Beiträge von Fenjali

    Da scheint mein Eindruck ja richtig zu sein: Er labert in den Videos unheimlich viel um den heißen Brei, damit die Zuseher am Ball bleiben. Man schläft fast ein und fragt sich, wo die Pointe bleibt, bis es zum Schluss sinngemäß heißt: Wenn du mehr über mein exklusives Geheimwissen erfahren willst, überweise mir dein Vermögen. So ungefähr. Und in mindestens einem Video wird auf den Schuldknopf gedrückt: Kunden, die nicht zufrieden sind, geben sich nicht genug Mühe, ihr Hund ist es ihnen nicht wert, etc.pp. An ihm und seiner Methode kann es natürlich nicht liegen.

    Aber frech kommt ja bekanntlich weiter.

    ZOS. Er lässt es sich aber nicht nehmen, immer wieder an die Futterhand zu kommen anstatt mit der Nase den Suchgegenstand zu berühren. Dabei schreibt Baumann, jeder Hund wird früher oder später nachschauen, was in der anderen Hand ist, wenn es ihm nichts nützt, an die Futterhand zu gehen. Meiner schaut mich nur verwundert an und findet es unlogisch, dass er Futter kriegt, wenn er den Gegenstand berührt. Völlig unbeirrbar besteht er auf dem direkten Weg. Wenn das gar nicht klappen will, steht er auf und geht weg. :lachtot:

    Scheint irgendwie nicht so ganz sein Ding zu sein.

    Ich kenne ein paar RR, die mit Katzen leben. Das klappt sehr gut. Sie lieben normalerweise ihre eigenen kleinen Löwen. Aber draußen sind fremde Katzen immer Jagdobjekt. Da darf man sich nichts vormachen. Es sind Jagdhunde und Katzen sind ja praktisch kleine Löwen 😅

    Das ist aber nicht nur bei RR so. Ich meine, dass jeder Hund mit Jagdtrieb hinter allem herrennen wollen würde, was wegrennt. Das heißt aber nicht, dass Katzen in Gefahr sind, die nicht wegrennen. Es kommt dabei eben auch auf die Katze an. Freundliche, selbstbewusste Katzen tun sich viel leichter mit Hunden als ängstliche oder aggressive. Wichtig ist auch der erste Eindruck: Die Gelegenheit zu irgendwelchen Attacken darf es anfangs nicht geben. Deshalb sollten die Tiere beim ersten Kontakt idealerweise durch eine Gittertür getrennt sein.

    Zitat

    Diverse Schrulligkeiten, die man (auch zu deren besten) nicht mehr raus bekommt aus den Tieren. Dazu gehört auch eine penetrante Futtertüddelei. An Barf nicht zu denken. Dose geht garnicht, muss Schale sein und da auch nur so semivernünftiges. Leider haben beide jetzt auch noch Darm, ich hätte sie gerne vernünftig gefüttert aufgezogen, jetzt leben wir mit dem, was sie so halbwegs annehmen an Sensitiv und selbst das ist ein Krampf. Was uns zum Resumee gebracht hat, wir wollen künftig die Aufzucht selber managen.

    Ja, das macht bei Katzen auch Sinn, weil das meistens extreme Gewohnheitstiere und Neophobiker sind sodass man die Füttergewohnheiten vom Vorbesitzer übernehmen muss. Was sehr frustrierend ist, wenn man lieber gesünderes Futter geben will und die Umstellung vielleicht erst nach Jahren oder gar nicht klappt.

    Ich habe meinem Kater das Futter, das ich wollte, einfach immer wieder hingestellt (neben sein geliebtes "Schrottfutter") und irgendwann hat er es probiert.


    Aber bei Hunden gibt es solche Probleme nur selten. Ein erwachsener Hund passt sich einfacher an Neues an als eine Katze. Und als Anfänger hat man es wahrscheinlich mit einem erwachsenen, bereits fertig erzogenen Hund leichter, bei dem man weiß, mit was man rechnen muss.


    Noch ein gutes Rasseportrait:

    Wie ist er denn ohne Leine zu anderen Hunden? Meine Hündin z.B. war sehr sozial, aber hat trotzdem gerne an der Leine andere Hunde angepöbelt. Bei ihr war das Frust. Ich habe das je nach Örtlichkeit entweder schon im Vorfeld verboten ("bleib ruhig" + Lob), wenn ich wusste, jetzt flippt sie gleich aus, weil anderer Hund in Sicht, oder unterbrochen oder einfach "ausgesessen", denn gestört hat es mich eigentlich nur in manchen Situationen (Tierarzt, U-Bahn, etc.).

    Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, eurem Hund "bleib ruhig" beizubringen, wenn ihr den anderen Hund rechtzeitig seht.

    Meine Erfahrungen mit Ridgebacks sind nicht die besten. Von dem einen hatte meine Hündin ein Loch im Ohr, weil das RR-Herrchen meinte, sie streicheln zu müssen, damit sein Hund "lernt, nicht so eifersüchtig zu sein."

    Und im Wald sind uns zwei hinterhergerannt - einer mit MK, in eindeutig unguter Absicht, der andere eher als Mitläufer/Verstärkung - das mehr oder weniger einflusslose Frauchen samt Kinderwagen weit entfernt. Zum Glück sind die Mistviecher noch abgedreht, aber solch einen Schrecken braucht kein Mensch.

    Und wenn ich dann lese, dass ein Anfänger sich so einen Hund wünscht, der womöglich unverträglich, plus dem Besitzer körperlich haushoch überlegen ist - bitte nicht.

    Man kann nicht ein Aufputschmittel nehmen und erwarten, dass es nicht aufputscht/nervös macht. Das ist schließlich seine Hauptwirkung. Verabreicht wird es wegen der "Nebenwirkung", die es auf die Blase hat.