Beiträge von Chien_de_coeur

    Ich denke mit dem was du suchst, bist du mit einem kleinen Begleithund bei weitem am besten aufgehoben.


    Gerade im Bereich der mittelgroßen Rassen gibts nämlich nicht wirklich Auswahl im Bereich "eher anspruchslos, kann easy immer mit dabei sein und hat keinen nennenswerten Jagdtrieb". Mir fielen da vielleicht noch Exoten wie Markiesje, Kromfohrländer oder Kooiker ein. Aber da müsste man sich vorher nochmal informieren, wie es wirklich um die Rassen bestellt ist, bei so seltenen Hunden weiß ich das nicht.


    Vielleicht noch ein Mittelschnauzer, wenn man mit mehr Charakter leben kann. Aber die sind halt tendenziell auch nicht so einfach wie die Zwergschnauzer und die sind ja schon (etwas) anspruchsvoller als der klassische Begleithund.

    Jaja, da habe ich mich falsch ausgedrückt, der ist natürlich nicht normal :tropf: Aber ich hatte ja vorher einen anderen Hund mit Bewegungseinschränkungen und durch den unterschiedlichen Körperbau sehen (für mich, als Laie) Sachen einfach unterschiedlich aus. Weil eben auch der jeweilige normale Bewegungsablauf anders wäre.


    Ich bräuchte ja immer einen gesunden "Vergleichshund" um Dinge besser beurteilen zu können, aber mein Rüde hat einen viel längeren Rücken und schwingt viel mehr. Das kann man nicht vergleichen...


    Unser Anfang verlief so: Ich laufe quasi "zu früh" beim Notdienst auf weil ein sonst immer fröhlich springender Hund unfassbar gedämpft war, nicht pinkeln wollte und die immer erhobene Rute zwischen den Beinen hing. Werde mit "Halsmuskel gezerrt" genervt abgewimmelt. Bei diesem TA Besuch sah man auch das Hüpfen das 1. Mal, das wurde abgestritten von der TÄ, war aber definitiv da. Und ab da ging alles sehr schnell, Ausfallerscheinungen bis 100% Lähmung in wenigen Stunden :lepra:


    Mit nicht 100% kann ich wunderbar leben. Aber die ersten Tage/Wochen mit dem Bandscheibenvorfall ... das war für mich eine der unschönsten Erfahrungen meines Lebens. Und ich "mag" eigentlich Hundekrankenpflege.

    Ihre Physio sagt sie war nie durchtrittig.


    Murmelchen

    Edit: Danke für das Video! Ich finde es gerade total schwer den Mali Bewegungsablauf, der ja von Natur aus viel federnder ist, auf meine sehr steil gebaute Hündin umzusetzen.


    Ich suche dir am Wochenende mal alte Videos raus. Ihr Hüpfen war die letzten Monate aber immer ein einmaliges Hüpfen. Dann ging es ne Weile normal weiter, dann wieder ein Hüpfen. Meist wet shaking nach jedem Hüpfen. Ich sage immer sie sortiert damit ihre Nervenverbindungen :tropf:

    Und ein Hüpfen des rechten Hinterbeins (sah aus wie ein Hund mit Patellaproblemen)

    Zuckt sie auch rechts?

    Wurden bei ihr mal die Nerven kontrolliert? War sie zufaellig auch durchtrittig?


    Fou hatte dieses huepfen naemlich auch (und eben u.a. Durchtrittigkeit). Deswegen meine Fragen.

    Spannend. Ich muss das mit der Physio besprechen, bevor ich was Falsches sage. War die Durchtrittigkeit bei Fou nur phasenweise? Also vor der Erkrankung nicht?


    Und ja, dieses massive Zucken ist nur rechts. Da, wo sie auch hüpft und die Seite, die sich schlechter regeneriert hat und wo kein Tiefenschmerz vor OP vorhanden war. Da haben wir gestern nochmal nachgeschaut, ich ging fälschlicherweise davon aus, links wäre anfangs schlechter gewesen.

    Schwer zu sagen... Sie ist nicht 100%


    Für die Prognose bei Entlassung, dass sie wahrscheinlich nie wieder laufen wird, ist sie sehr gut. Aber eben nicht perfekt. Ein Laie sieht es nicht, jeder andere schon. Was am wenigsten wieder gut geworden ist, ist der kontrollierte Kotabsatz. Sie setzt sich eigentlich erst aktiv drückend hin, wenn es schon halb draußen ist. Sonst fällt sie halt in den Passgang, wenn sie schlendert, das war früher nicht.


    Sie hat viel Zeit gebraucht, 1. Schritte waren zwar schon nach 2 Wochen da, aber sicher dicht war die Blase erst nach 8 Monaten und die Phase, in der ich sie entleeren musste, waren sicher 8 Wochen. Was in den letzten Monaten nochmal besser geworden ist, ist das seltene Krallenschleifen, das wurde von selten zu quasi nie. Und ein Hüpfen des rechten Hinterbeins (sah aus wie ein Hund mit Patellaproblemen) ist auch schleichend weniger geworden in letzter Zeit. Was geblieben ist ist viel, viel wet shaking.


    Sie ist schon generell sehr empfindlich was Berührungen an der Haut angeht. Auch an Bereichen, die definitiv nicht vom BSV betroffen sein können. Aber die Reflexe sind an den Hinterbeinen übertrieben, vorne nicht.


    Sie ist selbst sehr körperlich, Typ Bulldozer, aber wehe man fasst an die Ohrspitzen. Drama. Weltuntergang. Oder wenn sie etwas leicht streift. Mag sie nicht. Feste gekrault werden ist hingegen toll.


    Ich hatte sie ja nicht sooo lange bis zum BSV. Aber an kitzelige Pfoten erinnere ich mich nicht.

    Kenne mich da überhaupt nicht mit aus, aber kommt da nicht bei allen Hunden ein paar Prozent Wolf raus?

    mmmmmh meinst Du?


    also von den von embark getesteten hunden kenne ich das nur, wenn wolf eingekreuzt wurde

    Embark hat doch auch dieses "wolfiness", ich hätte das eher damit gleichgesetzt?


    Bei meinem Hund hatten embark & Forgen ja fast null Übereinstimmung, da war ich sehr enttäuscht.

    Ok, das klingt echt gut - ich hätte vermutet, dass das in Hofheim teurer ist. Ich kenne aber nur ein paar Rechnungen von dort.


    Meine Freundin, selbst TÄ, hatte für eine 2. Meinung mit 2 Röntgenbildern, einem Ultraschall (nicht Bauchraum sondern Bein um zu schauen, wo die Schwellung herkommt) und kurze ergebnislose Beratung schon 400€. Ich war dabei, also habe sowohl gesehen was gelaufen ist, als auch die Rechnung mit Posten selbst gesehen. Da kam noch eine spezielle Pauschale für den Reinigungsaufwand dazu, deshalb war es so teuer.


    Auf der anderen Seite fand ich CT + Bandscheiben-OP für 3500€ nicht soooo teuer. Also schmerzhaft, aber deren Prognose vorher waren 5000€. Da ist man dann in seinem Unglück wenigstens davon positiv überrascht.


    Gute Besserung für deine Hündin. Ich habe hier einen Kandidaten, wo ich so eine OP mental schon eingeplant habe - leider.

    Darüber mach ich mir bei unserem Jagdmix auch Gedanken (und hab noch keine Meinung dazu). Beim Antijagd Training verbietet man dem Hund ja im Prinzip schon das schnüffeln. Ist das dann überhaupt noch schön für den Hund? Permanent gedeckelt zu werden, bis auf die Momente in denen Ersatzprogramm stattfindet.


    Genauso (und das ist jetzt wirklich OT) frag ich mich, ob es fair ist, einen Hund NICHT zu kastrieren, wenn man ihn damit verbundenen Triebe (Paarung, Welpenaufzucht) untersagt?

    Passt übrigens eigentlich doch gut zum Thema. Wenn ich spazierengehe und an Schafen vorbei gehe, dann ist es unweigerlich so, dass die in den Gehirnen meiner Hunde was triggern. Ich trainiere meine Hunde aber so, dass sie sich "dagegen" entscheiden und weiter normal Gassi gehen. Das Gleich bei Sexualverhalten etc ... es sei denn, ich möchte einen Deckakt. Dann soll es eine Ernsthandlung werden. Und meine Hunde verstehen den Unterschied tatsächlich.

    Vorsicht, reine Anekdote.


    Meine BC Hündin kam ja im späten Erwachsenenalter zu mir (Vorgeschichte: ausgesetzt, adoptiert, Vermittlung wegen Beißvorfall gescheiter) und sie hatte an Schafen nie Interesse gezeigt, eher sogar aktiv gemieden und weg geschaut. Dabei hat sie auf andere Bewegungsreize durchaus reagiert bis wir das trainiert hatten, am schlimmsten Pferde, der Anblick von Pferden führte quasi zum Nervenzusammenbruch, brüllender, tobender Hund (irgendwann begleitete sie mich zum Stall und einen einzigen Ausritt gemeinsam habe ich aus purem Ehrgeiz gemacht, aber da gingen Jahre ins Land).


    Keine Ahnung, ob es eine Hintergrundgeschichte zu diesem (dezenten) Meiden von Schafen gab. Ich war mit 2 Schafen auf unserer Gassirunde gut befreundet, die kamen Jahre jedes Mal an zum Kuscheln. Sprich wir reden von herantrabenden Schafen, die den Kopf durch den Zaun gesteckt haben und Zentimeter vom Hund weg waren um dann durchgeknuddelt zu werden. Der Bock war dabei auch entsprechend ruppig.