Weihnachten in meiner Kindheit war voll mit Traditionen. Angefangen hat es damit, das ich mit meiner Mama auf dem Weihnachtsmarkt die Sachen gekauft habe, die für den Weihnachtsbaum gefehlt haben: Kerzen und Lametta (bissel Schwund ist immer beim abhängen). Dann habe ich mit meinem Vater einen Baum gekauft, der am 23.12 geschmückt wurde. Zu essen gab es viele Jahre Hawaiitoast an Heiligabend. An Heiligabend selbst bin ich erst zum Krippenspiel der evangelischen Kirche gegangen (habe da immer mitgespielt, obwohl ich selbst katholisch getauft bin), dann gabs essen und dann mussten mein Bruder und ich in unser/mein zimmer (auch als Erwachsene noch) und durften erst rauskommen, wenn mein vater mit so ner Glocke geläutet hat.
Dann haben viele Jahre Traditionen keine Rolle mehr gespielt, erst mit meinem jetzigen Mann kamen wieder welche: Heiligabend gibt es Kartoffelsalat und Würste (unterschiedliche), am ersten Weihnachtsfeiertag gehen wir zu seinem Vater, dort gibt es Kaffee und Dresdner Stollen und abends das sogenannte neunerlei. Und am zweiten Weihnachtsfeiertag gibt es Ente mit Rotkohl und Klößen. Geschmückt wird nur mit erzgebirgischer Kunst und typisch ostdeutsch und ich liebe das so sehr, die Pyramide und die Räuchermännchen und die kunstvoll geschnitzten Schwibbögen und das ganze andere Zeug 🥰