte sie wenigstens zwischendurch in geeignetem (hundefreien) Gelände mal die Beine lang machen.

    Wenn ich Dich in einem anderen Beitrag richtig verstanden habe, setzt Du ihr ja unterwegs ohnehin stets den Maulkorb auf, so kann sie Dich doch immerhin nicht beißen, oder?

    Begonnen hat es mit Aggression gegen andere Hunde. Anfangs war es nur Leinenpöbeln, damit konnte ich noch halbwegs gut umgehen.

    Ist sie Dein erster Hund?

    Ich frage, weil bereits das beginnende Leinenpöbeln ein Hinweis auf manches Problem zuhause hätte sein können. Das sind jetzt alles holzschnittartige Fragen, die jetzt so kommen, aber lief sie Dir denn anfangs auffallend penetrant hinterher? Ich meine nicht, die ersten drei, vier Tage, sondern ständig in der Anfangszeit? Wenn Du an euer Miteinander zuhause zurückdenkst ... welche Hausregeln hattest Du von Beginn an für Deine Wohnung, was war Dir da am wichtisten - und wie hast Du von Beginn an für ihre Durchsetzung gesorgt? Es gibt da eine, wie ich finde, schöne Frage, die ein hilfreicher roter Faden für das Verständnis eines Mensch-Hund-Teams sein kann: "Wer bewegt wen im Raum?" oder auch "Wer agiert (vorwiegend) und wer reagiert (vorwiegend)?

    Ansonsten finde ich die Spur, die FrekisSchwester legt, noch hilfreich. Vielleicht ist ja tatsächlich eine enorme hormonelle Unwucht mitverantwortlich für die Entwicklung. Wie verhielt sich das mit der Kastration? Konntest Du ein Vorher/Nachher im Verhalten feststellen?

    Sorry, dass ich Dir hier lauter Fragen hinschütte ... aber ich hab noch nicht das ganze Bild. :smile:

    Hallo kira,

    erstmal: großer Mist, dass sich das so verfahren hat. Das tut mir ehrlich leid, Du klingst tief frustriert und bist es vermutlich auch. :( :

    ich denke, die Frage wirst Du Dir selbst schon unzählig oft gestellt haben, aber ich stell sie trotzdem mal: Wenn Du in Einzelschritte zerlegen und rekonstruieren solltest, wie ihr beide auf diese Rutschbahn gelangt seid - was würdest Du dann aufschreiben? So kleinschrittig, wie Dir das möglich ist. Was folgte auf was? Was waren die einschneidensten Erlebnisse?

    Klar ist das, was immer es nun in seinen Entwicklungsschritten war, durch retrospektives Draufrumhirnen nicht so ohne weiteres umzukehren, aber ich fände für mich wichtig, erstmal gründlich rauszufummeln, was da in sechs Monaten eigentlich passiert ist, ehe ich irgendeine Veränderung (mit Hilfe eines Trainers?) angehe. Anders funktioniert's nicht, meine ich.

    Nein, ich mache mir mehr Gedanken über den ökologischen Fußabdruck von Haustieren, deren missbräuchlicher Verwendung als emotionaler Lückenfüller und evolutionär schrägen Sackgasse als Kinderersatz, über den boomenden Wirtschaftsfaktor Haustier, dass mein Hund besser gefüttert wird als das von Ratten angenagte syrische Kind im bosnischen Camp, über Tiere als Privatpatienten, die schneller ins CT kommen, als die Oma.

    Darüber, dass ich zwar mit Rattengift alles um mich rum vergifte, das Raubtier, das sich freudig drum anstellt, nicht jagen lassen darf, weil das Tierquälerei ist.

    Und noch eine Menge mehr.

    Denn eigentlich find ich den Umgang mit Tieren, egal ob mit Nutztieren oder emotionalen Benutztieren generell in weiten Teilen sehr schräg. Da brauch ich noch nicht mal in den Futtersack schauen, da brauch ich nur den Hund anschauen, den ich mir aus dem Katalog gekauft hab, über 3000 Kilometer heran karren hab lassen, damit er hier gefälligst glücklich ist. Die 50000 anderen waren mir zu desolat, gefielen mir nicht oder waren mir zu alt, also hab ich ihn gerettet. Nach 2 Jahren findet ers gar nimmer so scheiße, dass er nur zittert und speichelt und schuppt. Ich nehme an, es liegt an der ayurvedischen Bambusfüllung im orthopädischen Hundebett. Oder an dem 7ten Halsband aus der Hundemanufaktur. Oder am antiallergenen veganen, handgepressten Futter.

    Sprich: es ist da wie dort ziemlich seltsam alles.

    Apselut. Sehr ziemlich seltsam, das alles.

    Danke fürs Kropfleeren. :-)

    Alles, was ich an Terriern nicht leiden kann, in einem Foto zusammengefasst:

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    :skeptisch2::skeptisch2::skeptisch2:

    *lach* Der Blick ...

    Sieht so aus, als stimmt er Dir da zu. :-)

    Ich würde vorher gerne die Vermittlerin fragen, ob das in Ordnung geht mit den Videos. Prinzipiell bin ich offen für alle Meinungen hier und auch dankbar für die Tipps. Nur gehört uns der Hund ja nicht und da sichere ich lieber nochmal ab. :)

    Na klar! Und wie gesagt, nur wenn Dir das wirklich behagt. Solche Videos kommen hier schnell mal unter die Forenräder. ;-)

    (In der Regel ist das zweifellos alles gut gemeint, aber man verliert dabei leicht mal den eigenen Stand und adaptiert mitunter (vor)schnell die worst-case-Szenarien und Risikorechnungen anderer.)

    Der Verein gefällt mir wirklich sehr.

    Auch die Übergabe der Hunde findet so sicher wie möglich statt. Doppelt gesichert auf einem umzäunten Platz. Also nichts Rastplatz oder ähnliches. Was in meinem Verständnis auch für die Arbeit des Vereins spricht.

    Ja, das klingt in meinen Ohren alles gut, was Du über den Verein erzählst. Ich würde vielleicht mit freundlicher Nachfrage versuchen, einen gemeinsamen Tag mit dem Hund zu verbringen - oder mindestens einen seeeehr langen Spaziergang rauszuleiern. :smile:

    Mit dem Verein des Mischlingshundes stehen wir wiederum immer noch im Gespräch. Mittlerweile gab es auch ein paar kleine Videos. Er scheint ein freundlicher, etwas überschwänglicher Hund zu sein, der vor allem Anschluss an den Menschen sucht.

    Hättest Du Lust, eines der Videos hier einzustellen? Nicht um Dich in Deiner eigenen Einschätzung zu verunsichern (das passiert im Meinungsgewusel dieses Forums sicher schnell mal ;-), sondern weil ich persönlich es einfach interessant fände, so einen Abwägungsprozess bei bei einem Tierschutzhund mal in Echtzeit zu erleben. Kann aber gut verstehen, wenn Du das nicht möchtest.

    Das Laufthema habe ich auch nochmal thematisiert. Das lange Auspowern war eher eine Schätzung des Tierheims drüben. Sie wollen auf keinen Fall, dass er nicht genügend ausgelastet wird. Beschäftigung braucht er definitiv. Auch Hundesport wäre sicher langfristig eine Option.

    Bei mir wär's ein dickes Plus, dass sie darauf ein deutliches Augenmerk haben.

    Naja, fairerweise könnte man immerhin sagen, dass manche Befürworter des Clickertrainings ihr Vorgehen beim kleinteiligen Auftrainieren der Verhaltensketten mitunter schon so beschreiben, dass sich das Bild eines Lernautomaten aufdrängt oder jedenfalls nicht völlig abwegig scheint. Auch dem Behaviorismus (der theoretische Urgrund allen Clickerns) wurde ja gerne vorgeworfen, dass in seiner Theoriemodellierung und seinen streng experimentellen Versuchsanordnungen der Mensch zum Reiz-Reaktions-Automat 'verkommt'.

    Ähm, ja. Genau.

    Man kann jetzt auch alles komplizierter und dramatischer formulieren als es ist.

    Kleinteiliges Auftrainieren? Lernautomat? Reden wir vom simplen Clicker oder einem hochkomplexen technischen Vorgang?!

    Ich trainiere zum Glück einen normalen intelligenten Hund und nicht im Labor unter keinen experimentellen Versuchsanordnungen.

    Ja, ist ja alles fein. Bei Dir springt da eben nichts an "komischen Automatenbildern" an.

    Es ging, jedenfalls mir, doch nur darum, wie eine Userin auf solche Assoziationen kommen kann - und weshalb sie damit traditionell (siehe die kritische Diskussion, die den Behaviorismus stets begleitet hat) nicht alleine ist.

    Auch unter Hundetrainern scheint die Auseinandersetzung zwischen "Super-Sache!" und "Geht-nicht-in-die-günstigste Richtung ..." inzwischen ja breiter und fruchtbarer zu laufen, als man hier auf den letzten drei, vier Threadseiten meinen könnte.