ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen - schaut euch bei den Begleithunderassen um. Dort findet ihr am ehesten was ihr sucht - einen unkomplizierten Familienhund, der für jeden Quatsch zu haben ist. Unser erster Hund war auch ein Havaneser, der alles mitmacht, dabei aber nicht so fordert wie es ein Spezialist tun würde und trotzdem mit mir im Agility läuft. Euch sollte aber auch bewusst sein, dass ihr euch mit einem Hund, kein Haustier ins Haus holt, das mit einem Stündchen Aufwand pro Tag "abgefrühstückt" ist. Wie schon Vorredner schrieben - auch der unkomplizierteste Hund, auch der kleinste Chihuahua möchte auf seine Kosten kommen, Hund sein können, über den Tag verteilt seine plus minus zwei Stunden unterwegs sein. Es gibt sicher Hunde, die auch mitmachen, ihre Runde um den Block zu gehen und ansonsten die Füße still zu halten, aber sollte ein Hund nicht artgerecht ausgelastet und erfüllt sein?
Zum Thema Frenchies habe ich ebenso wenig Verständnis wie etwa für Mops und Co. Ich frage mich immer, wenn man sich doch einen Hund anschaffen möchte, weil man das Tier Hund mag, wie kann man es mit seinem Gewissen vereinbaren, ein solches Tierelend zu unterstützen, in gewisser Hinsicht "selbst zu produzieren" (denn wo gekauft wird, kommt auch wieder 'Ware' nach). Wie kann man sich als Tierfreund daneben setzen und wissentlich dabei zusehen, wie das Tier leidet? Es gibt Frenchies, die früh sterben. Auch welche, die verhältnismäßig lang leben, aber das ganze Leben lang leiden sie Qualen. Wollen sich wie die Hunde, die sie eigentlich sein sollten, bewegen, aber der Körper macht einfach nicht mit. Ja, das Kindchen-Schema. Aus dem Grund wurde der Schädel immer mehr zur Perversion verzüchtet. Wenn es etwas gibt, bei dem ich wirklich Wut bekomme, ist es dieses Thema. Es kann mir einfach niemand erklären, dass er Tiere mag, Hunde mag, Tierfreund ist und sich im gleichen Atemzug aber eine solche Qualzucht von einem "Züchter" holt.