Hi ich lese hier oft, und es bewegen mich die vielen Parallelen.
Mounty mein Knabe ist gerade vor einem Monat 16Jahre alt geworden, sein Herz ist zu schlecht für eine OP, leider schon sehr lange. Er konnte mit seinen Tabletten, noch eine ganz tolle Zeit rausholen, wenn dir das vielleicht hilft.
Eine Woche vor Weihnachten, vor 16Jahren kam der kleine schwarze Knopf zu uns und nun ist es wieder kurz vor Weihnachten.
Ich geniese es, wenn er neben mir liegt, die Hand auf den warmen Körper zu legen, seinen Herzschlag zu spüren und zu lesen.
Es bleibt vieles was auf der Strecke bleibt, Freundschaften, auch für Sylvester alles abgesagt, jede freie Minute gönne ich mir den intensiven Kontakt. Sein "Verfall" ermögicht mir auch "Neues". Zurück zu geben, was er mir gab. Und die neue Zerblechkeit und teilweise Hilflosigkeit und Dankbarkeit, zu erleben.
Auf der Arbeit, weiß jeder Bescheid, wenn es soweit ist, nehme ich sofort frei für den Tag.
die Angst ist jetzt nicht mehr, dass er geht, sondern das er geht, wenn ich nicht da bin, aber auch hier werde ich von Tag zu Tag ruhiger und nehme an.
Seit Freitag hatte er blutigen Stuhlgang, seit gestern abend nichts gefressen, aber heute Mittag ein wenig.
Nachher gibt es Hähnchenfilet:-) mit Gläschengemüse und Frischkäse. (Mal gucken, er scheint interessiert, Fisch war vielleicht so seines).
Ich konnte hier etwas sehr Schönes erleben, wir konnten uns vorbereiten und haben es auch genutzt, diese letzte Wochen, seit dem letzten Gespräch (auch schon vier Wochen her mit demTA) jede freie Minute zu schauen, da zu sein und soweit sein körperlicher Zustand es zu lässt, ihn mitzunehmen, damit er Abwechslung hat.
@ All Ich kann euch nur auf den Weg mitgeben, eure Ängste und Qualen, habe ich grösstenteils versucht abzulegen. Statt dessen, meinen Hund jetzt zu sehen wie er ist, und jede Kleinigkeit zu geniesen. Niemals hätte ich gedacht, dass es so schön intensiv sein kann loszulassen.
Das heisst nicht, dass mir nicht auch Tränen mal in die Augen schiessen, und der TagX davon kann ich euch er nachher berichten. Aber, versucht eure quälende Fragen umzuwandeln, in Schicksal anzunehmen und tief auf euch zu vertrauen, dass ihr rechtzeitig loslasst. Und ihr trotzdem das Gefühl habt, ich habe ihn nicht nur von TA zu TA geschleift, sondern ihm auch Lebensqualität gegeben.
ich lese viel und denke oft an euch, und ich wünsche euch den Frieden, den es gibt, wenn man annimmt, vielleicht auch weil man merkt, es geht wirklich nicht mehr anders.
lg Tine