Beiträge von Nata74

    Vielen Dank für Eure lieben Worte. Es tut sehr sehr weh. Trotz allem bleiben immer Zweifel. Hätte ich doch warten sollen? Medikamente wechseln? Weglassen? Aber letztlich - ich hatte keine Optionen, die dem Hund wirklich geholfen hätten. Ich wollte sie nicht leiden lassen. Und ich wusste nicht mehr weiter. Sie hat sich daheim überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. In ihrer Haut auch nicht. Und ich hatte ihr versprochen, bei ihr zu sein.

    Musste sie gestern gehen lassen. Es wurde mit jeder Stunde schlimmer. Nix hat geholfen. Kein Diazepam, nichts. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen. Die TA meinte auch, dass sie das Luminal nicht vertragen hätte. Und Alternativen hatte ich keine mehr. Es wäre nur noch ein Rauszögern auf Kosten des Hundes gewesen und das hat sie nicht verdient.

    So. Jetzt bekommt sie seit gestern Luminal. Grauenhaft. Nicht etwa dass sie schläfrig wäre. Im Gegenteil. Sie kommt kaum noch zur Ruhe. Ich war heute insgesamt fast vier Stunden mit ihr draussen. Sobald wir drin sind, fängt sie an zu Fiepen, rennt in der Wohnung rum und mag sich überhaupt nicht mehr legen. Schlimm. Weiß gar nicht, was ich mit ihr machen soll. ...

    Also - vielen lieben Dank noch mal für alle Ratschläge und Tips.


    War gestern beim Tierarzt und es läuft doch auf Luminal raus. Meine Tierärztin hat schon einige Erfahrung mit Pexion und sagt, dass es ihrer Erfahrung nach sehr oft nicht hilft. Und da wir auch nicht wissen, ob überhaupt Epi-Medis ansprechen, nimmt sie lieber das Luminal, weil da eben schneller klar wäre, ob es was bringt.


    Wir gehen halt nicht gleich mit der Hammerdosis rein. 1. weil die Anfälle seit Di nicht mehr aufgetreten sind und bis auf das eine mal nur alle 10 Tage kamen und weil der Hund nicht total neben der Spur laufen soll.


    Ich versuchs halt jetzt. Was soll ich machen. Die Alternative ist einschläfern und dafür ist sie mir jetzt doch noch zu fit. Außerdem habe ich die Tierärztin gefragt (und das ist keine, die dir teure Therapien empfiehlt um den eigenen Geldbeutel zu füllen!) und die sagte, sie würde es auf jeden Fall versuchen, - wenn es hilft, würde es die Lebensqualität um einiges bessern.


    Ich werde Euch weiter berichten.


    Danke fürs Daumen halten


    Liebe Grüße

    Zitat


    ..ich hab noch 4 Tuben! Die kann ich ihr auch komplett geben laut TA.
    Ich sprech morgen mit dem TA über das Pexion. Ich hoff, die haben das. Ansonsten kann man es bestimmt bestellen...
    Das ist jetzt eh die letzte Möglichkeit mit den Epi-Medis. ich trau mich ja kaum, sie allein zu lassen. Ich fahre, wenn ich arbeite, jetzt mittags auch immer heim. Mein Mann arbeitet Schicht, da geht es schon. Länger wie 4 Stunden ist sie nicht allein. Aber das hilft halt auch nicht, wenn sie gerade da einen schlimmen Anfall hat.

    mokas: Danke für den Tipp, ich werde sie morgen danach fragen...


    Gemacht werden muss schnell etwas. Ich hab den Eindruck, jeder Anfall macht sie etwas mehr "meschugge" und außerdem hab ich Schiß vor "status epilepticus" und der ist dann bestimmt am Wochenende mitten in der Nacht, wenn kein Tierarzt kommt und du deinen krampfenden Hund aus dem zweiten Stock irgendwie ins Auto kriegen musst, um meilenweit zur einzigen Tierklinik in der Gegend zu fahren....

    Vielen Dank für Deine Antwort !!


    Ja, es ist so, sie ist alt. Und ich will sie auch auf gar keinen Fall quälen. Das wäre das letzte, was ich will. Aus Egoismus und nicht los-lassen-wollen den Hund zu Tode therapieren.
    Das schwierige ist, hier die Grenze zu finden. Ich versuche mich, an meine "Kriterien" zu halten. Aber leider hat auch jeder in meinem Umfeld seine eigene Meinung (sei ja auch jedem vergönnt) und viele haben schon bei der Inkontinenz angefangen, vom Einschläfern zu reden. Je mehr Ausfälle der Hund hat, desto lauter werden die Stimmen (ist hier auch trotz allem noch recht ländlich) - ich will mich nicht beeinflussen lassen, sondern das Beste für meinen Hund entscheiden. Aber ich lebe nicht allein, die Familie trägt es im Grunde mit. Und es wird daher auch immer schwieriger.
    Ich finde, Du hast komplett recht - ich will für sie da sein bis zum Ende. Und ich will nicht, dass das Ende kommt, weil es für uns unbequem wird. Und dafür kämpf ich aktuell. Mir wurscht!
    Wie schön, dass ihr die Ursache für Euer Problem gefunden habt!! Ich wünsche Euch auch alles erdenklich Gute.


    Liebe Grüße

    Hallo,


    ich habe eine dreizehnjährige Husky-Mix Hündin, die seit Juli an Epilepsie leidet.


    Ich hole mal aus:
    Seit ca. 2 Jahren ist die Dame inkontinent. Ging langsam los, dann immer schlimmer. Wurde therapiert mit Caniphedrin, als das nicht mehr half, Incurin (half gar nicht) und schließlich Damiana D13 (half super für ein halbes Jahr - danach half überhaupt nichts mehr). Seit ca. 1 Jahr fing sie an, schlecht zu laufen. Rutschte hinten immer weg, hatte treppab Probleme. Habe Ultraschall, Blut alles checken lassen, Röntgen etc. Auch wegen der Inkontinenz.
    (Das war bis dato in Kombination mit der Hinterhandschwäche das Größte Problem. Wir wohnen unterm Dach, meine arme Maus hat viele Treppen zu gehen und wiegt 30 kg). Tierarzt stellte Spondylosen fest und vermutete einen Zusammenhang mit der Inkontinenz (da es evtl. auf Nerven drückt). Trixie bekam daraufhin PhenPred. Das half so leidlich, bis sie im Juli plötzlich so schlecht lief, dass ich dachte, ich müsste einen finalen Besuch beim Tierarzt machen. Sie rutschte alle zwei Meter in sich zusammen, kam kaum hoch etc. Tierarzt hat ihr eine Kortisonbombe verabreicht und seitdem hatte sie damit nie mehr so große Probleme. Ich habe gehört, dass bei Spondylosen immer dann Probleme auftauchen, wenn wieder ein Bereich verknöchert, weil die Tier dann Schmerzen haben. Schätze mal, wenn das stimmt, hat sich jetzt einfach länger keine solche Knochenbrücke gebildet.
    Ich war ja schon froh...
    Und dann kam der Tag im Juli, als sie ihren ersten Anfall hatte. Man denkt ja, der Hund stirbt, wenn man das vorher noch nie gesehen hat.
    Ihre Anfälle sehen wie folgt aus: Immer aus einer Ruhesituation heraus. Sie liegt auf ihrem Platz und schläft und plötzlich geht es los: wildes Zucken, starkes Speicheln, einkoten und einnässen, auf die Zunge beißen, mit den Läufen rudern. Dauert immer so zwischen 60 Sek und maximal 2 Minuten. Das Herz schlägt wie wild. Dann hört es auf, sie ist noch ca. 2 Minuten im Ruhemodus und nicht ansprechbar, danach kommt sie zu sich. Guckt so nach dem Motto: "Hä -was war los?". Dann ist sie wackelig auf den Beinen, hat Hunger wie verrückt, kommt zwischen 20 Minuten und 3 Stunden absolut nicht zur Ruhe (läuft auf und ab, will sich nicht legen). Ich geh dann mit ihr raus, fütter ihr was (nicht zu viel) und sitze es halt aus.


    Bin nach dem ersten Anfall natürlich sofort zum TA. Blutuntersuchung und Ausschlussdiagnostik wurde gemacht. Wie so oft: Nicht die Leber, nicht die Niere, kein Zucker, nicht die Schilddrüse. Vermutung: evtl. Gehirntumor.
    Therapie: erst mal keine. Anfalltagebuch führen und abwarten. Weitere Diagnostik (CT, MRT) wurde eher nicht empfohlen, da Trixie schon fast 13 war (Narkose) und gesagt wurde, dass es eh nix bringt, weil ich gegen einen Tumor ja sowieso nichts machen könnte. Und schweineteuer ist es ja auch. Wir wohnen ca. 150 km von der nächsten CT/MRT Möglichkeit weg und sind jetzt auch nicht die reichsten.


    Also hab ich erst mal abgewartet. Es hat sich ein Rhythmus von ca. 10 Tagen eingependelt. Man konnte echt die Uhr danach stellen. Damit konnte ich leben, der Hund auch. Dazwischen war sie ja ok. Nach den Anfällen war sie (die Erholungsphase mal nicht mitgerechnet) eher fitter als vorher.


    Seit zwei Wochen hat sich das Intervall aber verkürzt. Erst auf acht Tage, und dann hatte sie vergangenen Montag vormittag einen Anfall, Dienstag vormittag einen Anfall und Dienstag nacht auch. Termin beim TA hab ich morgen (endlich). Seit dem letzten Anfall ist sie merklich desorientierter, steht in der Wohnung und schwankt, die Beine rutschen weg. Sie mag ungern auf ihrem Platz liegen, läuft mir nach (zeigt im Grunde ein typisches Aura Verhalten). Sobald ich die Treppe mit ihr unten bin und wir laufen draußen, ist alles ok. Da merkt man kaum, dass sie ein Problem hat. Sie löst sich, schnuppert, interessiert sich für Kaninchen, andere Hunde etc. Kaum ist sie oben, denkt man, sie ist der kränkste Hund. Seit Dienstag nacht hatte sie keinen Anfall mehr. Hab ihr in meiner Verzweiflung (musste leider MI und heute voll arbeiten) Bachblüten Notfall Tropfen ins Wasser... Aber sie zuckt ständig rum, schwankt hin und her und zeigt eben die beschriebenen Aura Verhaltensweisen. Im Grunde warte ich auf den nächsten Anfall....


    Ja und jetzt (endlich) meine Frage: Die Ärztin hat mir schon am Telefon gesagt, dass wir es jetzt mit Epi - Medis versuchen müssen (das ist hier in der Gegend Phenobarbital - Luminal). Naja, mein großes Problem ist: Der Hund läuft eh schon nicht gut die Treppen (ich halte sie vorsichtshalber fest), wiegt 30 kg, wir wohnen unter dem Dach. - Und wenn man so quer liest, steht überall, dass diese Medikamente supermatt machen und die Hunde z.T. überhaupt nix mehr checken und kaum laufen können, bis das Zeug richtig eingestellt ist. Das klappt bei mir vielleicht mal zwei, drei Tage -aber unmöglich 6 Wochen. Mein Mann steigt mir jetzt schon aufs Dach, von wegen, langsam wäre es mal gut und ob es nicht langsam beser wäre etc. ...und ich muss arbeiten an 3 Tagen in der Woche voll.


    Soll ich es versuchen? Gibt es noch andere Möglichkeiten?


    Ich möchte meine Trixie nicht einschläfern lassen, solange sie noch Spaß am Leben hat. Für mich sind die Kriterien ausschlaggebend: Sie geht gerne Gassi und schleppt sich nicht nur durch die Gegend. Sie frisst mit Appetit, sie trinkt. Sie löst sich draußen. (Naja - die Inkontinenz ist halt auch eine Alterserscheinung. Ist zwar lästig, weil sie inzwischen Windeln trägt. Aber was solls. Wasch ich mich halt zu Tode mit Einlagen und dem ganzen Mist- mach ich gerne. Hat sie verdient!!! ) . Sie ist dabei.


    Wenn ich ihr jetzt Luminal gebe, was dann? Und was, wenn ich es nicht tue?


    Hab Diazepam daheim (hab ich einmal eine Tube während eines Anfalles gegeben: Ergebnis = 0), hab Futter auf Getreidefrei umgestellt, etc.


    Weiß grad einfach nicht mehr weiter und würde mich über andere Meinungen freuen.


    Ganz liebe Grüße


    Natalie