Sehr gut auf den Punkt gebracht! Da schließ ich mich an.
Ihr teilt doch zumindest mal dasselbe Bundesland, oder? Vielleicht wäre das ja auch schon gleich ein guter Trainertipp!
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Da schließ ich mich an.
Ihr teilt doch zumindest mal dasselbe Bundesland, oder? Vielleicht wäre das ja auch schon gleich ein guter Trainertipp!
Mit den Defiziten beim Menschen hast du sicher recht. Aber auch mit intensivem Training werden die meisten HH nicht innert kürzester Zeit zu den „perfekten“ HH. Ich finde es da grundsätzlich nicht verkehrt mit leichten, am liebsten natürlichen Mitteln dem Hund (und dem HH) etwas mehr Spielraum zu geben. Gerade wenn der Hund halt nicht aus der Duper Zucht/Aufzucht kommt. Ich kenne es nur von mir. Je nach Hormonlage bin ich quasi ein anderer Mensch. Da hilft dann auch keine Entspannungstechnik. Und wenn die Neurotransmitter nicht stimmen, wird es sehr schwer mit reinem Verhaltenstraining. Wenn auch damit die NT beeinflusst werden können.
Von den harten Medikamenten in dem Bereich halte ich nicht viel. Weder beim
Menschen noch beim Hund.
Nur um das kurz zu kommentieren, bevor es wirklich bitte wieder ums Jagen geht und nur darum:
Es gibt keinen perfekten Hundehalter. Nie. Niemand. Nicht der tollste Trainer ist ein perfekter Hundehalter. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Jeder Mensch kann seinem Hund das geben, was er braucht, wenn er das wirklich will. Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Man muss es nur verstehen und gezeigt bekommen, wenn es keine intuitive Leistung ist. Und jedes Verhalten, wo wir vor einem Problem stehen, ist automatisch nicht mehr in der Chance, intuitiv geregelt zu werden. Dafür ist der Kopf schon zu eingespannt.
Also für mich liest sich das alles wirklich wirklich nicht nach einem Fall für Psychopharmaka... sondern nur nach einem guten Trainer, der draufschaut. Das würde mich wirklich wundern, wenn das ein krankhaftes Problem wäre.
Das möchte ich noch mal betonen. Der Griff zu Psychopharmaka wird leider leider immer mehr gehyped und da machen sich einige Verhaltenstierärzte wirklich nicht viele Punkte aufs Verhaltenskonto - sondern im Gegenteil.
Ich leugne nicht, dass es Spezialfälle gibt. Keine Frage - kranke Lebewesen gibt es immer. Aber ich behaupte aus Erfahrung - 98% aller vermeindlich nicht therapierbaren Hunde, haben nur einen Menschen, der es nicht kann bzw noch nicht von einem echten Profi angeleitet wurde. Zuletzt erst selbst wieder erlebt. Hündin, 5 Jahre, hat sich noch nie anfassen lassen - Tötung - schlimme Kindheit und so. Ja, der Hund war wirklich speziell - und das haben jahrelang immer Menschen versucht, die es gut meinen. Nach 4 Wochen bei einer, die es kann, kann der Hund von ihr angefasst werden, spazieren gehen, Tricks üben. Natürlich findet die fremde Menschen noch nicht toll - aber für 5 Jahre "keine Chance" Diagnose sind 4 Wochen nix.
Da es hier im Thread aber explizit ums Jagen geht: Nein, fürs Jagen bzw dagegen braucht es nie Psychopharmaka. ![]()
Ich denke auch, dass ihr da einen kompetenten Blick von außen braucht, um das Problem zu lösen.
Es klingt für mich zwar gar nicht so unlösbar, aber wenn man selbst einen Knoten im System hat, dann kann man da selbst oft allein schlecht oder gar nicht raus und alles, was man sieht und beschreibt ist automatisch gefärbt von der eigenen Wahrnehmung und die ist gesteuert von der eigenen Emotion. Darum tut ein Blick von außen gut.
Du musst eigentlich "nur" lernen, was dein Hund von dir braucht, um ganz normal, in Ruhe bzw in den völlig normalen und nötigen "Aufregungszuständen" draußen neben dir her zu laufen und mit dir kommunizieren zu können und zu wollen. Dann ist Wild "nur" noch die Spitze des Eisberges, die aber dann gar nicht mehr unerreichbar ist. Was es bei euch beiden speziell ist, lässt sich aber meiner Meinung nach nicht via Forum herausfinden, weil das Anschauen der Interaktion und das Anschauen des Verhaltens des Hundes nicht funktioniert.
Aber solange du deinem Hund nicht vermitteln kannst, dass man aus der Haustür geht und dabei entspannt ist, wie soll es bei einem flüchtenden Reh funktionieren?
Absolut kann das sein. Wenn nicht gerade bestimmte Mängel vorliegen bei den essentiellen Fettsäuren kann es auch ein allgemeiner Mangel sein. Fell und Haut hängen durchaus eng mit dem Fett im Futter zusammen.
Eines, das dir dein Tierarzt empfiehlt. Bei Erkrankungen auf gut Glück was auszuprobieren ist definitiv mehr als russisches Roulette - zumal bei diesen Erkrankungen spezielle Werte wirklich extrem gering sein müssen, um die Organe nicht weiter zu schädigen - das haben normale Futter für gesunde Hunde nicht. Daher der dringende Rat: Geh zum Tierarzt und hol dir da eine Spezialdiät oder lass dir von einem Tierarzt für Diätetik (kein selbsternannter Ernährungsexperte) einen Plan zum Selbstkochen oder Teilergänzen erstellen.
Nierenfutter kann ich nicht geben, da er auch noch Bauspeicheldrüsenprobleme hat, steht auch auf der Dose drauf das es nicht für Bauchspeicheldrüsenprobleme gefüttert werden darf.
Nochmal - das ist und bleibt keine Frage für ein Forum und auch keine Selbstmedikation mit dem Klappentext des Fertigfutters, sondern für einen Tierarzt. Und zwar am sinnvollsten einen, der ein Diätetik Tierarzt ist - wie schon beschrieben. Alles andere macht nur unnötig weiter krank.
Eine gute Diätetik Tierärztin findest du zB bei http://www.napfcheck.de - da würde ich mich hinwenden und keine Laientipps nehmen. Beide Erkrankungen sind extrem schmerzhaft!
Kira frisst durchaus auch mal 300 Gramm am Tag wenn sie viel läuft.
Ohne zuzunehmen.
Sie hat eine empfindliche Verdauung und bekommt ein teures Nassfutter, weil ihr das am Besten bekommt.
Danke für die Erklärung!
Ok, wenn einer meiner Hunde sensibel ist, dann koch ich selbst. Denn das wäre definitiv nicht bezahlbar. (Noch lustiger wäre der Preis für einen Menschen umgerechnet.) Aber am Ende ist ja nur wichtig, dass es dem Hund gut geht und man selbst zufrieden ist! Also - war kein Angriff, war nur wirklich großes Erstaunen.
Ich glaub auch, es ist oft die Sache, dass es nicht gesehen wird!
Ich hatte es einmal, dass Hilde wirklich zu mopsig war und das war nachdem ihre "ich frese 1 Kilo Futter am Tag und bin trotzdem ein Rippchen" Phase als Junghund durch war. Da hat der Stoffwechsel dann normal verbrannt. Hunger ist bei Hilde kein Indikator - sie würde immer und immer fressen. Und da war ich echt froh, dass der Hund mal nicht aussah wie n Rippchen - und irgendwann sagte eine Bekannte dann "Die ist aber viel geworden" und dann ja tatsächlich: 1 Kilo mehr als Idealgewicht war es! Und das bei einem Hund, der durchaus ausgiebig Sport macht und Bewegung hat. Und ich bin ja nun auch jemand, der Hunde sehr gern schlank hält. Ich hab es bei ihr nicht gesehen - sie war immer noch das Baby (das bleiben sie ja ungefähr bis 4 Jahre
mit den rausstehenden Rippen)
Heute ist sie kastriert, da würde es noch schneller gehen. Sie bekommt jetzt aber maßvolles Futter, so dass es wieder geht und sie auch was im Napf hat. Futter ist ihr auch so wichtig, davon macht sich für sie viel Lebensqualität fest.