Persönlich finde ich es manchmal schon schwierig, die richtige Balance zu finden, zwischen zu viel und zu wenig.
Max ist da etwas komplizierter, und es hängt dann auch sehr von seiner aktuellen Tagesform ab.
Momentan sind wir insgesamt kaum anderthalb Stunden draußen, weil es ihm sonst zuviel ist.
Er kriegt soviel Input nicht gut verarbeitet, wird ruhelos, dreht total auf, ist aggressiv und weiß nicht wohin mit sich.
Allerdings ist auch er der Typ Hund, der immer noch mehr und weiter will, nur minimale Signale zeigt, wenn er überfordert ist, was uns anfangs irritiert hat - wenn er doch will, wie kann er da überfordert sein? Tja, nicht immer weiß der Hund es am Besten... Mittlerweile sehe ich es auch viel besser, wenn es ihm zuviel ist.
Ideal ist aktuell für ihn eine immer gleiche, kurze Morgenrunde, nachmittag eine längere Runde (maximal ne Stunde, und das kann schon grenzwertig sein, je nachdem was los ist und wohin wir gehen) durch den Wald oder im Wäldchen und abends wieder nur kurz. Nachts gehts dann meistens nur noch in den Garten, ansonsten nochmal die Morgenrunde.
Sonst nur Suchspiele, das erdet ihn und macht Spaß. Und alle paar Tage Dummy apportieren. Da er dabei aber relativ schnell hochfährt, nur nach sehr klaren Regeln, mit Pausen und nicht zulange.
Ist halt teils ein bißchen langweilig, und ich hab auch die Gedanken gehabt und teils auch noch, kann das genug sein? Machen wir nicht zuwenig? Es ist schwierig, eigene Überzeugungen zu ändern. Aber ich sehe ja, es tut ihm gut, wenn wir vorerst weiterhin sehr strukturiert und einfach eher "langweilig" sind.
Sicherlich wird es mit der Zeit noch besser werden, es braucht eben Geduld.