Hallo shine1203! Meine erste, eigene Hündin habe ich an einen Tumor in der Nase verloren. Luna war erst 7 Jahre alt und das kam völlig aus dem nichts. Wir hatten uns gegen eine Bestrahlung entschieden, da es ihr sehr schnell sehr, sehr schlecht ging. Sie hat die drei Wochen bis wir die Diagnose hatten, fast nix mehr gegessen, war abgemagert und hatte keine Kraft mehr. Sie musste in diesen paar Wochen so sehr leiden und hatte solche Angst, mit den ganzen Spritzen und Tabletten, den Untersuchungen und ständig beim Tierarzt sein und da konnte und wollte ich ihr nicht noch mehr zumuten. Sie ist dann ganz friedlich und ohne Angst in meinen Armen an einem
Montagmorgen gestorben.
Wenn sie fitter gewesen wäre, hätte ich auch ganz bestimmt alle Hebel in Bewegung gesetzt und wäre den Weg mit der Bestrahlung gegangen. Ich kann deine Sorge nach dem „was ist richtig“ aber gut verstehen, denn, auch wenn ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, habe ich mich danach in manch dunkler Stunde trotzdem gefragt, ob es die richtige Entscheidung war. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
Vielen Dank, dass du hier davon berichtest. Das muss ganz schrecklich gewesen sein, auch dass sie noch so jung war. Ich musste selbst vor 4 Monaten meinen Rüden plötzlich und unerwatet einschläfern. Er ist leider auch nur 6 Jahre alt gewesen. Also wir leiden aktuell sowieso noch unter dem Verlust - auch unsere Hündin.
Ich denke wir versuchen es wirklich. Bei allem was ich jetzt hier gelesen habe, denke ich, dass wir das müssen. Sie ist (noch) super drauf, verfressen und hat außer "Nasentropfen" noch keinerlei Symptome. Leider hat uns unser "Haustierarzt" hier zwei Monate Zeit verschwendent. Vor zwei Monaten sind wir wegen dem rosa Wasser, was ihr aus dem einem Nasenloch tropft zum TA. Wir waren sehr beunruhigt, er hingegen nicht. Tippte auf eine schwere Entzündung der Nasenschleimhaut, weil sie auch eine leichte Bronchitis hatte. Die war nach ner Woche Antibiotikum weg. Der Nasenausfluss nicht. Wir drängten auf ein CT des Kopfes, da der gesamte Rest des Körpers in den Wochen durchgescheckt wurde (Röntgen, Ultraschall, regelmäßige Blutbilder) und er meinte er macht kein CT bei ihr, weil er Angst habe sie sterbe bei ihm in Narkose. Also weiter Antibiotika, um sie narkosefähig zu bekommen. Vier Wochen vorher hat er uns noch erzählt wie top sie drauf ist und dass 11 ja kein Alter sei. Warum er auf einmal meinte sie sei nicht narkosefähig, wollte er uns nicht genauer erläutern. Ich hätte da schon auf mein Bauchgefühl hören sollen, dass unsere Maus topfit ist und eine Narkose gar kein Problem für sie...
Das werfe ich mir jetzt sehr vor, wir wären jetzt schon mit der Bestrahlung durch und Zeit ist bei sowas ein enorm wichtiger Faktor.
Der TA in der Klinik lachte über die Aussage unseres TA und hat uns gefragt, warum er ihr keine Narkose geben wollte. Also er versteht es auch nicht, schließlich ist er überzeugt sie vertrage ohne Probleme 20 Narkosen in den nächsten 5 Wochen...
Deine Zweifel im Nachhinein kann ich sehr gut verstehen, auch ich frage mich die letzten Monat oft, ob man meinen Rüden noch hätte retten können.
Aber wenn ich lese wie es deiner Hündin damals ging, kann ich deine Entscheidung damals nachvollziehen und sage dir, Du hast dich für sie richtig entschieden.