Beiträge von schaefilein

    Auf jeden Fall :)


    Es ist halt so, dass ich mich ursprünglich auf mein Bauchgefühl verlassen habe. Sei es beim Futter, bei der Auslastung oder auch beim Daheimbleiben. Ich merke ja rein vom Bauch her, dass es ihr so viiieeelll besser geht, nur der Kopf sagt halt immer: Das ist zu lang. Das ist zu lang. Das ist zu lang.


    Aber ich muss hier auch einfach auf meinen Bauch hören: Meinem Hund geht es so einfach besser. Und super erstaunlich ist es auch nicht: Ich habe mir - unbewusst - einen Hund gesucht, der so ist wie ich: eigentlich vom Charakter her lieb und stark, in fremder Umgebung aber eher ängstlich und zurückhaltend und vor allem seeehr zurückhaltend bei Menschenmassen. Ich bin auch lieber allein, als in der Familie/unter Freunden. Ich muss jetzt nur verinnerlichen, dass es - wie bei Menschen - auch bei Hunden unterschiedliche Charaktere gibt und weder mein Hund noch ich auf Partyyyy stehen :D :D :D

    ...mh, da habe ich eigentlich nur gegenteilige Erfahrungen gemacht. Allerdings mit den wirklichen "Problemhunden" aus dem Tierheim, also mishandelt oder zu Hundekämpfen ausgebildet etc.


    Allerdings sind in unserer "Problemhundegruppe" halt auch nur Tiere, die nie gut sozialisiert wurden... weder mit Mensch, noch mit Tier. Die meisten "brauchen" den Menschen nicht wirklich, bei vielen war es ein Kampf, dass die Tiere überhaupt genug Vertrauen zu Herrchen oder Frauchen fassen, damit mal zusammen auf dem Sofa gekuschelt wird. Bekannte hatten den Hund (Pitbull-irgendwas, der zu Hundekämpfen trainiert wurde) nach 3 Jahren soweit, dass er sich mal mit Bauch nach oben auf die Couch legte und die Kontrolle abgab...


    Meine ist auch eher der Typ "Ich komm mal kurz rum zum Kuscheln, so 2 min, dann bin ich aber wieder weg".


    Allerdings muss ich auch sagen: Ich hasse es, wenn Menschen "mal eben" zum Tierheim gehen und sich dort einen Hund aussuchen, 2x mit ihm Gassi gehen und ihn dann mit heim nehmen. Wir haben wie gesagt viele Wochen vorher geschaut, sind dann 5 Wochen lang jeden (!) Tag mit ihr Gassi, haben sie zum Wandern mitgenommen, mit in die Wohnung, mit auf einen Marktplatz, haben da schon private Trainerstunden genommen, haben sie auch mal alleine gelassen in der Wohnung und dann die Nachbarn ausgequetscht...... das hatten die Vor-Adoptierer NICHT gemacht und die Kleine musste nach gerade mal 3 Monaten zurück, weil die Leute mit ihr nicht klarkamen. "Wir wussten ja nicht, welche Probleme sie hat!" war die Aussage :/



    TrueType


    Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Sie ist unkastriert, angeblich am 1.5.09 geboren (wobei da unterschiedliche angaben existieren, so stehts aber im Impfausweis...) und ja irgendein Mix, daher gar keine Probleme mit Gelenken. Sie ist auch deutlich leichter als ein Schäferhund, bekommen haben wir sie sehr dünn mit 22 kg, jetzt sind's 25 kg und etwas mehr Muskeln.
    Sie rennt unglaublich gerne und viel, ist sehr aktiv, Schmerzen scheint sie bisher keine zu haben. Sind wir auf der Hundewiese und spielen dort Fußball mit ihr, fragt man uns immer, ob das noch ein ganz junger Hund ist :D Dabei ist die Schnauze schon etwas grauer...Blutbild haben wir nicht gemacht, ich sehe da irgendwie nicht wirklich Anzeichen. Wie gesagt, sie verhielt sich ja nur im Büro so. Ansonsten ist ihre Aggressivität Artgenossen und Menschen gegenüber am komplett abklingen... wir trainieren wie gesagt viel udn so richtig "austicken" tut sie nicht mehr.


    Was sind denn Zylkene? Muss ich gleich mal googlen :gut:

    Zitat

    Alle Ehre das du einen Hund aus dem tierheim geholt has, aber kann man nicht vorher etwas nachdenken? Wenn man weiß man möchte nen Hund der einen auf die Arbeit begleitet und der Menschen ertragen muss holt man sich doch keinen misshandelten Hund der Angstagressiv ist, was wäre wenn er mal einen der ´Bürobesucher´ gebissen hätte? Leidtragend für die Selbstüberschätzung wäre dann der Hund. :???:


    Lol, ich glaube, hier hat nur eine Person nicht nachgedacht ;)


    Mein Hund ist vielleicht angstaggressiv. Aber beißen? Nein. Sie bellt und sobald sie bedrängt wird, stellt sie auch das Fell. Aber beißen ist bei ihr nicht. Haben wir mehrmals mit unserem Trainer ausprobiert.


    Zum Büro,: es ist halt schwierig, dort direkt zu üben. Der Chef von meinem Mann ist zwar lieb, aber irgendwann reicht es. Wir hätten das Problem sicher mit längerem Training hin bekommen aber wenn der Chef sagt, dass das Bellen zu nervig ist, ist es zu spät. Wir hatten uns ja sofort drum gekümmert. Ging halt nicht schnell genug.


    Problem ist, dass mein Freund vorrangig mit Asiaten zu tun hat, denn er vergibt Stipendien. Dort ist Hundehaltung allgemein wohl eher untypisch und die Angst vor Schäferhunden groß. Leider wirkt dann ein "Bitte nicht anschauen" nicht.


    Unser Trainer trainiert fast ausschließlich Problemhunde, hat selber einen ziemlich krassen Schaefi und macht auch Schutzdienst und co. Ist eine Korifae in Sachen Problemhund. Rehabilitiert auch schlimmere Fälle in Tierheimen
    Denke normale Trainer kommen für uns nicht in Frage, denn unser Trainer kennt unseren Hund länger als wir.


    Das Problem mit Revier verteidigen kam, als ihre Angst immer mehr nachließ. Sie wurde selbstbewusster, fühlte sich bei uns immer wohler. Sie geht mittlerweile oft auch freudig auf fremde Menschen zu, ist ja nicht so, dass wir nicht viel trainiert haben und wir nicht wussten, auf was wir uns einlassen.
    In der Wohnung zeigt sie es auch nicht so. Da reicht einmal Körbchen sagen und sie ist ruhig bei Besuch. Nur im Büro hat nix funktioniert. ..


    Trotzdem vielen lieben Dank an alle für die tipps :) ich denke, wir behalten es einfach bei. Ein Tier, welches ein Jahr lang im Tierheim ständig alleine war, teilweise nur einmal am Tag Menschen Kontakt hatte ist vielleicht nicht wirklich traurig wenn es mal alleine ist.
    Es wird sicherlich anders wenn sie älter wird und die blase mal nicht mehr will, aber bis dahin werden wir auch in einem eigenen Haus mit größerem Garten wohnen, wo ich dann einfach ein Stück extra einzaunen kann und sie immer raus kann wenn sie muss :)

    Schäferhund. Irgendwas...grauer ... mit...X.


    Ja, eben mein Gedanke. Klar, wir würden das lange einführen und betreuen. Mittlerweile hat sie zu unseren besten Freunden so viel Vertrauen und Liebe gefasst, dass sie ohne Probleme "dazugehören" und sie dürfen auch in unsere Wohnung ohne dass wir da sind etc... aber... ich glaube mir fehlt auch das Vertrauen in so ganz fremde personen... was die halt mit ihr machen....

    Huhu,


    ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf und weiß nicht mehr weiter...es geht um folgendes:


    Wir haben uns die Hundehaltung lange und reiflich überlegt. Haben unseren Hund wochenlang kennengelernt im Tierheim, waren uns sicher, dass er zu uns passt. Die Bedingungen bei uns sind hervorragend: Beide dürften ihn mit zur Arbeit nehmen, wir machen viel Sport, sind wochenends oft wandern, gehen zum Hundetraining, haben genügend Geld für alles und auch Erfahrung.


    Aber alles kam anders...


    Wir nahmen unseren Hund zur Arbeit mit. Erst mein Verlobter. Das ging lange gut, Hund war geliebter Teil der Abteilung. Dann aber verteidigte sie ihr Revier immer mehr und selbst mit unserem sehr guten Trainer schafften wir es nicht, dass der Hund Menschen kommen und gehen lies. Sie bellte ununterbrochen, wenn jemand reinkam. Haben vieles ausprobiert, bis der Chef sagte: Nein, darf nicht mehr mit.


    Das Gleiche dann bei mir selbst. Sobald jemand reinkommt - und den Hund anschaut - will sie zähnefletschend auf ihn los. Der Trainer hat es mit verschiedenen Sachen probiert: schönfüttern (bringt nix), erst anklopfen lassen und Hund beruhigen (bringt nix, weil sie sich dann trotzdem aufregt). Eigene Box hat sie, auch in der geht sie ab. Ich bin dabei immer sehr ruhig geblieben, an mir konnte es also auch nicht liegen... also lassen wir sie seitdem daheim. Mehr als ein halbes Jahr Training brachte nur eine Verschlimmerung.


    Zum Hudn muss man sagen: Sie wurde 5 Jahre lang mishandelt, dann vom Amt entzogen. War 1 Jahr im Tierheim, eine Vermittlung schlug fehl, weil sie stark angstaggressiv ist.


    Jetzt sieht es folgendermaßen aus:


    Montag bis Mittwoch: Ich gehe von 6 bis 7 mit ihr raus, ab 8 gehe ich zur Arbeit. Mein Freund kommt um 16.30 Uhr heim und geht dann nochmal eine Stunde mit ihr. Mehr Bewegung haben wir lange ausprobiert, pusht sie aber zu sehr (sie wird stark unkonzentriert und aggressiver), also dann zwischendurch immer mal Garten und Kopfarbeit.


    Donnerstag: Ich gehe von 6 bis 7 mit ihr raus, gehe um 8 zur Arbeit und um 14 Uhr kommt mein Freund nach Hause.


    Freitag bis Sonntag ist immer jemand ganztags da und sie bekommt meist 3-4 h Bewegung, oft gehen wir wandern am Wochenende.


    Zudem gehen wir freitags ins Hundetraining.


    Für "Hobbies" wie Mantrailing und co ist sie leider noch zu aggressiv. Sie mag Menschen nicht und ihr würde nicht einfallen, welche zu suchen. Ebenso ist sie bei Dingen wie Agility zu abgelenkt. Daher machen wir nur RO. Und eben Problemhundetraining.


    So viel zu uns.... sollten wir uns jetzt um jemanden kümmern, der sie mittags rum betreut??? Ist es zu viel, 3x pro Woche an die 8 Stunden alleine zu bleiben?


    Es scheitert bei uns sicher nicht am Geld, im Gegenteil. Sie wäre uns ALLES wert. Sie war die ersten 4 Monate einmal pro Woche bei einer privaten Sitterin und es lief gut dort, bis sie auch da jedes mal zu aggressiv und aufgedreht rauskam. Daher fragen wir uns halt... ist es sinnvoll, das nochmal zu probieren? Oder einfach nur jemand, der in die Wohnugn kommt und sie mal in den Garten lässt? Ich habe schon mal probiert, jemanden zu finden, aber die Leute verlangen 10 Euro pro Stunde, in der sie meinen Hund einfach nur rauslassen und danach beschäftigen (knuddeln, spielen etc.). Dabei haben wir bei der Sitterin nur 15 Euro pro ganzen Tag (Bringen und Abholen egal wann)bezahlt. Ich bin sicher nicht geizig...aber ist das nicht irgendwie unverhältnismäßig?


    Wie gesagt, ich würde alles tun, weiß aber echt nicht, was das beste ist. Ihr scheint das Alleine sein gut zu tun, sie ist entspannter, ruhiger, frisst seitdem auch mehr, hat ihr Untergewicht verloren...aber man hört doch immer wieder, so viele Stunden allein wären furchtbar? Oder wäre es okay, weil es nur 3 Tage die Woche sind?


    Ich bin verwirrt, ich denke, das merkt man an meinem Text. Was würdet ihr an meiner Stelle tun???