Die Idee mit einem Pflegehund finde ich eine wirklich gute Idee, weil du es so einfach selber "testen" kannst.
Ich selber habe seit vergangenem Sommer einen Hund übernommen, obwohl ich das so eigentlich nie geplant hatte.
Für meine Blauäugigkeit wurde ich nur wenig bestraft. Bis auf kleinere Baustellen habe ich sehr viel Glück gehabt.
Viel wurde schon geschrieben, also schreibe ich jetzt nur mal das, was ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
Zur Sauberkeit:
Ich bin auch penibel, aber tatsächlich stört es mich viel weniger bis garnicht, als ich erwartet hätte. Wir putzen immer schön die Füße mit einer Bürste ab, wenn wir heimkommen.
Und mit einem guten Hundehandtuch bekommt man auch viel Nässe/Dreck raus, bevor er in die Wohnung kommt. Wobei wir es einfach haben, weil wir keinen Wasser-/Schlammliebhaber haben. Mittlerweile haben wir einen Staubsaugeroboter, der 3 Mal in der Woche automatisch durchfährt, was die Sache nochmal unheimlich vereinfacht.
Zum Alleinelassen:
Bei der Vorbesitzerin war mein Hunde 8-10 Stunden täglich alleine - ohne Probleme laut ihrer Aussage. Bei mir kann er es überhaupt nicht, wir bauen es von 0 auf.
Also verlass dich auch nicht bei der Übernahme eines Hundes darauf, dass es bei dir/euch damit automatisch auch klappt. Da muss man definitiv Trainingszeit einplanen.
Mir persönlich macht deine Aussage mit der Hoffnung, dass der Hund dich glücklich machen bzw. dich "vor die Tür" bringen soll, etwas Bauchschmerzen. Eventuell fasse ich es nur falsch auf, aber das klingt ein bisschen, als wäre da so ein undefinitierten Unglücklichsein, wo du jetzt einfach denkst/hoffst, dass ein Hund bzw. eine "Aufgabe" helfen würde. Vllt sehe ich das völlig falsch, aber überlege dir gut, ob es wirklich ein Hund ist, nach dem du dich gerade sehnst oder was die Ursache für das Gefühl ist.