Beiträge von Samjuel

    OT

    Allein das Leben eines Hundes in Rumänien (für andere Länder kann ich aus Erfahrung nicht sprechen) MIT Familienanschluss sieht ja schon ganz anders aus, als hier in Deutschland. Die leben weitestgehend immer noch draußen, die bekommen teilweise das was beim Essen übrig geblieben ist usw.

    Klar auch dort gibt es ganz liebe Hundebesitzer, aber es gibt eben auch die, die sich einen Hund anschaffen, weil man jetzt über den Sommer einen Spielgefährten für Kind und Enkelkind will und im Herbst macht man das Tor auf und der Hund wird raus gekehrt.

    Oder man hält sich den Hund ganz klassisch an der Kette. Das ist nicht selten.

    Und solange man dort von Staatswegen nichts unternimmt und das Bewusstsein für Hundehaltung wandelt, werden die Hunde nach Deutschland ausgelagert.

    Das Bild das sich dort teilweise bietet ist wirklich gar kein schönes und ich war mächtig geschockt, weil das schwer zu ertragen ist. Aber man kann sie nicht alle retten.

    Sondern ich gehe auf die Website, mir gefällt ein Hund, und dann möchte ich bitte nähere Infos, um beurteilen zu können, ob der passen könnte.

    Insofern sind gewisse Infos in der Vorstellung des Tiers für mich Mindestvoraussetzung, um überhaupt weiter zu lesen oder dort anzurufen.

    Ja und da hapert es ja schon ganz oft. Viele Homepages sind überhaupt nicht up to date.

    Gerne auch so Sätze wie „dies sind nicht unsere einzigen Hunde, rufen Sie uns einfach an…“ ja Zeit ist knapp, es fehlt an Freiwilligen. Versteh ich auch, aber der Vergleich mit dem Auto passt sehr gut finde ich.

    Natürlich haben wir sie gerettet. Besser als im Tierheim gehts ihr hier bestimmt.

    nein, hier habt sie wirklich nicht gerettet. Auf der Strasse ging es diesem Hund sicher besser auch besser als im Tierheim. Die Straße kannte sie. Da wußte sie wie das Leben funktioniert, sie hat gelernt sich vor Menschen in Acht zu nehmen und kam irgendwie durchs Leben. Klar wäre sie sicher nicht 100 Jahre alt geworden aber sie hätte ihr Leben führen dürfen. Sie wurde eingefangen, eingesperrt und statt sie nur zu kastrieren und wieder in ihren Lebensraum zu bringen wurde sie in ein Tierheim gebracht, in ein Flugzeug gesetzt und muss jetzt mit Menschen zusammenleben vor denen sie von klein auf gelernt hat sich fernzuhalten.

    Ihr müsst dem ganzen jetzt irgendwie gerecht werden aber denkt immer daran dass dieser Hund sich das Leben bei euch ganz sicher nicht gewünscht hat und auch nicht gerettet werden wollte. Sie wurde entführt.

    So habe ich das nie gesehen - wir haben ja selbst einen Auslandshund - aber wo ich drüber nachdenke, kann ich deinen Gedankengang absolut nachvollziehen.

    Angel.ina

    Leila ist jetzt 3,5 Jahre bei uns. Wir arbeiten noch immer an einigen Dingen um ihr Stresslevel gering zu halten. Freilauf (unumzäunt) ist zum Beispiel erst seit ein paar Wochen an der 10m Leine möglich, die sie hinterher zieht, weil Rückruf anfangs in der Prioritätenliste weiter hinten stand und sie dann entdeckt hat, dass sie ein Jagdhund ist.

    Im ersten Jahr konnte ich mit Leila zwar raus gehen, gelöst hat sie sich aber immer in der Wohnung, weil sie draußen zu aufgeregt war. Dann hat es irgendwann im Garten geklappt, dann auf einem abgelegenen Feldweg usw…

    Das ist eine echte Aufgabe und ich glaube auch ich habe schon eimerweise Tränen vergossen, aber jeder Fortschritt ist so zauberhaft.

    Mittlerweile ist Leila relativ souverän. Hätte mich das jemand vor Jahren gefragt, ich hätte ihn ausgelacht.

    Gebt ihr Zeit. Viel Erfolg

    Das klingt nach einer sehr schönen Erfahrung.

    Ich finds gut, wenn der Züchter auch negatives erzählt, nobody is perfect.

    Habt ihr euren Welpen dann von dort geholt?

    Negativ würde ich einen Rüden aus dem Ausland nie bewerten (außer es handelt sich um einen Hund, der in D mit gutem Grund keine Zulassung bekommen hätte).

    Zu den Gesundheitsuntersuchungen... Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn man halbwegs weiß, welche Erkrankungen für die Rasse typisch sind, kann man in der Regel auch etwas mit den Gutachten anfangen. Wobei ich da llerdings hinzufügen muss, dass mich zB zu viele unsinnige Untersuchungen eher stutzig machen.

    Den Rüden hatte der Züchter bereits mehrmals auf Ausstellungen getroffen und das Wesen hat ihn beeindruckt (Erklärung Züchter) und um den Gen-Pool zu erweitern. (Würde ich jetzt positiv bewerten)

    Laut Zuchtzulassung der Dalmatiner-Vereine sind wohl nur HD und AEP vorgeschrieben.

    Und eben Teilnahmen an Ausstellungen.

    Was würde deiner Meinung nach noch Sinn machen?