Beiträge von MinjasFrauchen

    Hallo zusammen,


    es geht um folgendes: Unsere Minja kam Anfang diesen Jahres als Tierschutzhündin aus Bulgarien zu uns.

    In ihrem EU-Heimtierausweis wurde ihr Geburtsdatum im Jahr 2017 auf April 2016 geschätzt.

    Sie wäre jetzt also gute 3 1/2 Jahre alt.


    Nun stellt sich uns die Frage, ob Minja nicht (deutlich) jünger geschätzt wurde, da:

    • Sie eine wirklich sehr ruhige Hündin ist (keinerlei Spieltrieb), ab und an rennt sie aber auch mal wie eine Verrückte über die Wiese
    • Ihre Zähne laut unserer Tierärztin schon etwas arg abgenutzt sind (was natürlich auch durch schlechte Ernährung in Bulgarien zurückzuführen sein könnte)
    • Sie eine weiße/graue(?) Schnauze hat (hier sind wir uns nicht ganz sicher, ob es eine graue Schnauze ist, da ihre Pfoten und ihr Bauch auch weiß sind)
    • Sie sehr kurze Beine für ihren Körperbau hat (vielleicht dachte 2017 jemand, dass sie noch im Wachstum wäre?)


    Meine eigentliche Frage ist nun, ob jemand schon Erfahrungen mit einem biologischen Alterstest hat. Wir überlegen uns, den CanisAge Test zu machen, um mal einen Anhaltspunkt für Minjas Alter zu haben. So könnten wir auch proaktiv handeln, falls ihr Alter deutlich höher ausfallen sollte (z.B. öftere Kontrollbesuche beim Tierarzt).

    Das Ganze macht aber nur Sinn, wenn diese Tests einigermaßen zuverlässig sind.


    Besonders spannend wäre natürlich, wenn jemand bereits diesen Test gemacht hat, der das echte (chronologische) Alter seines Hundes kennt.


    Vielen Dank vorab!


    Viele Grüße

    Minja und ihr Frauchen

    blushing-dog-face

    Ein Riesen Thema - bei dem ich ehrlich auch über Abgabe nachgedacht habe- war das Alleine Bleiben.

    Ich weiss natürlich nicht, ob das bei einem Hund vom Züchter automatisch leichter gewesen wäre.

    Ich denke, dass das stark vom Hund abhängig ist. Minja konnte bereits ab der zweiten Woche ne Stunde alleine bleiben, sodass wir den Wocheneinkauf erledigen konnten. Inzwischen ist sie locker mal 4-5 Stunden alleine. Wir haben uns für 30 Euro eine Kamera besorgt, auf die wir per App zugreifen konnten. So wussten wir relativ schnell, wie sie das Alleinesein verträgt.


    Ein Bekannter hingegen hat auch einen kleinen Hund aus dem Tierschutz (1 Jahr), der monatelang nicht einmal eine halbe Stunde alleine bleiben konnte.


    Ich denke, dass hier eine gute Beratung durch eine Tierschutz-Orga, die ihre Hunde sehr gut kennt, unerlässlich ist.

    Ich denke auch, dass es sich hierbei um eine unseriöse Organisation handelt, wenn der Hund in 4 Wochen auf 3 Pflegestellen war.


    Lass dich aber nicht von diesem schlechten Beispiel abschrecken.

    Ich berichte man kurz von unserer Erfahrung:

    Wie haben Minja, bulgarischer Straßenhund, im Februar aus einem eigen finanzierten Tierheim adoptiert. Einen eigenen Hund hatten wir zu den m Zeitpunkt noch nicht (nur der Hund der Eltern). Wir haben uns auch sehr viel Zeit zum Kennenlernen gelassen: Wir waren fast jedes WE über einen Monat mit ihr Gassi, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das passt. Zudem konnte sie in dieser Zeit schon eine Bindung zu uns aufbauen, was die Eingewöhnung extrem erleichtert hat.


    Anfängliche Schwierigkeiten waren u.a., dass sie sich in der neuen Umgebung das Pipi verkniffen hat, bis es nicht mehr ging und sie sich insgesamt zweimal im Haus erleichtert hat (einmal mit Stress-Durchfall). Auch musste sie ihren Namen erst lernen (sie war zu dem Zeitpunkt erst seit 2 Monaten in DE). Grundkommandos konnte sie ebenfalls noch nicht. Auch das Autofahren war anfangs eine Katastrophe (vermutlich ein Trauma durch die Reise nach DE).


    Dennoch bin ich überglücklich, dass wir diesen Weg gegangen sind. Minja ist jetzt nämlich ein wahrer Traumhud: Sie fährt super im Auto mit, kann alle Grundkommandos und noch mehr, liebt Menschen und ist eine wahre Chillerin (sie lässt uns wochenends sogar ausschlafen).

    Außerdem ist sie unglaublich dankbar und das merkt man.


    Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg der richtige für ihn/sie ist. Im Endeffekt war der Tierschutzhund genau das richtige für uns. Wichtig ist hierbei eben eine Tierorga, die ihre Hunde gut kennt und euch gut beraten kann, die Möglichkeit, den Hund vorab zu besuchen und gute Bücher bzw. ggf. Hundeschule für die Erziehung. Dann könnt ihr aber auch aus dem Tierschutz einen Freund/Familienmitglied fürs Leben finden heart-eyes-dog-face

    Hast Du denn auch eine Auflösung für uns?

    L. G.

    Ja, klar, sorry für die Verzögerung! Hier die Auflösung:

    12,5% DSH

    12,5 % Englischer Cocker Spaniel (daher die kurzen Beinchen)

    12,5% Deutsch Kurzhaar (die Pfoten, hat ja auch tatsächlich jemand getippt)

    12,5 % Mittelschnauzer (den ich gar nicht erkennen kann:ka:)

    Und 50% Mischling mit dem peruanischen Nackthund sehr nah am Detektionslimit:omg::D

    Denke aber auch, das sie etwas kräftig ist. Die breite Brust hatte unsere alte Hündin auch, als sie etwas besser im Futter stand.

    Klar, unser Ziel ist es auch, dass sie noch ein, zwei Kilo abnimmt. Waren aber die letzten Tage zwecks Impfung sowieso bei der Tierärztin und die hat gemeint, dass es noch im Rahmen ist, da Minja wohl auch sehr viel Haut am Bauch hat und die Haut daher etwas runterhängt, was zur Folge hat, dass man die Taille nicht so gut sieht. Auf jeden Fall ist eine Taille da und man kann gut ihre Rippen und Rückenwirbel spüren :) Der Brustkorb läuft tatsächlich von den Rippen her sehr breit, es ist also keine große Fettschicht darüber o.Ä. :smile:

    RafiLe1985 Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Das hilft auf jeden Fall sehr weiter.


    Ich würde dir tatsächlich empfehlen, eine Besuchshunde-Ausbildung bei einer HiOrg zu machen. DRK, Malteser, ASB, etc. Wo in BaWü bist du denn? Vielleicht kann ich dir was empfehlen.

    Ich habe mal nachgeschaut: Bei uns in der Nähe gibt es tatsächlich eine Besuchshunde-Ausbildung von den Maltesern. Da werde ich mal anfragen.


    Bin mal sehr auf die Antwort gespannt :)