Beiträge von Udieckman

    Wie muss ich mir denn Seminare vorstellen? Wäre das nicht etwas, dass auch Leute aus RH-Staffeln mitmachen könnten, oder ist das sportspezifisch?

    Ist schwierig, wie oben schon geschrieben, gibt es komplett andere Prioritäten im Training.

    Wir als Rettungshundestaffel lassen den Hund deutlich selbstständiger arbeiten. Ein Trainer aus dem Sportbereich würde ganz anders mit demselben Hund arbeiten, als einer aus der Einsatzpraxis.

    Würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Es kommt doch sehr auf den Ausbilder an.

    Wie viele Einsätze habt ihr im Jahr durchschnittlich?

    Und wer kann euch anfordern? Polizei, Feuerwehr? Auch Privatleute?

    Anforderung erfolgt über die IRLS. Bei Anrufen von Privatpersonen bitten wir darum, dass sich diese zuerst bei der Polizei melden. Alles andere ist für mich unseriös. Und Feuerwehr bin ich ja selber :smiling_face: . Das gehört als biologische Ortung zur TH (technischen Hilfe).

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    Schlimm finde ich nur Teams, die kostenlose Hundebeschäftigung in einer Rettungshundestaffel betreiben und überhaupt nicht in Einsätze gehen wollen. Wie Rettungshundesport, nur mit schicken Klamotten. Die nehmen den Teams die es ernst meinen Plätze weg.

    Wie kommt man denn auf so eine Idee? Wenn ich den Aufwand allein hinsichtlich Lehrgängen sehe, der in den HiOrgs notwendig ist, um dabei sein zu können, kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand nur als kostenlose Beschäftigung nutzt, oder?

    Ich habe es so erlebt, dass es Staffeln gibt, die insgesamt nicht wirklich ernsthaft in Einsätze gehen wollen. Da treffen sich dann die Personen, denen es um Hundebeschäftigung mit Sozialprestige geht.

    Bei den Wehren hängt es sehr davon ab, wie die Hunde "eingegliedert" werden. Dann geht von "stellt euch mal mit den Hunden auf" bis hin zu Ausbildung und aktivem Dienst. Und ich wiederhole mich gerne: Feuerwehreinsätze sind schon ein anderes Kaliber.

    Weil es irgendwo mal erwähnt wurde, dass ein Rettungshund von der Hundesteuer befreit ist, gilt das schon beim Beitritt einer Staffel oder erst, wenn die Prüfung abgelegt wurde?

    Es kommt darauf an. In Berlin, soweit mir bekannt, schon mit Eintritt in eine Staffel oder Verein. Hier in der Gemeinde nur bei einem geprüften Hund und Mitgliedschaft in einer Staffel. Spannende Diskussion, da in S-H von der Polizei gesichtet wird.

    ...OK, wer im Hauptjob nen Spürhund braucht...

    Ich finde so außerordentliche Nasenhunde sind in gewisser Weise darauf festgelegt und in anderen Gebieten durchaus autistisch. Und ohne ihre Hauptleidenschaft nicht artgerecht gehalten.

    Aufgrund Deiner Antwort gehe ich davon aus, dass sich Deine Kenntnisse über den CSH in Grenzen halten. Auch wenn jemand Bloodhounds mal als Autisten bezeichnet hat, sind sie es definitiv nicht. Zudem habe ich extra von entsprechender Beschäftigung gesprochen. Und nein, mit genügend Humor und einer Portion Fatalismus sind auch diese Hunde sehr gut in einer Familie zu halten.

    Bei großer Hund, wenig reaktiv und Beuteschema Beagle denke ich natürlich sofort an einen Chien de Saint Hubert. Ich habe noch nie so tiefenentspannte Hunde wie diese kennengelernt. Bei entsprechender Beschäftigung allerdings. Aus vernünftigen Linien gibt es keine großartigen gesundheitliche Probleme. Menschenfreundlich ohne Ende, keinerlei Territorialverhalten oder Aggression gegenüber anderen Hunden. Allerdings muss man das Sabbern schön mögen......

    Das mit dem "Ankommen" der Hunde über eine PS kann auch Probleme mit sich bringen. Oft zeigen die Hunde erst nach Monaten ihr tatsächliches Verhalten und so lange sollten sie nicht auf einer PS bleiben. Dann können sie sich auch in einer anderen Umgebung anders zeigen als z.B. bei Dir.

    Ich würde bei einem Verein auch immer nach aktuellen Zahlen (BWA = betriebswirtschaftliche Auswertung) fragen. Da kann man wunderbar prüfen, ob die Buchhaltung auf dem Laufenden ist, wo das Geld herkommt und wo es hingeht :smiling_face: .

    Und bitte auch bei den vielen positiven Berichten daran denken, dass kaum jemand ehrlich seine negativen Erfahrungen zu physischen und/oder psychischen Problemen, die dauerhaft bleiben, schildert. Diese Personen werden sich vermutlich an Dich als ehemalige Pflegestelle wenden. Zum Lösen von Problemen und Ablagern von Ärgern......

    Häufig wechselnde Mitbewohner können sich zu Stressoren für Deine Hunde auswachsen. Was bei bekannten Hunden oder mal einem neuen Hund klappt, kann auch eine bis dahin funktionierende Situation zum Kippen bringen.

    Wir waren haben über Jahre ehemalige Laborbeagle vermittelt und fungierten dabei teilweise auch als Pflegestelle. Bei uns lief es doch sehr entspannt ab. Wir waren auch aktiv im Vereinsgeschehen und konnten so natürlich auch viel mitgestalten. Die Bedingungen, unter denen die Hunde gehalten werden, sind in den meisten Fällen nicht so extrem, wie sie im Netz dargestellt werden. Daher hatten wir eher mit dem Thema "Beagle" und nicht mit dem Thema "Labor" zu tun.

    Positiv für alle Beteiligten ist der Beagle als Meutehund. Weder unsere Hund noch die neuen Hunde hatten große Probleme miteinander oder irgendwelchen Trennungsschmerz (so unsere Wahrnehmung). Die souveränen Ersthunde haben die Orientierung gegeben und uns die Arbeit abgenommen. Anstrengend war das Füttern - Beagle eben. Auch die Spaziergänge gestalteten sich nicht ganz so einfach.

    Letztendlich macht jeder seine eigenen Erfahrungen und mit viel Humor und einer gewissen Portion Leidensfähigkeit macht es einen riesigen Spaß!

    Hier wollen ja einige mit dem Camper nach Norwegen bzw waren schon - wie macht ihr das mit der Fähre? Also von wo, nach wo?

    Wir haben uns für die kürzeste Fähre entschieden und sind über die Vogelfluglinie und Schweden gefahren. Ist ja für uns vor der Haustür. Von Hamburg aus sind wir Hanstholm - Kristiansand gefahren. Kiel - Oslo ist ja schon Kreuzfahrtfeeling. Da war uns aber mit Hunden zu lange.