Cauda equina, Spondylose... Wer hat Erfahrungen

  • Hallo,


    komme gerade vom TA und bin fix und fertig :( . Meine 8 Jahre alte DSH wurde heute geröntgt.
    Sie hat hinten gelahmt ist gestern total zusammengesackt.
    Vorhin bekam ich dann die Diagnose: cauda equina Anfangssatium,
    Spondylose, leichte HD und zu guter letzt Altersbedingte Arthrose.
    Ich weiß nicht mehr weiter.
    Hat Jemand Erfahrungen mit Cauda equina und den anderen Erkrankungen? Habe nächste Woche einen Physio Termin. Wir sollen die Muskulatur durch das Wasserlaufband aufbauen.
    Was kann ich machen, was darf ich noch mit ihr machen?
    Traurige Grüße :( :

  • Das hatte mein alter Joschi auch.
    Anwendungen hast du ja schon geschrieben. Was bei meinem noch geholfen hat war Aku und Reizstrom.
    Ich muß sagen, wir sind ganz gut über die Runden gekommen, ohne Schmerzmittel.


    Muskulatur aufbauen ist sehr wichtig :gut:

  • Hatte deiner das ganze Krankheitsbild was meine auch hat?
    Wie lange seit ihr damit über die Runden gekommen?
    Hattet ihr auch neurologische Ausfälle?

  • Hallo,
    schauf erst mal tief durch - wie Bentley schreibt, können die Hunde mit leichten Verlaufsformen ganz prima zurecht kommen.


    Das A und O für Deine Maus ist jetzt wirklich der gezielte Muskelaufbau, um die instabile Stelle, an der das Cauda-Equina-Nervenbündel "gequetscht" wird durch drumgepackte Muskulatur zu stabilisieren. Selbiges gilt für die Hüfte und auch für sonstige Arthrosen.


    Die Spondylose und auch ein frisch diagnostiziertes CEKS bringen meist eine reflektorische Muskelverkrampfung mit sich, um die schmerzenden Bereiche ruhig zu stellen, die man sehr gut mit physikalischen Maßnahmen behandeln und somit dramatisch zur Schmerzlinderung beitragen kann. Wärme per Körnerkissen, Wärmflasche, Rotlicht z. B. Gezielte Massagen, Magnetfeld, Reizstrom sind dann schon ein Level mehr - aber dafür habt Ihr ja schon den Termin bei der Physio, nette Kollegen zeigen einem auch viel für den Hausgebrauch.


    Wenn in die ganze Geschichte erstmal wieder ein wenig Ruhe eingekehrt ist - kann es gut sein, dass Du Deiner Hündin gar nicht viel anmerkst.
    Auf Dauer seid Ihr am besten dran, wenn Du eine mäßige, aber gleichmäßige Bewegung für sie bietest, ohne große Belastungsspitzen. Also eher neben dem Fahrrad locker traben, als im Freilauf mit Stopps vor und zurück.


    Neben ausgiebiger Physiotherapie kann auch ein THP hilfreich zur Seite stehen. Dann gibt es für die Arthrose diverse Zusatzfuttermittel, mit denen man ein Fortschreiten verzögern kann.


    Eventuell ist ja auch eine OP möglich/sinnvoll - das wäre etwas, was ich nach Verdauuen des ersten Schrecks in aller Ruhe mit dem TA (gern auch in Form einer 2. Meinung) besprechen würde.


    Also - erstmal durchatmen, Du hast so viele Möglichkeiten, Deiner Hündin zu helfen, da wird sich sicher das Passende für Euch finden lassen.


    Alles Liebe,
    Chris

  • Zitat

    Hatte deiner das ganze Krankheitsbild was meine auch hat?
    Wie lange seit ihr damit über die Runden gekommen?
    Hattet ihr auch neurologische Ausfälle?


    Joschi ist volle 13 Jahre geworden, gestorben ist er an einem Herzschlag.
    Zuletzt hatte er Probleme mit den Krallen der Hinterpfoten, die waren stark abgelaufen, aber er ist bis zum Schluß mit spazieren gegangen.


    Chris hat dir ja auch noch einiges geschrieben.

  • Danke, für eure Antworten.
    Ich hoffe, dass ich es irgendwie in den Griff bekommen werde.
    Von einer OP hat mir mein TA direkt abgeraten da Betzi 8 Jahre alt ist und die Erfolgschancen wohl 50/50 sind.
    Mit Wärme habe ich bei ihr schon viel gemacht, hauptsächlich Körnerkissen und Wärmflasche.
    Habe gelesen, dass man bei Arthrose auch gerne die Teufelskralle geben kann.
    Zudem hat mein TA mir geraten vom Barfen abstand zunehmen wg. des Krankheitbildes.
    Ich bin gerade nur total durch den Wind, mein Kopf brummt und meine Augen tun weh, von dem ersten Heulkrampf :( :
    Wie kann ich es denn mit den Treffen laufen machen? Wohne erste Etage und tragen kann ich sie nicht, bekomme sie nicht mal einen mm hoch :hilfe:

  • Zitat


    Zudem hat mein TA mir geraten vom Barfen abstand zunehmen wg. des Krankheitbildes.


    Da würde mich jetzt mal spaßeshalber die tierärztliche Begründung interessieren. (Und ich würde gerade dabei mit Sicherheit beim Barfen bleiben.)


    Was die Treppen angeht, das ist natürlich suboptimal, diplomatisch ausgedrückt. Wenn Du die Möglichkeit hast, z. B. mit einer Rampe die Treppenstufen zu entschärfen (rein die Steigung ist nicht das Thema, problematisch für die LWS ist die Aufwölbung des Rückens um die Stufen passend zu treffen), wäre das schon mal um Klassen besser.


    Es gibt Unterstützungsgeschirre für die Hinterhand - Du wirst immer mal mit einem schlechten Tag rechnen müssen, wo Deine Hündin nicht so kann, da ist es gut, wenn man so ein Geschirr (im Notfall tuts auch ein breiter Schal oder ein Duschtusch unterm Bauch durch) parat hat, um ihr dann zumindest weitmöglichst helfen zu können, dass sie wenigstens Gassi kann. Aber toll sind die Treppen nun nicht, falls eh in absehbarer Zeit ein Umzug geplant ist, wäre EG genial. Oder Lift.


    Laß jetzt erst mal die akute Phase zur Ruhe kommen, damit Du weißt, auf welchem Stand Ihr seid, besprich die Übungen und schmerzlindernden Maßnahmen mit Deiner Physiotherapeutin, lass Dir so viel wie möglich zeigen, was Du alles selbst machen kannst und beschäftige Dich mit der Frage, welche Zusatzfuttermittel für Dich in Frage kommen.


    Ich persönlich setze Teufelskralle erst sehr spät, bei schon fortgeschrittener Arthrose ein, weil es ein sehr potentes, pflanzliches Schmerzmittel ist und oft zeitlebens gegeben werden sollte, weil sich beim Absetzen der Zustand wieder verschlechtert - das sind aber nur Erfahrungswerte.


    Falls Deine Hündin momentan neurologische Ausfälle hat, kann es sein, dass diese sich nach einiger Schonung nochmal zurückbilden, wenn die Quetsche-Stelle zur Ruhe kommt und abschwillt. Auch da gibt es Übungen, die Dir Eure Physiotherapeutin zeigen kann, um möglichst lange alles fit zu halten.


    LG, Chris

  • Zitat

    Das hatte mein alter Joschi auch.
    Anwendungen hast du ja schon geschrieben. Was bei meinem noch geholfen hat war Aku und Reizstrom.
    Ich muß sagen, wir sind ganz gut über die Runden gekommen, ohne Schmerzmittel.


    Muskulatur aufbauen ist sehr wichtig :gut:


    Akupunktur ist sicherlich sehr gut wenn man jemanden an der Hand hat der das kann ! Anstatt Reizstrom würde ich mit der Horizontaltherapie arbeiten, die ist wesentlich effektiver als der einfache Reizstrom.
    Lies mal nach unter http://www.hakovet.de


    Wieso dein TA dir vom Barfen abrät würde mich jetzt auch mal interessieren - ich würde auf jeden Fall weiterbarfen, mit so wenig Getreidezusätzen wie möglich!



    Ansonsten hast du ja von Chris und den anderen schon viele hilfreiche Tips bekommen!


    LG


    Ines

  • Also mein TA meint, dass Betzi durch das Barfen nicht alle nötigen „Stoffe“ bekommt. :hilfe: Ich könnte mit der Ernährung nicht den kompletten Bedarf, den ein Hund hat, abdecken. Dadurch würde sie Mangelerscheinungen bekommen. Gerade durch dieses Krankheitsbild bräuchte sie „hochwertiges Futter“.
    Ich habe dann direkt einen Sack Hill’s gekauft. :headbash: Ich bin jetzt sowas von verunsichert und weiß nicht mehr weiter.
    Habe mich jetzt auch die ganze Zeit im Netz schlau gemacht. Viele haben ihren Hund operieren lassen. Selbst im Alter noch und das es gut gegangen ist. Bei dhn ist auch ein Erfahrungsbericht.
    Da wurde eine 7 Jahre alte Hündin operiert. Ich bin total durcheinander.
    Was soll ich machen? Kann ich ihr mit der OP helfen? Was mich auch so wundert, dass bei den meisten Hunden ein CT gemacht wurde, weil man durch ein normales Röntgenbild, die CE gar nicht wirklich feststellen könnte.
    Dann die Symptome von den anderen Hunden. Rute hängt schlaff runter, Probleme beim Kot und Urin absetzten usw.
    Das hat meine Maus nicht oder soll ich besser bis jetzt nicht schreiben… Ich weiß gar nichts mehr….

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