Beiträge von Fenjali

    Ob der Park nicht zufällig ein Paulanergarten war? Ich meine, sowas kann natürlich passieren. Mir standen auch schonmal Hunde gegenüber, die mir nicht ganz geheuer waren.

    Aber wer geht denn nachts alleine in einem Berliner Park spazieren? Außer Lebensmüde, Drogis oder Touristen, die sich verlaufen haben? Auf jeden Fall hätte da Schlimmeres passieren können als zwei bellenden Hunden zu begegnen.

    Dann wirkt die Geschichte sehr "literarisch" - erinnert irgendwie an eine Erzählsequenz von Ian McEwan, nur dass die Hunde da beide schwarz waren. Und als Krönung will sich der TE selbst Sokas anschaffen? :ka: Nunja.

    Wenn ich nicht wüsste, dass es solche Hundehalter, die die "Beißwütigkeit" des eigenen Schnurzelchens rechtfertigen ("das sind Hundeeee!!!111 einself") wirklich gibt, könnte ich kaum glauben, dass der Thread hier echt ist.

    Das Bild vom Hund als instinktgetriebene Killermaschine, für die es kein Ding ist, auch Artgenossen zu töten, beschert uns ja leider diese teils dümmlichen Hundegesetze, mit denen alle Hunde und Hundehalter quasi präventiv vorverurteilt werden. Aber dass Hunde, die bereits tatsächlich getötet haben, nicht einfach weiterhin frei herumlaufen dürfen, sollte eigentlich unstrittig sein. Nur für die und die Halter, die das nicht einsehen, sind solche Gesetze ja eigentlich da.

    Ich würde eher einen normalen Collie empfehlen. Die sind zwar sensibel, aber wenn sie ein ruhiges Mädchen ist, könnte das vielleicht passen. Alleine würde ich einer 13-Jährigen die Verantwortung aber trotzdem nicht überlassen, selbst wenn sie das kann. Soll ja auch 13-Jährige geben, die für ihre kleinen Geschwister fast vollständig alleine verantwortlich sind. Aber fair fände ich das nicht. Hunde sind toll - vielleicht kannst du dich ja selbst von der Begeisterung für den Hund anstecken lassen. :smile:

    Ich bin der Meinung, dass bei einem erstmaligen Vorfall eine Verwarnung erfolgen sollte. Dafür aber bei der nächsten, klitzekleinen Kleinigkeit Auflagen folgen sollten. Ich konnte nicht wissen dass meine Hunde so unverhältnismäßig heftig reagieren, schließlich haben sie noch nie Anzeichen gezeigt, dass sie gleich töten würden. Sie wurden schon oft angepöbelt und nie nie nie ist irgendwas passiert. Sie waren immer im Gehorsam und selbst wenn ich zu langsam war gab es höchstens ein Knurren und ein in die Luft schnappen. Sie haben immer sauber kommuniziert.


    Und wenn schon keine Verwarnung, dann wenigstens die Chance auf ein Gutachten oder von mir aus einen Wesenstest, bevor gleich solche Auflagen erteilt werden.


    "Bewährungsstrafe" für Totschlag sozusagen. Und die Hunde hätten dann weiterhin frei herumlaufen dürfen, weil du beim nächsten Mal was genau getan hättest, einen weiteren "Vorfall" zu verhindern?

    Das mag schon sein. Aber auch der Hund ist nicht nur Naturwesen, sondern sozialen Einflüssen, Regeln und Verboten zugänglich. Und selbst wenn man das verneinen würde, folgt für mich daraus nicht, dass es ganz normales "instinktives" Verhalten ist, Artgenossen zu töten und man das als Mensch ruhig zulassen sollte.

    Man sollte das natürlich nicht ruhig zulassen.

    Und das tut der Gesetzgeber ja auch nicht.

    Du berufst dich auf "Instinkt". Und dass die Hunde nichts dafür könnten, weil sie ja keine Moral hätten. Aber was soll denn, wenn es nach dir ginge, daraus folgen: Dass sie deshalb keine Auflagen bekommen?!

    Würden wir nur unseren Instinkten folgen, würde es bestimmt noch viel mehr Mord und Totschlag geben.

    Das mag schon sein. Aber auch der Hund ist nicht nur Naturwesen, sondern sozialen Einflüssen, Regeln und Verboten zugänglich. Und selbst wenn man das verneinen würde, folgt für mich daraus nicht, dass es ganz normales "instinktives" Verhalten ist, Artgenossen zu töten und man das als Mensch ruhig zulassen sollte.