Beiträge von Fenjali

    Leute, ihr müsst euch echt mal locker machen. Das wirkt auf Außenstehende ganz schön fanatisch hier. Man könnte meinen, in einer religiösen Sekte gelandet zu sein, die im Begriff ist, mit Fackeln und Mistgabeln loszuziehen, weil jemand den Weihrauch falschrum gehängt hat.

    Ich weiß gar nicht, was ich schlimmer finde: Das Verhalten von Leuten wie der TE oder das von übergriffigen Berufsempörten, die sich schlechter benehmen, als sie es ihren Hunden erlauben würden.

    Auch wenn ich eine andere Lösung besser gefunden hätte, es ist das gute Recht der TE, den Hund über Kleinanzeigen zu verkaufen. Es ist nämlich ihrer und nicht eurer.

    Also weg mit den Käufern? :ironie2:

    Der "Markt" regelt generell nicht immer alles so, dass alle zufrieden sind, wie man an zahlreichen Beispielen sieht. Wenn sozialer Druck auf die "Marktteilnehmer" dann die Lösung sein soll, dann frage ich mich schon, wie weit die Befürworter dieser Lösung gehen würden/gehen sollen, wenn nicht ihr gewünschtes Ergebnis dabei rauskommt - unabhängig von diesem Thema. Man kann sich auch in etwas hineinsteigern.


    Für das Problem, dass Haustiere oft für einen "Markt", aus reinem Profit und ohne jedes Interesse an der Art/Rasse produziert werden, würde ich mir eine elegante Lösung wünschen: Die dürfen ihre Tiere zu jedem Preis verkaufen, den sie möchten. Aber jeden Euro, der über die nachgewiesenen Aufwendungen hinausgeht, müssten sie abgeben.

    Funfact:

    Rückert hat ja neulich wohl selbst einen Shitstorm geerntet, weil er positiv über einen Frenchie berichtet hat, der Patient seiner Praxis ist.

    Solche Debatten sind immer wenig sachlich, dafür voll mit moralischer Selbstgefälligkeit. Man wird ja schon dann Blitzableiter, wenn man nicht in den allgemeinen Tenor einstimmt, sondern eine relativ neutrale Position vertritt.

    "Aufklärung" gibt es genug auf der Straße, oder meint ihr, ein Frenchiehalter wird nicht auf Schritt und Tritt auf das Thema "Qualzucht" angesprochen? Da muss sich doch der 875.te "Aufklärer" nicht wundern, wenn er auf taube Ohren stößt.

    Manch ein Besitzer sagt dann eben, "der ist aus dem Tierschutz und der nächste Hund wird ein Dackel". Dann sind alle zufrieden, denn z.B. Bandscheibenvorfälle beim Dackel sind ja kein Thema. Langer Rücken, kurze Beine - das muss so, weil Dachsbau und so, ihr wisst schon.

    Wie verhalten sich denn die Zuchtverbände zu dem Thema? Die dürften doch ein wichtiger Adressat sein, wenn man *wirklich* etwas verändern wöllte. Das wird man kaum erreichen, indem man die Leute anpflaumt.

    Verstehe ich das richtig: Du würdest also jede Kurznase einschläfern lassen?

    Ich würde einen Hund einschläfern lassen, wenn er leidet, sich quält und man ihm tiermedizinisch nicht zu einem Leben mit einigermaßen Lebensqualität verhelfen kann..

    Was ist daran verkehrt?

    Also: ja. Denn nach deiner eigenen Meinung leidet ja jede Kurznase so sehr, dass sie keine Lebensqualität hat.