Beiträge von Vriff

    Denkende Hunde sind was Schönes.

    Hier gibt es den morgendlichen Kampf um die Kaffeetasse. Einfach Zunge reinstecken ist verboten, akzeptiert er. Nase reinstecken das selbe Spiel, auch kein Problem mehr. Nochmal über Pfoten und Schwanz geredet, ich wägte mich in Sicherheit. Eine Woche glückseliges Kaffee trinken ohne Hund, der schläft ja eh lieber. Neuer Versuch umrennen und danach beim saubermachen helfen wollen. Erfolgreich verboten. Jetzt, jetzt müsste die Tasse doch endlich in Sicherheit sein. Hund spielt friedlich alleine mit seinem Kauholz, ich freue mich, dass er wirklich aufpasst die Tasse nicht umzuwerfen, hach ist der niedlich. Er rennt los, springt über die Tasse, lässt das Holz fallen, sprintet weiter und kommt danach ganz unschuldig zurück. Ob er wohl bitte sein Holz zurück kriegen würde? Kaffeeholz hat jetzt eine ganz neue Bedeutung xD

    Ich liebe ja diese Kreativität.

    Da komme ich aber auch in einen inneren Zwiespalt. Ja als Hundehalter ist man immer verantwortlich, aber so rein moralisch, man wendet sich ja nicht ohne Grund an einen Fachmenschen. Und konsequente Verweigerung verhindert eben auch ein lernen und ein sich weiterentwickeln.

    Finde ich rein nach Beschreibung schwer zu entscheiden und würde sagen, im Zweifelsfall schadet Physio nicht.

    Hier fängt das dürre Geschlackse gerade eben an, etwas harmonischer zu werden und auszulegen. Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt. Die gewinnt aber auch den Preis für den Hund den ich kenne der am längsten gewachsen ist.

    Da steckt leider jede Menge Ausgleichssport und Muskelaufbautraining drin. Man sieht auch sofort am ganzen Bewegungsablauf, ob wir da konsequent sind oder schludern. Und trotzdem muss ich sagen freie Bewegung ist durch Nichts zu ersetzen. Nur kann ich es leider kaum bieten.

    Mein Problem mit solchen Prüfungen, mir fällt Keine ein die wirklich echtes Leben prüft. Weil wir einfach von zwei Lebewesen und Umfeld reden.

    Jeder Sporthund den ich kenne hat einen Alltags- und einen Sportmodus. Es ist mitunter erstaunlich wie sehr die beiden Modi sich unterscheiden. Manchmal kann man kaum glauben, dass es sich um den selben Hund handelt. Selbst wenn man nur im Sportmodus bleibt, es gibt Tagesform und Fehler sonst bräuchte es keine Wettbewerbe, sondern man könnte vorher die Ergebnisliste einfach an Hand des Ausbildungsstands schreiben.

    Familienhunde kennen das Phänomen auch. Man denke nur an die Leinenpöbler die sobald Training ansteht plötzlich lammfromm sind, egal wie viel Mühe man sich gibt unter Realbedingungen zu arbeiten.

    Steuerersparnis hört sich im ersten Moment cool an. Aber woher soll das Geld für Prüfungsordnung, Prüfer und Kontrollen kommen? Am Ende zahlen da doch alle mehr als vorher. Für mich einfach nur unnötige Bürokratie derer wir wahrlich genug haben.