Beiträge von Fenjali

    Ich hätte sie in den ersten 2 Jahren mehr als einmal gerne auf die A3 zum Spielen geschickt,

    :lol:

    Mein Rotzlöffel hat heute einen Rückfall ins Welpenalter und war rotzlöffelig wie lange nicht mehr. Hat vergessen was Sitz heißt. "Nö, kein Bock!" "Sitz" "Nöhöö!" "Sitzen!" "Kannst mich maaal." Tja. Ich ihn so lange genervt bis er endlich seinen Hintern auf dem Boden hatte. Dann wollte er zu einem Hund auf der anderen Straßenseite. Normal interessiert ihn nicht so, was auf der anderen Straßenseite los ist. Aber heute voll in die Flexileine reingebrettert und den Bordstein übertreten, obwohl das bei Todesstrafe verboten ist und er das normalerweise sehr gut beachtet.

    Belohnt man damit nicht genau das, was man verhindern möchte?

    Ganz zu Anfang ist das so, aaaaaber am Anfang ist ja die Basis, daß der Hund noch unaufgeregt "nur" hinschaut. Da kommt das Markersignal und sofort danach Futter. Ziel ist, daß bei richtiger Anwendung und sehr guten Wiederholungen der Hund das Markerwort hört und sich in der Erwartung des Futters zum Menschen wendet.

    Das funktioniert mMn nicht, wenn der Hund bereits im Fixieren statt im Schauen ist. Und dafür muß der Unterschied zwischen schauen und fixieren erstmal erkannt werden.

    Ich sage ja: Wenn der Reiz zu nah dran ist, hilft alles nichts. *

    Der Unterschied zu meiner Methode ist also das sogenannte "Markerwort" + gleichzeitige Fütterung? Während es bei mir erst Futter gibt, wenn er tatsächlich zu mir schaut und nicht, wenn er zum Reiz schaut. Der Effekt ist aber irgendwie der gleiche: Er schaut den Reiz an, ich sage "schau zu mir" und er schaut zu mir, weil er Futter erwartet.

    *Vielleicht wäre eine Spielzeugbelohnung effektiver als Futter. Aber man kann ja schlecht auf der Straße Bällchen werfen..

    In den letzten Jahren hab ich das bei jungen Labradorrüden bei uns in der Umgebung öfter beobachtet, dass die gar nicht entspannt spielen, sondern dass die sich reinsteigern und das „Spiel“ eher eine Mischung aus Mobben und Beschwichtigen wird.


    Für meinen Hund finde ich Labbis als sehr angenehme Spielpartner. Die lassen sich meistens auf ihn ein und nehmen nichts so leicht übel. Noch besser sind andere Boxer. Pudel dagegen sind sehr "etepetete" und mögen robusteres Spiel meistens nicht. Da muss man halt schauen, welche Hunde zusammen passen - nicht nur von der Größe her, sondern vor allem von der Art, mit anderen Hunden umzugehen.