Beiträge von Funzel

    Hallo,
    Ich möchte über ein Thema sprechen, das sicher einige entweder stark ablehnen oder nicht so schlimm finden.
    Und zwar haben meine Nachbarn einen größeren Hund, den sie ab und zu im Auto lassen, wenn sie etwas erledigen/abholen/sonstiges machen müssen. Meistens sind sie nie länger als 2-6 min im Laden.
    Letztens jedoch hat jemand ihnen die Scheiben eingeschlagen, um den Hund rauszuholen, weil die Person der Meinung war, dass Hunde im Auto nichts verloren haben.( Im und ausserhalb des Autos selbst war es eher kühl dank stark bewölktem Wetter ).
    Der Hund ist daraufhin total ausgeflippt und hat die Person angefallen. Nun muss der Hund einen Wesenstest machen und evtl eingeschläfert oder dem Tierheim übergeben werden.
    Meine Nachbarn sind total verzweifelt und wissen nicht, wieso sich Menschen das Recht herausnehmen, Selbstjustiz zu betreiben OBWOHL niemand in Gefahr war und daran letzten Endes leben müssen vielleicht ihren Hund zu verlieren, auch wenn sie keine Schuld trifft.
    Wie seht ihr das? Ist es in euren Augen gerechtfertigt? Was können sie ansonsten tun?
    Ich brauche Rat, weil meine Nachbarn ziemlich verzweifelt sind und ich ihnen helfen will.

    Nun ja, solche Situationen gibt es natürlich auch immer mal. Nicht entmutigen lassen. Ich stelle mich bei solchen Vorkommnissen immer vor meine Hündin und schirme sie ab. Das hat gleich 3 Vorteile:


    a) Sie weiß, dass ich ihr Schutz biete und lernt mit der Zeit, dass Mutti dass schon für sie regelt
    b) Fremde kommen nicht an sie heran und man riskiert auch keinen Rückfall in alte Verhaltensmuster
    c) sie wird wegen a) den Lerneffekt haben, dass sie sich zukünftig nicht mehr kümmern muss, weil sie sich auf Frauchen verlassen kann

    Werde ich mal versuchen müssen, das klingt auf den ersten Moment ziemlich plausibel. Nun gibt es aber auch durchaus die Sorte von Personen ( und das habe ich auch erlebt! ) die anfangen, massiv zu provozieren, in dem sie mit den Füßen auf den Boden stampfen und klatschen während Feli sich vor mir den Mund fusselig bellt. Mittlerweile kann ich solche Personen auch ziemlich gut einschätzen, meist sind das ältere Herren die ihre Langeweile nicht anders kompensieren können und leider nur der Ausweg bleibt, schleunigst zu verschwinden.

    Naja, ich habe einen Zwergschnauzer der die Leute wirklich IMMER dazu veranleitet, die irgendwie zu streicheln und dann auch noch ihr Essen zu geben. Letztens kam so eine Jugendgruppe an meinem Hund vorbei, wovon 2 Mädchen gleich gradeaus auf meinen Hund zusteuerten, ich natürlich will das nicht und sage "Moment mal, ich möchte nicht das mein Hund einfachso angefasst wird, bitte respektiert das" und dann kam "HAHAHAHA meinen sie das juckt mich? Sie haben mir doch nichts zu sagen. Ey schaut mal der arme Hund darf kein Menschenkontakt haben.. Sagen sie mal sind sie irgendwie dumm? Lassen sie doch den süßen baby Hund zu mir wenn er doch will scheiß Tierquälerhexe". Jo, war klar dass meine Feli dann an der Leine komplett ausgerastet ist. ALL die Wochen training sind in den Sand gesetzt worden und die Leinenaggression beginnt von vorn. Ich frage mich dann auch, wofür ich mir all diese Mühe mache, wenn eine Göre innerhalb von Minuten jegliche Arbeit zunichte macht..dann kann ich es ja gleich lassen weil ich sowieso weiß, dass dieses Szenario sich immer und immer wiederholen wird. :ka:

    Zitat

    Das eine Organisation hinter ihren Mitarbeitern steht finde ich auf der einen Seite auch völlig in Ordnung. Das sollte normaler Weise auch so sein. Eine Organisation sollte seinen Mitarbeitern vertrauen. Es wird bestimmt immer mal wieder vorkommen, daß diese Anfeindungen ausgesetzt werden, wenn sie jemandem, auch wenn es berechtigter Weise ist, die Übernahme eines Hundes verweigern müssen.
    Was bei einer seriösen Organisation allerdings nicht sein darf ist, daß eine Mitarbeiterin eine Vorkontrolle durchführt die selbst an der Übernahme des betreffenden Hundes interessiert ist. Diese Mitarbeiterin kann dann schwerlich objektiv sein. Da müssen bei einer kompetenten Leitung einfach jegliche Alarmglocken schrillen; und so etwas muß sie unterbinden.
    Wenn eine Mitarbeiterin Interesse an einem Hund hat für den es schon andere Interessenten gibt, ist es ihre Pflicht der Leitung gegenüber ehrlich zu sein und ihr dieses mitzuteilen. Dann hätten verschiedene, anständige Wege gefunden werden können damit umzugehen.


    LG


    Franziska mit Till



    Der Verein ist jetzt für mich sowieso erstmal Geschichte. Ich habe da heute nochmal angerufen ( ich mach da schon fast Daueranrufe :lachtot: ) und gesagt, dass ich es fragwürdig finde, dass ausgerechnet der Hund der von mir aufgenommen werden sollte nach der VK dann doch bei der VK-Dame selbst gelandet ist und ob das öfter vorkommt. Von derer Seite kam nur ein "Pf..Also...Hm, joa. Ist nunmal so. Ab und zu mal aber im Rahmen" nach dem Motto "Interessiert uns nicht" :mute: Wirklich schade, dass durch so ein Exempel gleich alles andere in Verruf gerät. Ich warne hiermit jeden ausdrücklich, der im Raum Gießen an einen Verein nähe der Stadt Lumda kommt - Das war ganz genau der Verein, um den es die ganze Diskussion lang geht :hust:

    Es gibt wieder Neuigkeiten von meiner Seite aus.
    Ich habe bei dem Verein heute angerufen und ein sehr langes Gespräch geführt. Laut der VK-Frau war ich höchst aggressiv und hauste in einer verwahrlosten Wohnung mit gesundheitsgefährdendem Außenbereich, weshalb sie schon fast das Ordnungsamt rufen wollte :irre3: Die Sachbearbeiterin vom Verein meinte, dass es mit der Frau bisher keinerlei Probleme gab und auch sonst alles reibungslos abgelaufen ist, weshalb sie ihr prinzipiell Recht geben und in dieser Hinsicht nichts machen können, da die Vermittlung des Hundes ( an die Dame ) schon abgeschlossen ist und nicht mehr rückgängig zu machen ist. Ich habe ihr auch den genauen Ablauf der VK geschildert, allerdings meinte sie dass es nun Aussage gegen Aussage steht und sie bei allen Problemen erstrangig hinter den Mitarbeitern stehen. Zudem meinte sie "Bei privaten Problemen mit Vorkontrollen klären sie bitte ihre Beanstandungen zukünftlich mit den Beteiligten persönlich, der Verein ist dafür schlichtweg nicht zuständig" Ich dachte mir hierbei auch schon meinen Teil und beendete dann das Gespräch erstmal. Wie es aussieht kann man da wirklich nichts machen :muede: Der Verein scheint voll und ganz hinter der Dame zu stehen... .
    Nun gut, zum Glück habe ich aber arcalis sei Dank :D noch einen potentiellen Verein im Blick, der um einiges seriöser aussieht und auch arbeitet als der vorherige Verein.
    Bei den vielen Berichten hier bin ich allerdings auch ein wenig abgeschreckt :roll:, sodass ich vielleicht doch einen Züchter gleichzeitig für den Notfall in petto haben sollte.. Ich bin so unsicher grade :lol:

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    Wie oder wo soll die Dame was eintragen?
    Die sog. schwarze Liste ist nicht rechtens.
    Und ganz ehrlich, wenn man das Gefühl hat "DAS ist mein Hund" dann fährt man .. egal wie weit ;)
    Es gibt genügend gut arbeitende Vereine.




    Alles klar, da bin ich beruhigt :roll:
    Ich werde mich auf jeden Fall nach einem anderen Verein umschauen. Aber der Verlust der Wauwaus ist doch schon ein wenig deprimierend. Mensch, habe mich schon so drauf eingestellt :verzweifelt:
    Naja, so wie es aussieht kann man da wenig machen.


    Das Doofe ist halt, dass ich befürchte dass die mir einen total miesen Eintrag gemacht hat und deswegen vielleicht nun andere Vereine "vorgewarnt" wurden. :???: Habe ich jedenfalls schonmal gehört dass jemand genauso wie ich bewertet wurde durch einen anderen Verein und deswegen alle anderen Vereine automatisch eine Vorwarnung erhalten haben....





    friedapaula : Ist halt der einzige Verein in meiner unmittelbaren Nähe. Zum anderen Verein müsste ich 100 km fahren, und dieser liegt grade noch bei knapp 30 km was okay ist.
    Mein Problem liegt eher darin, dass ich fast überhaupt keine Hunde mehr aufnehmen kann vom Tierschutz.
    Ich habe den Eintrag von Ihr noch nicht gelesen, werde es aber morgen einfordern

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    Na ja, unsere Erfahrungen mit dem Tierschutz vor ziemlich genau einem Jahr waren auch sehr "durchwachsen", um es mal positiv auszudrücken. Ich hab mir letztlich gedacht, dass ich mir das nicht mehr antue und mit Smilla ist dann ein Hund vom Züchter eingezogen. Die emotionale Achterbahnfahrt und das Ausgeliefertsein konnte ich mir auch nicht mehr antun. Ich hab damit abgeschlossen, zumal Smilla der Glücksgriff schlechthin ist =) . Ich kann mir kaum vorstellen, dass du was erreichen kannst. Besser für deine Nerven ist es wohl, damit abzuschließen und die Lehren draus zu ziehen...



    Ich habe schon so lange nach einem Hund gesucht und dann ist mir dieser Hund besonders aufgefallen, zumal er ein Notfall war und kaum Interessenten hatte. Ich habe schon alles im Voraus besorgt und bezahlt, und jetzt SOWAS? :muede:

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    Ich würde auch auf alle Fälle den Verein kontaktieren und diesen über das Erlebnis informieren. Allein schon, weil du nach dem Bericht vermutlich sonst gar keinen Hund mehr von denen bekämest. Und auch der Hintergrund, dass die Frau dann den Hund selbst übernahm, hat schon ein ziemliches Geschmäckle. :omg:


    Ich werde auf jeden Fall morgen nochmal anrufen. Vorallem wirklich sch**** finde ich, dass keine Begleitperson mit dabei war, die alles bezeugen konnte. So kann die nun behaupten was sie will, und sie wird trotzdem Recht bekommen oder was?




    Tss..... Und dann wundern die sich danach, wieso niemand mehr Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen will. :/