Beiträge von Shine1203

    Kann mich hier einigen vorherigen Antworten anschließen. Unsere Hunde haben nie - auch als Welpen - Interesse an den Zimmerpflanzen gehabt.

    Habe das natürlich in den ersten Wochen beobachtet und hätte sie sofort umgestellt oder entsorgt, wenn die Hunde sich doch damit beschäftigt hätten.

    Du kannst die Behandlung ja auch jederzeit abbrechen, wenn du merkst dem Hund geht es mit der Bestrahlung nicht gut.

    Das sowieso. Uns macht nur die Tatsache etwas Sorgen, dass die NW ja zeitversetzt eintreten. Also so wie ich das verstanden habe würde es ihr trotz Abbruch der Behandlung erst mal noch schlechter gehen und dann erst wieder besser.


    Aber wir haben uns vorher entschieden, dass wir es probieren werden. Am Dienstag ist das Planungs-CT und dann geht's sehr schnell mit der Bestrahlung los. Werde morgen nochmal in der Klinik anfragen wie das angedacht war. Klang als würden sie am Mi. gleich anfangen wollen, was für uns doch etwas zu spontan wäre, da ich selbst am Freitag Vormittag noch einen für mich wichtigen Arzttermin habe. Wir planen jetzt mal mit Mo., den 12.12 als Start und sind schon am Unterkunft aussuchen.

    Auch diese Erfolgsgeschichte macht mir wirklich Hoffnungen. Danke dass du sie hier teilst.

    Falls du deine Bekannte mal wiedersiehst, könntest du sie evtl. fragen in welchem Stadium der Tumor damals entdeckt wurde?

    Der Arzt hat dazu bei uns noch nichts erwähnt, laut dem was ich aber gelesen habe ist ihrer wahrscheinlich schon ein T2.

    Weißt du ob es aktue Nebenwirkungen gab bzw. wie deine Bekannte ihre Lebensqualität während der Bestrahlung empfunden haben?


    Ja das Abwägen bzw. jetzt eine Entscheidung für sie zu treffen ist enorm schwer. Unsere Alternative ist der sichere baldige Tod. Mit der muss ich ja Leben können und würde ich auch, wenn die Bestrahlung eine zu große Zumutung wäre. Genau das jetzt herauszufinden ist Ziel dieses Beitrages. Und bisher hab ich zumindest hier mehr positives über die Bestrahlung gehört als negatives.

    Dennoch schwingt die Angst mit, dass es unserer Maus evtl. nicht so gut geht damit, wie hier manche geschildert haben. Ich denke dennoch, dass mich das "was wäre gewesen, wenn...." zu sehr quälen würde, weil sie aktuell topfit ist und abgesehen von dem Tumor kerngesund.

    Hallo shine1203! Meine erste, eigene Hündin habe ich an einen Tumor in der Nase verloren. Luna war erst 7 Jahre alt und das kam völlig aus dem nichts. Wir hatten uns gegen eine Bestrahlung entschieden, da es ihr sehr schnell sehr, sehr schlecht ging. Sie hat die drei Wochen bis wir die Diagnose hatten, fast nix mehr gegessen, war abgemagert und hatte keine Kraft mehr. Sie musste in diesen paar Wochen so sehr leiden und hatte solche Angst, mit den ganzen Spritzen und Tabletten, den Untersuchungen und ständig beim Tierarzt sein und da konnte und wollte ich ihr nicht noch mehr zumuten. Sie ist dann ganz friedlich und ohne Angst in meinen Armen an einem

    Montagmorgen gestorben.

    Wenn sie fitter gewesen wäre, hätte ich auch ganz bestimmt alle Hebel in Bewegung gesetzt und wäre den Weg mit der Bestrahlung gegangen. Ich kann deine Sorge nach dem „was ist richtig“ aber gut verstehen, denn, auch wenn ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war, habe ich mich danach in manch dunkler Stunde trotzdem gefragt, ob es die richtige Entscheidung war. Ich drücke euch ganz fest die Daumen!

    Vielen Dank, dass du hier davon berichtest. Das muss ganz schrecklich gewesen sein, auch dass sie noch so jung war. Ich musste selbst vor 4 Monaten meinen Rüden plötzlich und unerwatet einschläfern. Er ist leider auch nur 6 Jahre alt gewesen. Also wir leiden aktuell sowieso noch unter dem Verlust - auch unsere Hündin.


    Ich denke wir versuchen es wirklich. Bei allem was ich jetzt hier gelesen habe, denke ich, dass wir das müssen. Sie ist (noch) super drauf, verfressen und hat außer "Nasentropfen" noch keinerlei Symptome. Leider hat uns unser "Haustierarzt" hier zwei Monate Zeit verschwendent. Vor zwei Monaten sind wir wegen dem rosa Wasser, was ihr aus dem einem Nasenloch tropft zum TA. Wir waren sehr beunruhigt, er hingegen nicht. Tippte auf eine schwere Entzündung der Nasenschleimhaut, weil sie auch eine leichte Bronchitis hatte. Die war nach ner Woche Antibiotikum weg. Der Nasenausfluss nicht. Wir drängten auf ein CT des Kopfes, da der gesamte Rest des Körpers in den Wochen durchgescheckt wurde (Röntgen, Ultraschall, regelmäßige Blutbilder) und er meinte er macht kein CT bei ihr, weil er Angst habe sie sterbe bei ihm in Narkose. Also weiter Antibiotika, um sie narkosefähig zu bekommen. Vier Wochen vorher hat er uns noch erzählt wie top sie drauf ist und dass 11 ja kein Alter sei. Warum er auf einmal meinte sie sei nicht narkosefähig, wollte er uns nicht genauer erläutern. Ich hätte da schon auf mein Bauchgefühl hören sollen, dass unsere Maus topfit ist und eine Narkose gar kein Problem für sie...

    Das werfe ich mir jetzt sehr vor, wir wären jetzt schon mit der Bestrahlung durch und Zeit ist bei sowas ein enorm wichtiger Faktor.


    Der TA in der Klinik lachte über die Aussage unseres TA und hat uns gefragt, warum er ihr keine Narkose geben wollte. Also er versteht es auch nicht, schließlich ist er überzeugt sie vertrage ohne Probleme 20 Narkosen in den nächsten 5 Wochen...


    Deine Zweifel im Nachhinein kann ich sehr gut verstehen, auch ich frage mich die letzten Monat oft, ob man meinen Rüden noch hätte retten können.

    Aber wenn ich lese wie es deiner Hündin damals ging, kann ich deine Entscheidung damals nachvollziehen und sage dir, Du hast dich für sie richtig entschieden.

    Vielen Dank für deine Erläuterungen.

    Genau um den Punkt, ob es dem Hund gegenüber vertretbar ist geht es mir.

    Da sind wir so unsicher, weil wir was das betrifft leider nicht viel (bzw. konkretes) aus dem Arzt rausbekommen haben.

    Er meinte zuerst sie wird leichte NW haben (Haarverlust, Haut irritiert wie durch einen Sonnenbrand), aber die sind nur lokal, zeitlich begrenzt und gut behandelbar. Was die vielen Narkosen betrifft sieht er gar kein Problem, weil sonst alles passt bei ihr. Ich habe kurz darauf nochmal das Thema NW angesprochen, aber im Bezug auf Schmerzen und Leid. Da war er etwas pampig und meinte er hat ja gerade schon erwähnt, dass die Behandlung NW hat. Wie gesagt sehr schwierig der Mann... Und wir wollen auf keinen Fall dass sie leidet. V.a. nicht unverhältnismäßig im Bezug auf die gewonnene Zeit.

    Auch da hat der TA eine Zeitspanne von 6 Monaten - 3 Jahren angegeben. Und gesagt, dass der Tumor höchstwahrscheinlich wieder kommt. Scheint bei Nasentumoren wohl häufig zu sein.


    Ja wir hatten gestern das CT und eine Gewebeentnahme. Der Tumor ist schon durch den Knochen über ihrem rechten Auge, aber noch nicht im Gehirn. Resultat der Biopsie kommt erst noch. Da bin ich auch sehr gespannt, das kann die Prognose ja auch nochmal besser oder schlechter machen.

    Aus welcher Ecke seit ihr?

    Es gibt noch andere Kliniken in Deutschland und sei es für einen Zweitmeinung.


    Mir hat das damals bei der Entscheidung auch geholfen.

    Wir leben aktuell in Kroatien. Haben schon überlegt für eine Zweitmeinung noch nach Wien zu fahren. Behandlung würde in Slowenien stattfinden.

    Grundsätzlich glaube ich dass ich keine Zweitmeinung brauche, die Aussagen im Internet sind eigentlich alle gleich kurative oder palliative Bestrahlung oder palliativ begleiten. Ich denke ich frage den TA noch warum er uns keine palliative Bestrahlung als Alternative angeboten hat. Vllt bricht ja das Eis noch mit ihm :see_no_evil_monkey:

    wobei ich da keine großen Hoffnungen habe, wenn man sich so manche Bewertung des Herren ansieht. (Gößtenteils hat die Klinik 5 Sterne und sie scheinen schon sehr viele Hunde wirklich geheilt zu haben. Für ein schnelles Rezidiv kann der TA ja z.B. nichts. Also so unsympathisch er auch ist, ich glaube schon dass er weiß was er tut.)

    Ich habe meinen Hund mit 5 Jahren an einem Nasentumor verloren. Ich hätte ihn sofort bestrahlen lassen, leider war er bereits ua zum Gehirn durchgebrochen.

    Ich kann dir als Zweitmeinung Dr. Oechtering aus Leipzig empfehlen. Ich weiß, das hier in der KTK Nasentumore auch abgesaugt werden. Du kannst die Befunde dort per Mail senden und sie melden sich telefonisch.

    Das tut mir sehr leid zu hören.

    Darf ich fragen, warum du es sofort gemacht hättest? Das ist jetzt keinesfalls als Vorwurf gemeint, sondern mich interessiert wirklich deine Entscheidungsfindung. Wie gesagt wir neigen auch enorm dazu es zu machen.

    Dennoch bereitet mir die Entscheidung Bauchschmerzen.

    Wenn du die Chance hast, den Hund jedes Mal zu begleiten und wieder mitzunehmen (also keine stationäre Aufnahme aufgrund von wohnlichen Begebenheiten notwendig wäre und ihr das wie erwähnt durch anmieten löst) würde ich es machen lassen. Kenne einige bestrahlten Hunde, denen es in der Zeit nicht schlecht geht.


    Ich hätte es auch gemacht und hatte schon eine Unterkunft bei München organisiert, allerdings konnte dann nicht bestrahlt werden, weil das Rückenmark im Strahlenfeld lag

    Ja wir würden sie immer dahin fahren und auf sie warten und im Umkreis von 30 Minuten von der Klinik aus eine Unterkunft suchen.

    Das freut mich zu hören und macht Hoffnung, dass die beiden positiven Berichte hier keine Einzelfälle sind, bei denen die Hunde überraschenderweise nur milde NW hatten.

    Das ist ja im Endeffekt auch das was der Arzt behauptet.

    Ich hab halt auch Horrorgeschichten in anderen Foren gelesen, aber alle schon paar Jahre alt. Dachte mir dann auch die Zeit hat bestimmt Verbesserungen in der Therapie gebracht.


    Tut mir leid, dass dein Hund nicht so viele Möglichkeiten hatte, wie wir sie gerade haben 🥲

    Was jetzt nicht heißen soll, dass man alles machen sollte/muss was geht!

    Ein guter Onkologe kann einem auch andere Therapiemöglichkeiten aufzeigen, wenn man nicht Bestrahlen kann oder will.

    Das irritiert mich am meisten. Der Arzt hat uns im Endeffekt Bestrahlung oder Tod angeboten. Also selbst wenn man nicht bestrahlt, muss es ja eine Therapie geben. Oder warum erläutert er eine palliative Bestrahlung gar nicht?

    Wir sind zutiefst verunsichert aktuell...

    Aber Eure Erfahrungen geben Hoffnung

    So habe ich das auch gelesen. Swhr faszinierend eigentlich, wenn man so genauer erfährt, wie das alles genau abläuft und was so alles möglich ist.

    Gibt da ja auch mittlerweile einige unterschiedliche Geräte, die auch alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben :exploding_head: