Beiträge von Golden_Atreju

    Ich mag Kinder. Auch fremde. Meine Hunde mögen ebenfalls Kinder.


    Wenn wir Zeit haben, Hunde und ich entspannt sind und der Platz es zulässt (sprich nicht an der Straße o.Ä.) dürfen Kinder auch mal meine Hunde streicheln oder ein Kommando geben. Aber in einer von mir kontrollierten Situation. Ich erkläre dann Körpersprache und Verhalten des Hundes und wie man sich Hunden gegenüber verhält. Klar muss ich das nicht, aber ich finde es schön und erlebe dabei durchweg freundliche und dankbare Eltern. Und wenn die Kinder und evtl. auch die Erwachsenen dadurch was über Hunde lernen und in Zukunft respektvoller mit ihnen umgehen ist es auch noch eine win-win Situation.


    Mir geht es da übrigens wie dir @Langstrumpf. Habe seit 20 Jahren Hunde und kann solche negativen Erfahrungen, wie sie viele hier im Forum machen, persönlich nicht bestätigen. Zumindest nicht in der Regelmäßigkeit. Auch ist der Großteil der Kinder in meinem Umfeld nicht unerzogener als ich vor 40 Jahren :ugly:



    P.S. mit einem Hund der keinen Bock hat oder gar Angst bzw. Kinder/Menschen kacke findet, würde ich das natürlich nicht machen. Ich lasse auch niemand fremdes mehr an meinen Senior. Der ist alt, nicht mehr 100% fit und eh nicht so der Kuscheltyp. Und beim Welpen lass ich auch noch niemanden dran, damit er keine blöden Erfahrungen macht durch Missgeschicke usw. Gerade das mit dem Welpen finden viele Kinder schade, aber Eltern hatten da bisher immer viel Verständnis.

    Ich glaube ich bin kein Hundemensch.

    Und das ist voll ok. Und du musst doch nicht bequatschen lassen.


    Es gibt Entscheidungen in einer Ehe/Beziehung, die sind 2 Ja/1 Nein Entscheidungen. Bedeutet: beide Partner müssen ja sagen und wenn einer von Beiden nein sagt ist die Geschichte vom Tisch.

    Kinder, Umzüge und für mich auch die Anschaffung eines Hundes sind so 2 Ja/1 Nein Entscheidungen.


    Du willst keinen Hund. Die Anschaffung eines Hundes hätte aber massive Auswirkungen auf dich und euer Fsmilienleben. Ergo sollte kein Hund angeschafft werden.

    noda_flake

    Kommt drauf an welche Aufgabenkreise die Betreuerin hat. Und worunter man die Unterbringung des Hundes zählt. Vermutlich Finanzen. Oder Eigentum :ka:

    Kann der Hundebesitzer sich noch selbst äußern gegebenenfalls mit Hilfe? Dann kann er nämlich auch selbst diese Entscheidung treffen. Betreuung heißt nämlich nicht unmündig.


    Ist die Betreuerin Privatperson oder von einem Verein? Letzterer sollte eine Vertretungsregelung haben.

    Welche Dummygröße/-gewicht wäre denn für uns passend ?


    Dino ist 30cm groß und wiegt 8,5kg

    Hängt ein bisschen vom Geschmack deines Hundes ab. Und von deinem. Mein Kleinpudel ist etwas größer und schwerer und trägt inzwischen auch die 500g Dummys.

    Angefangen hat er allerdings mit 150g und arbeitet jetzt meistens mit 250g. Mit den 150ern fängt er jetzt oft das kaspern an und trägt nicht schön.

    Allerdings ist ein leichter Einstieg meiner Erfahrung oft einfacher. Speziell wenn der Hund nicht sooo die mega Bringfreude hat.

    Ich bin da nicht so konsequent.


    Hier spielen die Hunde miteinander im Haus (keine Rennspiele, aber Maulrangeln z.B.) und wir machen auch kleine Spielchen miteinander. Schnuffelteppich, Tricks, Leckerlies verstecken, usw. oder auch kleine Trainingseinheiten.

    Sie können trotzdem pennen und entspannen und das trotz Trubel in einer Familie mit Kindern. Notfalls schicke ich sie auf ihre Plätze. Ist aber selten nötig.

    Ich glaube es nicht... Was nimmst du dir eigentlich raus, so etwas zu empfehlen?

    Ach was ist daran schlimm?

    Vielleicht der Punkt, dass das hier ein Hundeforum ist und du nicht dazu aufgefordert wurdest hier die Lastenverteilung in der Ehe oder die weitere berufliche Lebensplanung der TE zu beurteilen?


    Wir sagen ja anderen Leute, die hier nach Rasseempfehlungen fragen, ja auch nicht, dass sie statt in einen Hund lieber in ein Fernstudium investieren sollen...

    Als jemand mit (kleinen) Kindern und Hunden kann ich dir nur sagen, dass definitiv weniger Zeit für die Kinder bleibt. Irgendwo muss die Zeit für den Hund ja herkommen. Und klar kann man auch mal mit Hund und Kindern spazieren gehen, aber beim richtigen Training können sie nicht mitmachen. Und ich mache nur simple Sachen mit meinen Hunden, die mich 2-3 Stunden unter der Woche und alle 2-3 Wochen einen Vormittag am Wochenende kosten. Zusätzlich zu den normalen Spaziergängen.

    Der Hundesport den dein Mann so gerne machen würde braucht viel mehr Zeit. Hier reden wir von ganzen Tagen am Wochenende und mehrere Nachmittage/Abende unter der Woche. 15/20 Stunden oder mehr. Weil du eben nicht nur deinen eigenen Hund trainierst und dann wieder abhaust. So läuft das im Hundesport nicht. Das ist kein Fitnessstudio.


    Wenn dein Mann nachts arbeitet, dann morgens nach der Arbeit mit dem Hund geht und im Anschluss ein paar Stunden schläft ist es ja schon nach Mittag bis er Zeit für die Kinder hat. Das ist dann ein kurzes Zeitfenster in dem vielleicht auch der Hund noch mal kurz raus muss und dann gehts ab zum Hundeplatz. Er trainiert, bringt den Hund nach Hause und geht direkt wieder zur Arbeit. Da bleibt weniger Zeit für die Kinder. Punkt.

    Bellen, knurren, aufgestellte Haare und Zähne fletschen.

    Wenn du so weit bist, hast du bei einem normal tickenden Hund vorher schon mehrere Warnstufe übersehen oder ignoriert.


    z.B. Fixieren, Rutenhaltung und Ohrstellung (abhängig von der Rasse), sehr aufrechte starre Körperhaltung oder auch ein geducktes Anschleichen, Gewichtsverlagerung, usw.

    Schwanzwedeln, fiepen, hecheln und an der Leine ziehen sind halt nicht unbedingt Zeichen von Freude. Sowohl mein Pudel als auch mein Labrador zeigen so ein Verhalten z.B. bei Stress.


    Hunde gehen unterschiedlich mit Konfliktsituationen um. Abhängig von Charakter, Lebenserfahrungen und Rasse. Dabei gibt es 4 ich nenns jetzt mal Hauptreaktionen. Fight, Flight, Freeze und Fiddle/Flirt.


    Fight ist klar. So ein Hund gibt dem Gegenüber eins auf die Mütze wenns kritisch wird. Kann in Beschädigungsabsicht passieren (sprich der Hund will dem anderen Hund verletzten!!) oder auch eine große Show sein (kann trotzdem zu Verletzungen kommen). Und es ist für Außenstehende und/oder Leute mit wenig Hundeerfahrung schwierig den Unterschied zu erkennen.

    Flight bedeutet das der Hund im Konfliktfall versucht sich der Situation körperlich zu entziehen. Er haut also ab, läuft große Bögen, bringt Abstand zwischen sich und den Stressor (wenn möglich).

    Freeze heißt, dass der Hund wie eingefroren stehen bleibt. Freeze geht sehr häufig in Flight oder Fight Reaktionen über. Aber auch die andere Reaktionen können in einer Verhaltenskette aufeinander folgen. So kann ein Hund z.B. nachdem er trotz weggehen weiter von einem Fremdhund in die Ecke gedrängt wird, von Flight zu Fight wechseln und angreifen.

    Die 4. Reaktion und die auf die ich eigentlich hinaus wollte ist Fiddle. Fiddle bedeutet, dass der Hund versucht mit Freundlichkeit den Konflikt zu lösen. Der Hund beschwichtigt stark, zeigt vielleicht eine so genannte Spielaufforderung usw. Aber der Hund hat dabei Stress, das Erregungslevel ist hoch und dem Hund dann der Kongliktsituation auszusetzen ist genauso kacke wie bei einem Hund, der weg will oder dem Gegenüber eins auf die Mütze geben will.


    Und ja: fremder, sich evtl. frontal nähernder Hund ist für einige Hunde eine potenzielle Konfliktsituation und sie verfallen in eine dieser Möglichkeiten.


    Was ich damit sagen will: Was du als der Hund will spielen deutest heißt vielleicht auch einfach nur " Ich habe Stress und weiß nicht was ich tun soll, also mache ich mal gute Miene zum bösen Spiel und hoffe der andere tut mir nichts.