Eine Runde Empathie liefert eigentlich ganz schnell das Ergebnis, dass eine (schriftliche) Vorwarnung die so ziemlich blödeste Idee ist
- Wenn ich der Nachbar bin, bin ich nämlich ehrlich davon überzeugt (auch wenn's vielleicht sachlich falsch ist, das weiß von uns keiner), dass die Hunde der TE mein Leben massiv negativ beeinflussen, es sich um eine rücksichtslose, unverantwortliche Person handelt und fühle mich mit meiner Abneigung völlig im Recht. Flattert jetzt die Ankündigung eines dritten Hundes bei mir rein, empfinde ich das natürlich als reine Provokation. Nicht nur, dass diese rücksichtslose Unperson noch so ein Vieh anschafft, sie reibt es mir auch noch frech unter die Nase.
- Wenn ich die Behörde bin, die wegen dieser (aus meiner Sicht als Angestellter dieser Behörde) idiotischen Zeitverschwendung zwischen erwachsenen Leuten, die sich wie kleine Kinder verhalten, schon einmal tätig werden musste, fasse ich eine solche Ankündigung natürlich ebenfalls als Provokation und nicht sehr subtilen Hinweis auf, dass es bald weitergehen soll mit dem Unsinn. Zumal die meisten Menschen, die etwas völlig legales machen, nicht vorher bei mir Bescheid sagen. Das machen nur die, die auf Stress aus sind.
Sogar als völlig unbeteiligter Forennutzer, dem das Ganze im Grunde völlig egal ist, frage ich mich bei diesem Ansinnen, ob die TE nicht (unbewusst) auf weitere Eskalation und Streit aus ist. So ein Schreiben kann doch nur Öl ins Feuer gießen. Der dritte Hund alleine wird mit großer Wahrscheinlichkeit für alle Beteiligten massiven Stress und Ärger bedeuten, warum den auch noch anfangen, bevor der überhaupt eingezogen ist?