Beiträge von candycane

    Also nur weil man sich einen Hund als emotionalen Support wünscht, heißt das nicht dass man den Hund unartgerecht behandelt. Bzw. lernt man durch die Aufgabe Hund ja oft ganz andere Sachen als man dachte zu brauchen. (entspannt bleiben für den Hund)

    Ich finde es auch nett zu wissen das mein Monster mit in der Wohnung ist, da ist das Schlafen im unterem Stock entspannter.

    @candycane langsam kommt raus, das der Hund ja noch einige mehr Aufgaben bewältigen soll. Mit beim Reitstall sein.. Da wäre die Wahl der Rasse / Mentalität noch entscheidender. Nur damit dir das bewusst ist.

    Auch können manche Hunde dieses mit zur Tür gehen falsch auffassen. Ich würde deshalb eher früh mit Trainer arbeiten, um euch beiden die Chance zu geben ein gutes Team zu sein und nicht erst wenn alles schief lief.

    Jaa, ein Trainer wird ja sowieso kommen. Auch für die Sache mit dem Stall, weil da viele verschiedene Tiere sind und da möchte ich nicht einfach so alleine rangehen :)

    Ich kann @Czareks Bedenken verstehen, wenn man sieht wie viele dem Hund dann nicht gerecht werden können, prägt das die Sicht.

    Aber natürlich gibt es auch andere Fälle. So auch bei mir. Ich frage mich ob du schon mal intensiveren Kontakt mit Hunden hattest bzw. irgendwelche Erfahrungen mit Hunden?

    Bei mir war es ein Jugendtraum, nach 20 Jahren habe ich ihn mir dann erfüllt. Er sollte auch eine Stütze sein, ein Freund, eine Ablenkung und ein Hobby. Ich dachte mir ein BC, intelligent, für viel zu begeistern, leicht erziehbar und eben mein Traumhund seit ich 4 Jahre alt bin.
    ABER bekommen habe ich was ganz anderes. Klar, ist auch dem Mix geschuldet. Aber er war eben immer schwierig, ist es heute noch. Und da musste und muss ich sehr viel Zeit, Nerven und Geduld aufbringen.
    Allerdings hatte ich schon vor der Anschaffung ganz viele Hunde kennengelernt, schon seit Kindertagen an, war viel mit ihnen unterwegs und liebe einfach das Wesen dieser Tiere.
    Daher hat die ganze Arbeit mit ihm mir dabei geholfen den Alltag zu meistern. Ich hatte "weniger Zeit" mich auf meine Ängste zu fokusieren, hatte ich doch einen unsicheren Welpen an der Leine, dem ich alles erstmal zeigen musste und beibringen, dass er davor keine Angst haben muss. Das hat auch auf mich gewissermassen abgefärbt. Ich habe meine Umwelt ganz neu entdecken müssen.

    Es ist daher wirklich wichtig, dass du einen Hund des Hundes wegen willst und nicht in erster Linie, weil er einen auch Stützen kann.
    Denn so ein Welpe bedeutet sehr viel Arbeit, bis er erstmal erwachsen ist und überhaupt die nötige Sicherheit im Alltag hat und die musst du ihm lehren. Ist also tatsächlich nicht ganz so einfach, je nach dem wie die eigenen psychischen Probleme sind und in wieweit sie einschränken.

    Soweit mal zu meinen persönlichen Erfahrungen.
    Daher würde es mich wirklich interessieren weshalb du einen Hund möchtest? Ob du schon Erfahrungen hast und wie du dir das gemeinsame Leben vorstellst? =)

    Als ich jünger war hatten wir einen Hund, mit dem bin ich spazieren gegangen und habe ihn gefüttert und ihm ein paar Kommandos beigebracht.
    Und seitdem wollte ich auch schon irgendwann einen eigenen Hund haben.
    Aber letztendlich die Verantwortung hatten da natürlich noch meine Eltern. In diesem Sinne wäre das also mein erster Hund.


    Der Gedanke ist mir auf der Arbeit gekommen. Ich habe einen "Nebenjob" an einem kleinen privaten Pferdestall. Die Pferdewirtin vor mir hatte auch ihre Hunde mit und ich fand das mega schön, weil die halt den ganzen Tag dabei und draußen sind. Und ich wäre dann auch nicht so alleine dort.
    Ich ziehe ja auch bald aus und dann alleine in der Wohnung sitzen finde ich blöd, daher kam der Gedanke dass ich mit einem Hund auch viel Unternehmen kann, Fahrrad fahren, in den Wald gehen, etc. Ich gehe gerne viel raus aber alleine ist das doch nicht ganz so schön. FALLS es ein Welpe werden sollte kämen ja auch noch Welpengruppe und Hundeschule hinzu. Ich hab nicht viele Freunde und Shoppen gehen und Feiern sind eben nicht so mein Ding :tropf: Meine "Wunschvorstellung" vom gemeinsamen Leben wäre also tagsüber viel gemeinsam rausgehen und abends auf dem Sofa kuscheln :)

    Also ich sag dir da mal ganz unverblümt meine Gedanken: ich hole mir meine Tiere, damit ich mich um sie kümmern und sie erziehen kann. Gerade die ersten 2 bis 3 Jahre sind eine wunderschöne Zeit, in der man mit seinem Handeln die Weichen für den durchaus formbaren Charakter des Hundes stellt. Und da geht es nicht um große Dinge, sondern schon um ganz kleine Dinge wie Hund umleiten, in bestimmten Situationen rausholen, richtig anleiten und solcherlei Dinge.

    Dir reicht es, wenn ein Hund da ist. Reicht das denn dem Hund auch?

    Bist Du nicht in der Lage, einen Hund derart auszubilden, dann würde ich Dir raten Dir entweder einen sehr souveränen erwachsenen Hund zu nehmen (wobei das auch die Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein kann) oder einen dafür ausgebildeten Hund zu übernehmen (über die Krankenkasse, dann aber mit allen Nachweisen auch deinerseits).

    Es gibt hier ja auch im Forum mehrere Personen, die die Hunde auch als Icebreaker zB im Besuchshundedienst oder sogar als Therapeuten im Rahmen einer Sitzung teilweise bei mehrfach eingeschränkten Personen benutzen. Allerdings ist das nur ein sehr begrenzter Zeitrahmen und außerdem sind in diesen Situationen die Hundeführer die Anker für diese Hunde, sobald sie Unterstützung brauchen. Diese "Ankerperson" fällt bei psychologischen Problemen oftmals weg. Deshalb sehe ich es ziemlich kritisch, wenn man sich einen Hund als psychische Krücke holen möchte.
    Ich kenne leider zu viele Beispiele, wo das nicht geklappt hat. Die stehen dann halt nur nicht im Internet. Darüber redet man ja nicht gern und müsste auch darüber reflektieren.

    Bei sowas bekomme ich Bauchweh. Sobald das Tier nicht funktioniert wie man sich das vorstellt, soll dann einer kommen und es reparieren. So läuft das aber nicht :ka:
    Durchdenke die ganze Sache also gut und dreh die Perspektive mal. Versuch die ganze Sache aus Sicht des Hundes zu sehen. Zur Ausbildung eines solchen Hundes muss nicht nur der Hund außerordentlich viel mitbringen, sondern man muss sucg selbst viel Empathie und Feingefühl besitzen.

    Jetzt legst du mir Worte in den Mund. Die Frage war was ich in XY Situation mache. Und meine Antwort darauf war, dass ich unter Umständen jemanden dazuhole, der sich damit auskennt. NIRGENDWO war die Rede von "wenn der Hund nicht funktioniert". Ich habe gesagt, wenn ICH eventuell vor einer Situation stehe mit der ich nicht gerechnet habe.

    Und dazu wer den Hund ausbildet und wie, etc. hab ich hier nichts gesagt, weil es überhaupt nichts mit meiner Frage zu tun hat.

    Und eine "psychische Krücke" brauche ich auch nicht.

    Ein sehr wichtiger Punkt!Mein erster Hund zog auch mit genau diesem Hintergedanken, den du hier schilderst, ein. Im Endeffekt hat er sich als dafür komplett ungeeignet erwiesen. Trotzdem durfte er bleiben, Tiere gebe ich nicht auf ;)
    Wir haben uns arrangiert und er hat einfach viele andere Aspekte abgedeckt, von denen ich gar nicht wusste, dass dies nötig bzw möglich ist.
    Ich habe durch ihn wahnsinnig viel gelernt und konnte so bei meinem zweiten Hund auf sehr vieles achten. Ich habe Nala unter komplett anderen Gesichtspunkten als Whiskey ausgewählt und bei ihr ist es so, dass sie mich überall begleiten kann. Theoretisch könnte ich sie auch zum verkaufsoffenen Sonntag mit in die Innenstadt nehmen, würde ich das wollen.

    Meine Hundetrainerin bietet ein, ich nenne es mal, Prä Hundehalter Paket an. Da setzt sie sich mit einem zusammen, bespricht die Ansprüche an den Hund und schaut sich gemeinsam mit einem nach Möglichkeiten um, an den passenden Hund heranzukommen. Sie begleitet einen auch bei den ersten Treffen und ist quasi die Stimme der Vernunft. (Denn glaub mir: wenn ein Fellbündel um einen herumspringt und man den Gedanken im Kopf hat, dass das vielleicht gleich einem gehören könnte, setzt so ziemlich jede Vernunft aus. ;) )
    Vielleicht gibt es bei dir in der Gegend ja auch einen Trainer, der so etwas anbietet. Magst du mal sagen, woher du ungefähr kommst? Dann könnte dir hier vielleicht schon jemand jemanden empfehlen.

    Davon würde auch die Welt nicht untergehen. Ich wünsche mir halt einen Hund den ich z.B. mit zur Tür nehmen kann wenn jemand Fremdes klingelt damit ich weniger Angst hab. Wenn daraus überhaupt nix wird hab ich eben Pech gehabt (ich kann alles alleine machen, ist dann eben etwas stressiger).

    Ich hab mir als ich mein Pferd gekauft hab auch ein Reitpferd gewünscht. Das ist bei meinem Ex- Rennpferd aber einfach nicht drin. Wir machen stattdessen Übungen vom Boden die ihm mehr Spaß machen und ich liebe ihn trotzdem genauso sehr. Und wieder weg oder in die Wurst muss er deshalb auch nicht.

    Ich wohne in NRW :)

    Das ist ein Gedanke, der mir auch so durch den Kopf ging... ein Hund neigt dazu, deine Stimmung zu übernehmen. Also wenn du - auch unbewußt - signalisierst, daß du Stress oder Angst hast und mit einer Situation nicht klarkommst, wird er im Zweifelsfall diese Situation auch als bedenklich einstufen und ensprechend mit Ängstlichkeit, Stress oder Abwehr reagieren.

    Hast du jemanden, der dich unterstützen kann, was die Ausbildung des Hundes angeht? Oder gibt dir die Anwesenheit eines Hundes allein schon soviel Sicherheit, daß du dann souveräner bist?

    Dagmar & Cara

    Ich fühle mich schon besser wenn der Hund einfach da ist.
    Wenn irgendwas aber doch nicht so laufen sollte wie ich es mir vorstelle werde ich mich auf jeden Fall an einen passenden Hundetrainer wenden :)

    Vielen Dank :)

    Auf Sonderrechte bin ich persönlich zum Glück nicht angewiesen.

    Auf die Idee mit dem Maulkorb bin ich selbst noch nicht gekommen, werde ich wenn es soweit ist auf jeden Fall ausprobieren :)

    Ich kenne auch kein solches Attest (bin/war offiziell angstgestört) und wüsste nicht wo du es vorzeigen willst. Wann brauchst du das denn? Nur für die Rechtfertigung eines Geschirrs?

    Was ich aber eigentlich anmerken wollte, gerade wenn du einen Hund mit AssistenzGeschirr ausführst werden die Leute auf dich zukommen, um dir zu helfen.

    OT:
    Ich werde mit Hund ständig ankommuniziert, dabei trage ich extra gelb und mein Hund auch, das Zeichen des unverträglichen Hundes. Merken die Leute erst, wenn der Hund ausrastet.

    Dankeschön!
    Ich hab im Internet gelesen, dass es für sowas ein Attest gibt, aber im Internet steht ja auch manchmal viel Schwachsinn...
    Ich möchte halt nur gerne alles richtig machen :tropf:

    Aber anscheinend gibts sowas (zumindest in Deutschland) wohl einfach nicht. Dann brauch ich mir auch keine Sorgen mehr machen wo ich das herkriege. :)

    mh so richtig verstehen tu ich dein Anliegen nicht. Du willst ein Attest wofür? Dafür dass du einen Assistenzhund brauchst der dann keiner ist? Warum dann nicht ganz offiziell?

    Ich brauche ja keinen ausgebildeten Assistenzhund, der spezielle Aufgaben erfüllen kann, sondern einen der quasi einfach nur "da" ist. Ich habe im Internet bei einigen Leuten den Eindruck bekommen, dass es dafür auch ein Attest gibt, aber wenn das nicht so ist hat sich das natürlich erledigt, dann habe ich kein Problem :D

    Hey, tut mir leid, dass es nicht ganz klar geworden ist.

    Im Grunde genommen wie du gesagt hast, "einen Zettel umhängen" :D
    Ich habe nur Angst, dass andere Leute das vielleicht affig finden, wenn ich kein Attest dafür habe, dass ich den Hund quasi als Hilfe "brauche"... Oder fändest du das in Ordnung?

    Weil dann würde ich es vielleicht wirklich so machen, besondere Regelungen oder so brauche ich ja eigentlich nicht...

    Hallo candycane,

    so richtig verstehe ich Dein Anliegen nicht. :ops:

    Wofür möchtest Du denn ein Attest haben? Also was genau soll denn attestiert werden?

    Du möchtest ja keinen Sonderstatus für den Hund, sondern im Prinzip einen normalen Begleithund. Und mal ganz salopp gesprochen, einen Zettel umhängen, wo drauf steht "Nicht anfassen", kannst Du jedem Hund.

    Vielleicht kannst Du das ja noch etwas näher erläutern. =)