Beiträge von Fenjali

    Ich kenn es auch, dass Bekannte, Freunde, Kollegen dann ab und zu immer nachgefragt haben, was den unsere Kleine damals denn schon alles kann an Kommandos. Ich hab mich mit der Frage immer unwohl und unter Druck gefühlt, denn ich brauch für meinen Alltag kein Sitz oder Platz. Und das Bleib und Fuß klappte auch nur ohne Ablenkung lange Zeit. Und die Leinenführigkeit hat erst gut geklappt, da war unsere Ersthündin schon weit über 12 Monate alt. Was soll man immer wieder auf so eine Frage antworten "Nein sie kann noch nichts richtig, auch wenn du schon 5 mal dumm in den letzten 5 Monaten nachgefragt hast". Hab ich nicht so geantworte, hätte es aber am liebsten getan.

    "Er spricht fließend Chinesisch, geht dienstags in den Frühförderkurs für musikalische Talente und mittwochs zum Welpenschwimmen. Die Feinmotorik üben wir donnerstags in einem Spezialkurs unter physiotherapeutischer Anleitung. Freitag ist der Kurs "Gepflegt die Umwelt belästigen mit Rückruftraining (hiiieeeeer!"). Samstag machen wir den Online-Workshop "Gourmetküche für Welpen" und sonntags ist Welpenspielstunde im Park." :lachtot:

    Wo wäre denn dann bei dir der Punkt erreicht, ab dem du sagen würdest, das ist kein Welpenblues mehr?

    Ich kann teilweise nachvollziehen, dass man sich eingeengt fühlen kann von der eigenen Entscheidung. Jede Entscheidung für etwas ist eben auch eine Entscheidung gegen etwas. Und dann sage ich mir, man kann nunmal nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Damit sind für mich Zweifel meistens abgehakt. Steht man zu der Entscheidung und es fühlt trotzdem sich an wie Achterbahn, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man genießt die Fahrt oder man klammert sich ängstlich fest und malt sich Katastrophen aus, die sehr wahrscheinlich nicht eintreffen werden. Die Entscheidung liegt immer bei einem selber.

    Aber wenn da tatsächlich gar keine Freude ist (schreibt sie ja so nicht, sie schreibt ja, dass sie den Welpen schon liebgewonnen hat), wenn man sich die Entscheidung schönreden muss (jetzt mal unabhängig vom Welpen) und das Ganze nur wie einen Fremdkörper empfindet, dann weiß ich nicht, ob das nicht weit über "ich muss mich erst an die Verantwortung gewöhnen" hinausgeht.

    Naja, also wenn man das alles soo schlimm findet, dann muss ich schon sagen, gib den Welpen lieber zurück, damit ihn jemand bekommt, der sich ehrlich freuen kann. Das hat der kleine Wuschel ja nicht verdient, dass man ihn sich quasi "schönsaufen" muss.

    Ich weiß nicht, wer das immer erzählt, ein Hund sei "viel Arbeit".

    Naja, angesichts von Martin Rütter und anderen Sendungen könnte die Allgemeinheit ja wirklich auf die Idee kommen, dass Hundehaltung sonstwie kompliziert und nur für "perfekte" Menschen geeignet ist. Da wird ja der Eindruck erweckt, jeder Welpe braucht ne Villa mit Park und allein schon zum Gassigehen einen Privat-Trainer, damit auch ja alles perfekt läuft.

    Jahrtausendelang wusste jeder, wie man aufräumt, bis Marie Kondo kam und einen Ratgeber dazu schrieb. Wenn die "Nannysierungstendenz" so weitergeht, traut sich bald keiner mehr zu, sich ohne Coaching die Schuhe zuzubinden.

    Trockenfutter wäre mir zu kohlehydratreich für einen Hund mit Diabetes. Wenn zuviele Kohlehydrate konsumiert werden, geht der Blutzuckerspiegel zuerst rauf und fällt dann schlagartig ab, was zu einer Unterzuckerung führen kann. Einen Hund/eine Katze mit Diabetes würde ich dem entsprechend kohlehydratarm ernähren. Bei meinem alten Kater zum Beispiel war sogar schon ein Stück gekochte Karotte zuviel Kohlehydrate, die sich bei der Messung bemerkbar gemacht haben. Er hat nur noch gekochtes Fleisch bekommen. Weil er sehr mäkelig war, habe ich das im Mixer püriert und lauwarm gefüttert, damit er es gefressen hat.

    Auf meinem Balkongarten wachsen dieses Jahr Snackgurken, Salat, Tomaten und Paprika. Mal schauen, ob die was werden. Sonne kommt hier nur morgens vorbei. :)

    Meine üblichen Balkonbewohner wachsen wie immer gut vor sich hin: Wilder Wein, Prunkwinden, Ziersüßkartoffeln, Efeu, Minirosen, eine Hortensie und eine kleine Koreatanne im Kübel (die im Winter festlich geschmückt wird :).