Ich mag diese "Offenheit" hier, den Austausch, dass ich somit auch mal auf Bücher außerhalb meiner "Konfortzone" aufmerksam werde.
Ich doch auch, ich nenne den Titel, daraufhin kann sich jeder schon mal informieren, um was es geht und dann spoiler ich meine Einschätzung.
Aber ok, bin grad dünnhäutig. Und ich habe genug zu dem Thema gelesen und verfolge das auch in anderen Medien.
Lass uns nicht rechten, steht nicht dafür und es ist einfach nur meine Empfindung.
Ich werds weiter so halten.
Monika Helfer, Die Bagage.
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Ich habe das nun doch beendet und das Buch gewinnt mit zunehmender Seitenzahl, anfangs war es mir zu wirr, ich konnte die Familien- und Dorfmitglieder nicht auseinanderhalten (der mangelnden Konzentration meinerseits geschuldet.)
Ja, eine beeindruckende und bedrückende Familiengeschichte so insgesamt und sprachlich wirklich sehr gut.
Die Autorin erzählt von ihrer Herkunft, ihren Vorfahren, einer Bauernfamilie und vom 1.WK und dessen Folgen im Kleinen. Maria, die Großmutter der Autorin, eine widerständige und doch auch gebeutelte Frau.
Beeindruckender Text, man muss den Sinn dafür haben- ich erwähnte den Bezug zu Seethaler, wobei es sprachlich nicht so karg ist- aber schon auch etwas hermetisch.
Könnte ich es grad der Handvoll Kundinnen empfehlen, die ich dafür im Kopf habe, würde ich es tun.