Beiträge von User54

    Ich verstehe was du meinst, aber das ist doch alles im Gespräch zu erfragen, ohne die Interessenten zu beleidigen oder ihnen Lügen zu unterstellen. Ich fand es übrigens merkwürdig, wenn die Leute in der ersten Kontaktaufnahme schreiben, was sie machen wenn sie sich trennen oder sie den Job verlieren.

    Hier wurde aber schon viel preisgegeben in den Mails - bis hin zum Namen des Arbeitgebers... Deswegen würde ich dann wenigstens begründen, warum man diese Infos zuerst gibt. Ich hab noch nie bei einem Züchter zuerst Arbeit und Beziehungsstatus erwähnt oder wie ich wohne etc. Ich habe Interesse bekundet an dieser Zucht und um ein Gespräch gebeten. Was der Person an Infos wichtig ist und was nicht, lässt sich persönlich ja viel besser abklären.


    Ich kann nur wiedergeben, was mir als vermittelnder Person wichtig ist, und das ist vorrangig: Der Mensch hat sich Gedanken gemacht und verlässt sich nicht darauf, dass immer alles glatt läuft. Ob der auf 50, 70 oder 100 qm wohnt und wo er Urlaub macht, ist mir offen gesagt so egal wie ob er lieber Pepsi oder Coke trinkt.

    Ich hab alles direkt in der ersten Mail auf den Tisch gelegt und dafür sehr positives Feedback von den Züchtern bekommen.


    Lesen tun sie es evtl. eh nicht alles und man ruft dann eh an, aber der Eindruck zählt.

    Und doch, es ist eine Bewerbung.


    Der Züchter sortiert hier genau danach: Wie viele Gedanken hat sich der Interessent bereits gemacht? Will er jetzt sofort einen Welpen oder hat er drei Jahre Plan B, C und D vorbereitet?


    Es geht um Vertrauen und Transparenz und da sind offene Karten die bessere Wahl.

    Was will er mit den Infos, wenn es nichts wird? Bringt ihn garnix von ner wildfremden Person.

    Es gibt halt verschiedene Ansätze.

    Wenn du aber bei Konsequenz nicht authentisch bist und du nicht der Typ dafür bist - Lass es bleiben.

    Das merkt der Hund.


    Ich bin der Meinung:

    Bei triebigen Hunden gibt es Reize, die immer besser und selbstbelohnender sind als man je sein kann.

    Daher braucht es Gehorsam und reine Freiwilligkeit reicht nicht.

    SheltiePower hat schon sehr gut und ausführlich genau das beschrieben.


    Viele positiven/modernen Ansätze sehen die geschriebenen Punkte anders, ich halte dieses „Ich bin immer interessanter“ aber für naiv und einen Irrweg.

    Die Situation im Eingangspost, dass er auf die Pfeife nicht reagierte, war kein Jagen, sondern ein Spiel im Freilauf mit einer Hundefreundin. Also nochmal Schritt drunter. Das hat schon ewig gut geklappt (mit verbalem Rückruf) nur an dem Tag, wieso auch immer, wollte ich die Pfeife testen und das hat nicht funktioniert.

    Und was war die Konsequenz für den Hund für das Nicht-Kommen?

    Nichts?

    Weiter Spaß mit dem Hund haben?


    Dann braucht man sich nicht wundern, dass der Rückruf schlechter wird.

    Wenn der Hund bei Ablenkung nicht kommt wird der Stopppfiff mit der Schleppleine und Körpersprache an Ort und Stelle durchgesetzt.

    Wenn der Hund mal hockt ist der Rückruf auch leichter.

    Daher Stopppfiff nutzen und erst dann zurückrufen.


    Du kannst auch noch so ein Superleckerlie für den Rückruf/Stopppfiff haben - wird bei tolleren Reizen und selbstbelohnendem Verhalten nicht klappen.

    Manchmal muss der Hund einfach mal etwas machen, was ihm nicht gefällt - zu seiner eigenen Sicherheit.

    Bzgl Preis - den man besser nicht erfragt, weil man dann gleich unten durch ist - gibt es z.B. bei Golden Retrievern Unterschiede von über tausend Euro.

    Das können Stand heute 2000 oder auch über 3000€ sein. Die Regel sind rund 2500.

    Eigentlich hat man meistens eh keine Wahl und muss einfach bezahlen - man kann froh sein wenn man einen Welpen aus der Wunschverpaarung bekommt.


    Danach sollte auch ausgesucht werden.

    Gesundheit, Charakter (eher Show oder Arbeitslinie) und natürlich auch Optik.

    Natürlich von einem guten Verband wie dem DRC bei Golden, dann ist jeder Züchter ausreichend qualifiziert.

    Sehr unterhaltsamer Thread, hat ja nicht lang gedauert.


    Erste Seite: Abgeben!

    Straffe Hand: ohh nein Gewalt!

    Verträgt es nicht: Mach es trotzdem!

    Positiv hilft nicht: Du machst es falsch! Das hilft auf jeden Fall!


    Ich würde mich als OP hier nicht ernst genommen fühlen, wenn man dauerhaft nur OPs, dessen Engagement und die Trainerkompetenz in Frage stellt.


    Erstmal sollte man OP loben, dass für den Hund durch dick und dünn gegangen wird und alles versucht wird, um dem Hund zu helfen, das ist nicht selbstverständlich.


    Das Problem scheint ein generelles zu sein, das sich nicht durch punktuelle Trainings lösen lässt, wie OP dargestellt hat.

    Man müsste wissen, was die Ursache des Problems ist, ob Angst und Unsicherheit, oder tatsächlich Schutzverhalten - bitte hier nochmal klarstellen oder Trainer befragen.


    Der Weg wäre dann erstmal zu Hause einen Ruhepol zu schaffen, wo sich der Hund entweder sicher fühlt (bei Unsicherheit) und/oder weiß, dass du alles regelst (insb. bei Kontrollverhalten).

    Führung und Konsequenz sind wichtig, das verstehen viele bereits unter straffer Hand, das muss garnicht körperlich bedeuten, sondern lediglich Regeln.

    Ich bestimme du legst dich ruhen, wirst für Ruhe belohnt (nicht als Erpressung oder Ablenkung sondern Bestätigung, dass es richtig ist. Scheiß egal ob Clicker, Marker, Trockenfutter, Kong whatever) und Bellen führt zu unangenehmer/nicht erwarteter Konsequenz (z.B. Ermahnung, körperlich blockieren, wegschicken etc.)


    Ohne Videos von dir werden wir nicht sagen können, was dein Problem ist. Das kann Körpersprache, Timing, fehlende Konsequenz, fehlende Authentizität etc sein. Das muss man real sehen.

    Was haben denn die Trainer als Problem identifiziert bei dir? (nicht beim Hund sondern bei deinem Umgang mit dem Hund?)


    Wenn du nen Ruhepol zu Hause hast, dann kannst du dich um draußen (stärkere Ablenkung) kümmern.

    Warum gibt es bei spannenden Themen in diesem Forum eigentlich immer solche Auswüchse?

    Existiert hier überhaupt eine Moderation?


    Das ist ja wirklich erbärmlich.


    Ich wollte mir hier interessante Beiträge zum Thema Insektenfutter durchlesen und stattdessen geht es um Windräder und gegenseitige Anfeindungen.


    Jedes Mal freu ich mich auf Erfahrungsaustausch und dann gibt es stattdessen nur Ideologische Grabenkämpfe.


    Traurig.

    Du hast es im Titel bereits zusammengefasst.

    Du hast keine Grenzen gesetzt.


    Warum akzeptierst du das Leinenbeißen, Personen anspringen etc?


    Wenn er mit 7 Monaten noch nichtmal kurz warten und Frust aushalten kann, dann wurde ja garnichts mit ihm gemacht, um dies aufzubauen.


    Frustrationstoleranz kleinschrittig aufbauen, belohnen wenn er 2 Sekunden sitzen geblieben ist, dann 10 sek, dann 30sek etc.

    Dann mit Ablenkung, anderen Personen, draußen.

    Das solltest du jetzt erstmal angehen.


    Trotzdem wirst du nicht drum rumkommen auch mal klare Kante zu zeigen und eine Grenze zu setzen, ab wann es nicht mehr geht.

    Und mit „zurückschleifen“ setzt man keine Grenze.


    Wenn der Hund merkt, dass du jetzt wirklich angepisst bist und beim nächsten Mal den Hammer rausholst (auch wenn du das noch nicht machst und vermeiden willst), dann setzt du Grenzen.

    Grenzüberschreitung müssen jedoch dann schon Konsequenzen haben, sonst macht man sich unglaubwürdig - die muss dann auch etwas unangenehm sein (aber bitte nicht mit nem Hammer :D)


    Wenn selbst der positivste Rütter mittlerweile zur Wasserflasche greift, muss man sich eben eingestehen, dass es einfach für alle besser ist, wenn man einmal die Grenze definiert, sodass dann für alle Ruhe und Harmonie ist.

    Wie genau man die Konsequenz ausführt ist hundespezifisch.


    Bei einem selbstbewussten Exemplar wird die Dosis dann auch angepasst sein und höher ausfallen, als bei einem sehr sensiblen was auf ein sprachliches „Nein“ schon um Verzeihung fleht.

    Man muss hier also eine individuelle und authentische Variante nehmen, hinter der man dahinter steht und überzeugend wirkt, von nur sprachlicher Vermittlung in angepisster Stimmung, Körpersprache wie Blockieren, Festhalten, Stupsen, mit Wasser bespritzen (worüber sich ein Labbi evtl. freut) etc. muss man eben die für sich passende und den Hund angemessene Wahl treffen.


    Das ist aber auch kein Allheilmittel, weil dann weiß er nicht was er sonst machen soll. Hier kann man dann positiv Alternativverhalten aufbauen wie ins Sitz gehen und sitzen bleiben.