Beiträge von Streichelmonster

    Ich plane bewusst keine Ruhetage, aber es gibt sie immer mal wieder und ich habe das Gefühl, dass sie meinem Hund gut tun. Sie schläft dann, wir kuscheln viel und ab und an bekommt sie dann nen besonders schönen Kausnack, der sie lange beschäftigt. Es geht dann nur zum Lösen kurz raus oder bei schönem Wetter gammeln wir dann im Garten herum. Ob der Alltag herausfordernd ist, kann ich pauschal nicht sagen. Mit Kleinkind ist irgendwie jeder Tag anders. Mal harmonisch-entspannt und mal chaotisch-laut. Bliss ist eher stressanfällig, weshalb ich sie da schon immer sehr gut im Blick hatte und ihr nach Bedarf Ruhezeiten einräume.
    Grundsätzlich müssen sich meine Hunde meinem Leben anpassen können. Bisher ging das immer wunderbar auch ohne dass sie dann nerven oder freidrehen.

    Hätte ja nie gedacht, dass ich das nochmal mache, aber ich habe Overwatch wieder installiert und derzeit tatsächlich Spaß dran. Früher war natürlich ein anderer Ehrgeiz dahinter und ich habe eigentlich nur Competitive gespielt. Aktuell daddel ich einfach im Quick Play vor mich hin. Bockt sehr. Schade nur, dass das Spiel überhaupt keine Updates mehr bekommt und OW II scheinbar aus Versehen irgendwo in Blizzards Mottenkiste gelandet ist. Ist eigentlich so ein gutes Game und hätte definitiv mehr Liebe von den Entwicklern vertragen.

    Ich finde die grundsätzliche vorstellung merkwürdig, dass man sich einen Aussie anschafft und sich freut, wenn es dann ein ruhiger Hund ist…

    Ruhig und Schlaftablette sind aber auch völlig andere Sachen :denker: Also ich möchte einfach einen weiteren Hund, der im Haus sehr wohl ruhig ist, jedoch auch sehr viel Power hat.

    Genau deshalb hab ich Aussies. Für mich sind die so, wenn die gut geraten sind. Das ist normal =)

    Ich kenne noch zwei andere sehr genügsame Aussies. Das Ding mit der Hyperaktivität kenne ich eher von Border Collies.

    Ich verfechte ja den Standpunkt, dass man wegen der Auslastung keine Welle machen muss, bin aber auch der Meinung, dass man sich keinen Aussie holen sollte, wenn man einen genügsamen Hund sucht. Ein guter Aussie kann für mich gut abschalten, wenn er nicht gebraucht wird und sollte auch nicht die Wände hoch gehen, wenn er mal weniger zu tun hat oder gar ein wenig zurückstecken muss (wie meine Hündin, als ich im Wochenbett war), aber ich finde es diesen Hunden gegenüber nicht fair, Genügsamkeit zu erwarten. Dafür schlummert in denen einfach zu viel Potential ein toller, aktiver Hund zu sein.
    Vermeintlich genügsame Aussies kenne ich und hatte ich auch selbst schon, aber die waren entweder ein hartes Stück Arbeit, bis sie so ausgeglichen waren oder schon so abgestumpft vom Nixtun, dass sie sich quasi mit ihrem Dasein abgefunden zu haben schienen.
    Genügsamkeit ist für mich auch nicht das Gegenteil von Hyperaktivität. Klarheit, Fokus und Ruhe beim Arbeiten dagegen schon.


    Ist halt son bisschen wie bei Kindern.

    Wenn du wissen willst, wie das mit der Erziehung läuft, frag die, die selbst keine haben. Die wissen das. :hust:

    Ja weist du, ich habe mir Anfangs auch immer nur so gedacht ja labert nur was ihr wollt ihr habt ja keine Ahnung! Bis ich dann doch mal eine Halterin traf, die von ihrem Hund (der echt die ganze Zeit durchkläffte) in etwa auch das sagte. Und dann haben mich echt gerade alle anderen Meinungen überrumpelt. Und dann immer wieder das :Der Aussie einer Freundin....Und dann alle Horrorgeschichten! Und ja sorry aber wenn man das dann echt fast täglich zu hören bekommt kommen einem nun mal Zweifel und da informiere ich mich lieber einmal zu viel als zu wenig :ops:

    ist auch völlig korrekt, sich vorher ordentlich zu informieren. Aussies, bei Menschen, die kein Gespür für Aussies und ihre Bedürfnisse haben, können die Pest sein. Mein Hund hat ja definitiv auch Pestpotenzial und sie ist wirklich eine Aufgabe in manchen Punkten. Andererseits weiß ich aber auch genau, wie ich sie anpacken muss, damit wir klarkommen und ihr Alltag relativ stressfrei verläuft. Das geschieht aber garantiert nicht über Auslastung.

    Ich habe tatsächlich schon Aussies kennengelernt und auch schon Züchter Kontakt aber doch haben mich die vielen Aussagen (und jaa ihr habt ja recht, von Nicht Aussie haltern) beeinflussen lassen :pfeif: Lara004 Ich komme leider aus der CH...

    Ist halt son bisschen wie bei Kindern.

    Wenn du wissen willst, wie das mit der Erziehung läuft, frag die, die selbst keine haben. Die wissen das. :hust:
    Edit:
    Zum Mantrailing: Da kenne ich tatsächlich einige Aussies, denen das bis ins hohe Alter großen Spaß macht :). Meine Hünndinw ar vom Agitraining auch fürchterlich gestresst und ich habe es nach etwa nem Jahr sein gelassen. Was auch an meinem Verein gelegen haben mag...da war ich nicht so konform mit einigen Dingen im Training. Passte für uns so einfach nicht.

    retrieverlove Was du beim Aussie halt niemals erwarten darfst, ist völlige Hingabe für einen Job, hinter dem er persönlich nicht zu 100% steht.
    Er wird es mitmachen und, auch wieder je nach Hund, dabei besser oder schlechter aussehen, aber du wirst merken, dass er es eigentlich nur für dich und irgendwie auch nur "mitm halben Arsch" tut. So zB unsere erste Hündin im THS und Agi (Fährte fand sie dafür großartig) und mein Rüde in der Unterordnung (Apportieren und Longieren waren aber voll seins).
    Anders ist es, wenn man für den Aussie etwas findet, was ihn begeistert. Das muss halt nicht immer das sein, was man ursprünglich mal vor hatte. :hust: Da ist das Arbeiten dann aber eine absolute Freude und macht unheimlich viel Spaß.

    Allen Leuten denen man erzählt, dass hier ein Aussie in der engen Auswahl steht bekommen echt einen halben Schock :hushed_face:Alle meinen, dass diese dann aber schon sehr viel Beschäftigung brauchen und sowieso einfach nur Racketen sind, die sehr gerne Kläffen und in einer Familie sowieso nichts zu suchen haben und alle hyperaktiv seien :roll:

    Sowas kommt meistens von Leuten, die selbst keinen Aussie haben und auch überhaupt keine engere Vorstellung von der Rasse haben. Grundsätzlich würde ich schon sagen, dass ein Aussie einen aktiven Lebensstil bevorzugt. Aber das bedeutet jetzt nicht wer weiß was an Beschäftigung. Viel mit dabei sein, was zusammen unternehmen, genügend Ansprache und gut verinnerlichte Hausregeln und das Tier ist eigentlich glücklich. :ka:
    Übrigens bin ich selbst mit Aussie groß geworden und habe jetzt eine kleine Tochter, die ebenfalls mit Aussie groß wird. Aussie und Familie funktioniert also so wunderbar wie jeder andere Hund, wenn man weiß, was man tut und verantwortungsvoll an das Projekt Familiennhund herangeht.


    Ich fand das mit meinen Aussies super entspannt. Qualität vor Quantität! Und was es dann ist, ist fast zweitrangig. Das Tolle an denen ist ja, dass sie so vielseitig sind.


    Das Thema Schutztrieb, Ernsthaftigkeit usw ist denke ich meist "anstrengender".

    Jab genau das.
    Was viele Leute ja als "mangelende Beschäftigung" auslegen, wenn der Hund querschlägt ist in der Regel eher Überforderung aufgrund von hoher Reizanfälligkeit und eben völlig rassetypische Züge wie eben der Schutztrieb oder auch Kontrolletti- Gehabe. Da muss man, je nach Hund, auch teilweise länger an den Reglern drehen, damit man da eine entspannte Linie fährt. Manchmal sind gewisse Themen auch ein Leben lang immer mal wieder da.
    Ich erkläre meiner 8-jährigen Bliss auch zwischendurch immer mal wieder, dass man sich in bestimmten Situationen einfach mal nicht so stressen muss und jetzt bitte runterzufahren hat. Sie erinnert sich dann flott wieder und gut.

    Vor ca. 3 Wochen ließ ein Mann seinen Labrador auf uns zulaufen - er selbst hat am Handy telefoniert und sich dann sogar noch mit dem Rücken zu uns gedreht und dort in Ruhe weitertelefoniert.

    Das fand ich total unhöflich. Das war ein ganz normaler Weg - kein Hundeauslauf oder ähnliches und ich hatte Lucy nicht dabei, weil sie mit meinem Mann im Wald war.

    Es war also überhaupt nicht erkennbar, ob ich Hunde mag, mich vielleicht vor großen schwarzen Hunden fürchte o.ä.

    Und Jonas ist neben mir gelaufen - war also nicht im Dreirad oder so.

    Spätestens da müsste man doch den Hund zurückrufen, statt sich wegzudrehen und den Hund auf das Kleinkind zulaufen zu lassen.

    Also ich bin ehrlich...bei sowas werd ich zum Tier. Das ist schon nicht mehr unhöflich sondern fahrlässig.
    Ich krieg ja schon ne Halskrause, wenn mir sowas passiert und ich nur mit Hund unterwegs bin. Aber fremde Hunde haben sich meiner Tochter nullkommagarnicht so zu nähern. Wenn ich eines aus dem Führen eines unverträglichen Hundes gelernt habe, dann ist es die bittere Tatsache, dass ein ziemlich großer Teil der Hundehalter den eigenen Fiffi nur sehr dürftig oder manchmal auch überhaupt nicht einschätzen kann. Will ich nicht ums Kind rum haben.

    Am KiWa läuft Bliss links neben mir. Da sieht sie es auch absolut als ihre Aufgabe, wirklich perfekt an lockerer Leine neben uns her zu tippeln. Bleiben wir stehen, setzt sie sich, spannt sich die Leine, reguliert sie das selbst. Das ist schon wirklich enorm toll. Ich hatte auch schon mal ne 5 Meter Leine mit, weil ja Freilauf für sie leider schwierig ist an den meisten Ecken hier, aber die brauche ich mit KiWa gar nicht, weil sie die gar nicht nutzen mag und nur schleifen lässt. Einzig frontale Hundebegegnungen sind immer mäh...mittlerweile aber doch auch gut händelbar.
    Ich achte aber vermehrt drauf, dass sie ausgleichend Möglichkeiten zur freien Bewegung bekommt, wenn wir zu zweit oder ohne Kiwa unterwegs sind. Ihr Pflichtbewusstsein in allen Ehren, aber ich finde es schon schade, wenn sie vergisst, Hundesachen zu machen, nur weil wir die Lütte dabei haben.