Beiträge von Denali

    Hallo Zusammen, ich wollte mich nach den letzten Wochen mal wieder melden. Für uns war der April ein relativ ruhiger Monat, mit wenigen Herausforderungen die über die normalen Alltagsprobleme hinaus gingen. Highlight war, dass ich Momo immer öfter frei laufen lassen kann wenn ich die Umgebung gut im Blick behalte, blödeste Situation als sie im Freilauf hinter einem kleinen Hund an der Leine her gelaufen ist (mit freundlicher Intention, aber trotzdem doof) und sich eine ganze Weile lang nicht von mit einfangen oder abrufen lassen wollte.

    Der nächste Monat wird aber wohl wieder stressiger, da ich zum Beispiel Besuch von einem Bekannten bekomme mit dem Momo nicht warm wird, dann ist wieder Maulkorbzeit angesagt..

    Wie ging es euch die letzten Wochen? Hattet ihr auch Highlights bzw. blöde Situationen?

    Liebe Grüße an alle Leidensgenoss*innen


    Ich musste sein ganzes Leben lang ein Auge auf ihn haben. Er konnte nie einfach mitlaufen, man konnte sich nie auf ihn verlassen, er war auch an Ende immer noch bereit alles für die zu geben, die sein Herz erobert hatten. Er fehlt. Immer und überall.

    Ja, das finde ich manchmal schade. Auch wenn viele Dinge inzwischen schon besser laufen als am Anfang bleibt immer eine Restanspannung. Da fehlt mir dann manchmal so ein bisschen die Leichtigkeit. Den Einwand, dass man auch immer mal wieder spaßige Sachen mit seinem Hund erleben muss finde ich gut, das hilft oft wieder einen positiven Blick zu bekommen.


    Ich weiß nicht, ob ich dazuzähle, weil ich mich nach 2 Jahren gegen meine "Problem"hündin entschieden habe und ein neues, passenderes Zuhause für sie gefunden habe (u. a. wegen Aggressionen gegen fremde Menschen und Hunde, Wach- und Schutztrieb, alles aufgrund des falsch angegebenen Rassemix und schlechter Sozialisierung/Herkunft).

    Die einen würden sagen, ich habe aufgegeben (habe ich selbst lange so empfunden und mich fertig gemacht, warum nur ich es nicht hinbekomme), aber mittlerweile glaube ich, dass die Abgabe allen gut getan hat.

    Ich glaube das ist eine ganz persönliche Entscheidung die ich niemals bewerten würde.


    Mein Glück, im Vergleich zu den meisten, die hier schreiben: Die Hundegröße. Mit zarten 10 Kilos ist ein Randalewauwau wesentlich angenehmer im Handling, als ein 25 Kilo Modell. Trotzdem kommt ihre rumänische Wachsamkeit zu 100% durch und sicher auch die ersten 2 Jahre im Ausland.

    Ohja, ich hab mir auch schon öfter gewünscht ich könnte Momo in unübersichtlichen Situationen einfach mal kurz hochnehmen, aber bei ihren 21kg geht das nur kurz und sieht auch eher seltsam aus. Aber zumindest eine Treppe hochtragen funktioniert, dafür bin ich schonmal sehr dankbar.


    Es ist absolut ok, einen Hund zu lieben und ihn gleichzeitig als sehr herausfordernd zu empfinden. Und auch darüber zu schimpfen. Gerade wenn man andere Hundehalter unterwegs trifft, die ein echtes Leben haben.

    Mein Leben wäre ohne Betti ein vollkommen anderes und manchmal bin ich darüber traurig. Und ein anderers Mal wäre ich extrem traurig ohne Betti.

    Ja, dieses vergleichen mit anderen habe ich auch manchmal, aber oft ist es dann so wenn ich mal wirklich darüber nachdenke ob ich gegen den anderen Hund tauschen würde, dann fallen mir auf einmal wieder ganz viele Sachen ein die ich an meiner Hündin doch toll/unersetzlich finde. Finde es aber auch ok, wenn man das an manchen Tagen nicht so positiv sehen kann.

    Aber wie gesagt, wir haben uns weitgehend arrangiert. Für mich steht allerdings fest das ich nie (!!!!!!) Wieder einen (erwachsenen) Hund aus osteuropäischen Ländern adoptieren werde!

    Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht ob ich nach Momo nochmal einen Hund haben werde, aber auch ich wäre das nächste mal sehr vorsichtig bei einer Adoption aus dem rumänischen Tierschutz. Wenn würde ich glaube ich eher zu einem Hund aus Portugal/Spanien tendieren, da ich in meinem Umfeld viele positive Beispiele aus diesen Ländern kennengelernt habe, während es unter den rumänischen Hunden doch viele Hunde mit Problemen zu geben scheint. Ist aber nur meine persönliche Erfahrung.

    Im Endeffekt muss ich Rückblickend sagen das ich früher auf mein Bauchgefühl hätte hören sollen, schneller an MIR arbeiten hätte sollen und früher drauf zu pfeifen das die Leute denken.


    Dito. Mir ist es immer noch manchmal unangenehm, besonders wenn es nicht Fremde sonder vielleicht sogar Familie und Freunde sind.

    Hallo, ich komme leider erst jetzt zum antworten, aber wollte mich nochmal für die vielen Antworten bedanken und auch wenn ich es nicht schaffe auf jede einzugehen, habe ich alle gelesen. Ich bin ehrlich überrascht aber auch irgendwie berührt wie viele Menschen es hier gibt, die in ihrem eigenen Leben zurückstecken um einem (oder mehreren) "schwierigen" Hunden ein gutes Leben zu ermöglich.


    Bei uns war es die letzten Tage recht ruhig und ich fühle mich heute schon wieder optimistischer. Ich glaube manchmal sind es auch die Umstände, die das Leben mit schwierigem Hund besonders anstrengend machen und man braucht dann einfach eine Pause.

    Falls du ansonsten noch anderweitig nach "Input" bzw "Leidensgenossen" suchst kann ich dir den noch relativ neuen und jungen Podcast von Rabaukenradau empfehlen so wie auch deren Instagram (Rabaukenglück). Ihre Geschichte mit Carlos berührt mich jedesmal aufs neue und wie sehr sie ihr Leben für ihn umgekrempelt haben und ihr eigenes Wohlergehen hinten anstellen (müssen)...

    Das ist eine tolle Empfehlung und ich habe die vier Folgen schon durchgesuchtet. Kann mich irgendwie auch ein bisschen mit den beiden identifizieren, obwohl ihr Hund andere Baustellen hat als meine Hündin weil sie ihn zur gleichen Zeit und im gleichen Alter bekommen haben. Kann ich weiterempfehlen!

    Oh, mit so vielen Antworten in kurzer Zeit hatte ich gar nicht gerechnet. Vielen Dank. Irgendwie schön zu wissen, dass es andere gibt die auch manchmal zu kämpfen haben.

    Das kenne ich wirklich zu gut, unsere beiden Chaoten werden dieses Jahr 11 und 13 Jahre alt.

    Und wenn man denkt, dass es mit dem Alter einfacher wird, hat man sich auch getäuscht. Zumindest unsere Hunde haben noch ziemlich genau die gleichen Baustellen und von „Altersmilde“ ist nicht wirklich was zu merken. Bei uns sind es auch die Themen fremde Menschen und fremde Hunde.

    Ohje, das sind ja keine guten Aussichten.


    Ich hatte grade echt feuchte Augen beim Lesen. Dieses ständige Managen kenne ich auch, allerdings habe ich meine Hündin erst seit 3 Jahren. Ganz viel Respekt an dich, dass du dich 15 Jahre für deinen Hund eingesetzt hast. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Hündin irgendwie der Hund meines Lebens ist, aber momentan halt auch die Herausforderung meines Lebens.


    Da das Thema Anklang findet, habe ich überlegt, dass ich es einfach zum Austausch, auch für andere lassen werde und selber dann überlege wie viel ich mich einbringe.


    Menschen die standhalten und nicht aufgeben, das finde ich eine sehr schöne Formulierung. Denn im Alltag bekommt man meist nicht so viel Zuspruch wenn man einen schwierigen Hund hat.

    Hallo,


    nachdem die letzten Tage mit meiner Hündin wieder sehr anstrengend waren, habe ich überlegt, dass es mir vielleicht gut tun würde, mich mit anderen Besitzern, die ihr Zusammenleben mit Hund als schwierig empfinden, auszutauschen.


    Was dabei genau als "schwierig" empfunden wird ist ja ziemlich indiviuell, es geht mir aber in erster Linie darum mich mit jemanden auszutauschen, der zum Beispiel das Gefühl kennt seinen Hund zu lieben und trotzdem traurig und frustriert darüber ist/war, über die Maße einer normalen Hundehaltung durch den Hund eingeschränkt zu sein. Der weiß wie es ist einen Hund zu haben, der bei anderen Menschen nicht grade Glücksgefühle auslöst, sondern für den man sich oft rechtfertigen muss und gut gemeinte Ratschläge bekommt. Für den man sich mit dem Wissen von heute wahrscheinlich auch nicht entschieden hätte, auch wenn er jetzt nicht mehr weg zu denken ist.


    Konkret sind unsere Probleme Territorialverhalten mit Aggressionen gegenüber (fremden) Menschen und Hunden.

    Gerne würde ich mich über PN austauschen, da ich bei diesem Thema doch Angst vor Bewertungen habe. Vielleicht findet sich ja jemand.

    Hallo Zusammen,

    hat jemand eine Empfehlung für ein schönes Wellnesshotel in das man seinen Hund mitnehmen darf für mich? Also am besten mit einem Schwimmbad und Saunabereich und in oder um NRW.

    Bei Google findet man doch einiges mehr als ich erwartet hätte und ich bin mit der Auswahl überfordert.

    Schreibt gerne auch von eurer eigenen Erfahrung wie es mit einem Hund im Wellnesshotel war, wäre das erste Mal dass ich das mache 😊

    Hallo Sambo71,


    das ist ja schon mal ein super Tipp! Vielen Dank. Und für uns sogar mit den Öffentlichen leicht erreichbar.


    Ich versuche grade heraus zu finden ob alle drei Plätze komplett eingezäunt sind, finde aber irgendwie nichts auf der Website. Weißt du da mehr drüber?


    Sonst werde ich wohl einfach mal anrufen.

    Hallo liebe Community,


    ich weiß nicht ob meine Suche vielleicht etwas zu speziell ist, aber dachte ich versuche es einfach mal.


    Kennt ihr eine Hundeschule oder ähnliches in Essen, die ihre Fläche zu einem erschwinglichen Preis auch mal vermieten?


    Ich habe eine sehr lauffreudige Hündin, aber das Problem, dass ich sie wegen mangelnder Abrufbarkeit nicht frei laufen lassen kann und weil sie mit manchen Hunden nicht verträglich ist, ist auch eine eingezäunte Hundewiese keine Option..


    Ich habe es schonmal mit Maulkorb auf einer Hundewiese probiert, aber dabei war sie ein Häufchen Angst und hatte leider gar keinen Spaß.


    Deshalb kam mir die Idee ob man nicht mal eine eingezäunte Fläche mieten kann, damit sie sich richtig austoben kann. Vielleicht hat ja einer von euch schon mal von so etwas gehört.


    Liebe Grüße!

    Wow, bei so vielen Bürohunden, die entspannt auf ihren Deckchen liegen werde ich richtig neidisch. So weit bin ich mit meiner Hündin Momo leider noch gar nicht, sie neigt leider auch nach Wochen im Büro immer noch dazu manchmal meine männlichen Kollegen anzuknurren, Frauen sind hingegen voll ok und dürfen sie gerne unterm Kinn kraulen.


    Wir arbeiten jetzt mit einem bequemen Maulkorb (für Tage an denen das Büro sehr voll ist) und einem Stoffkennel, den sie aber nur aufsucht wenn sie völlig entspannt ist. Ich überlege schon ob ich einfach mal den Versuch starten sollte sie dort reinzusetzten, oder ob sie dann eher eine Abneigung dagegen entwickelt..


    Ich werde mal weiter berichten wie es läuft, die Bürointegration ist grade unser größtes Thema und es macht mit momentan ziemliche Sorgen.


    Zeitfuchs, mir ist übrigens aufgefallen, dass wir das gleiche Hundekissen von Fressnapf haben :D