Beiträge von ThomasGoe69

    Ja...sie hat dann schon sehr viel Aufmerkasamkeit. Weniger von ihm, denn als von ihr.
    Das führt unterwegs, bei Treffen dazu, das es 80% um den Hund geht.


    Habe neulich noch einmal dieses Buch von der Hundetrainerin aus Berlin gelesen, da beschreibt sie ja auch viele sogenannte "gestörte Hunde", die einfach nur nicht ihren "hündischen Platz" in der Familie einnehmen dürfen.
    Irgendwie musste ich da gleich an die Süsse denken.

    Hallo,
    erstmal mal Hallo , ich habe schon seit einigen Jahren immer mal wieder hier reingeschaut zum Hunderassenbestaunen, aber nun habe ich mich auch einmal angemeldet und habe gleich ein Anliegen :ops: .


    Seit einigen Jahren "suche ich" immer mal wieder nach "Besuchshunden", weil ich Hunde mag (hatte eigentlich mein ganzes Leben Hunde um mich ), alllerdings darf in meiner Wohnung selber keine(n) Hund(e) halten, deswegen ich ich nun die Mischlingshündin einer sehr guten Bekannten ausführen möchte, wenn sie oder ihr Freund beide zeitgleich arbeiten müssen. Davor habe ich mehrere Jahre drei Hunde einer anderen Frau wochentäglich ausgeführt (2 Galgos, 1 Chihuaha-Whippet-Mix).


    Die Hündin ist ca. 3 Jahre alt und aus einem Tierheim, die Vorbesitzer hatten die Süsse dort abgegeben, weil "sie so anspruchsvoll" gewesen sei.


    Charakterbeschreibung: Sie ist sehr fordernd, sucht ständig immer mal wieder Bestätigung, kann es schlecht aushalten, wenn wir uns begrüßen, fordert gleich wieder bestätigung an durch bellen und such Körperkontakt.


    Zu Hause ist sie sehr territorial, wufft bei Zutritt fremder/Nicht-Herrchen das ganze Wohnblock-Haus zusammen.
    Wenn die Besitzer da sind, begrüsst sie mich (nach einigen diversen Übungssettings bei ihr @ Home) stürmisch, kommt sofort auf mich zu und lässt sich von mir anleinen und spazierenführen. Dabei fällt mir schon auf, das sie sehr ungeduldig ist, wieder nach Hause zu kommen, weil sie zu Frauchchen und Herrchen will.
    In der letzten Woche (2. Ausgehwoche, bis denn 5 Termine.) kam sie beim Betreten der Wohnungszwischentür (gucken) zum mir und als sie mich sah, setzte sie sich (so kam es mir vor) demütig im wahrsten Sinne auf ihren Hintern. Ich habe sie dann angeleint und ging mir ihr eine Runde, aber sie "wollte da einfach möglichst schnell durch", und wieder nach Hause. Als sie bei Heimkehr wiederkam, stellt sie fest, das Frauchchen immer noch nicht wieder da war und dann drehte sich die Stimmung schlagartig. Sie geht ins Körbchen und zeigt eine ängstlich /aggressive Habachtstellung ("muss-ich-gleich-mein Heim verteidigen-Blick").


    Wenn man denn näherkommt (zu anderen Ende des Raumes an ihr vorbeigeht), schnappt sie und droht.
    Da sie zeitweilig ein ähnliches Verhalten bei den beiden Besitzern zeigt und sich heute nun den Platz am Körbchen nicht verlassen hatte (d.h. ich nicht mit ihr rauskonnte), bin ich gerade bissel mit meinem (von der Annnahme, mit "allen Hunden, auch den sehr ängstlichen", auszukommen, mit meinem Latein am Ende. :(


    Was ich denn gemacht habe, war, das ich in Raum 1 eine Zwischentür (zu Raum 2) mit Körbchen Nr.2 drin aufgemacht habe (als Fluchtort, falls sie die Nähe im Raum nicht aushält), mich dann 1 1/2 h in Raum 1 gesetzt um ihr zu zeigen "auch wenn der Typ da jetzt sitzt, mehr passiert nicht"....


    Ansonsten weiss ich gerade auch nicht.
    Sie hat zahlreiche Trainerstunden hinter sich, es hat sich in den letzten 12 Monaten einiges verbessert. Wir wissen nicht, was sie für eine Vorgeschichte hat, ausser das sie offenbar weniger Faible für die männlichen Erdenvertreter hat. In den ersten Monaten bekam sie sehr viel Aufmerksamkeit, ständig wurde geschaut, Hund, was brauchst du ? Das ging soweit, das sie Nachts die Durchschlafmöglichkeit der Besitzer arg strapazierte, wenn "sie vielleicht doch mal raus will" und das auch um 2 Uhr und vielleicht auch dann nochmal um 4 Uhr...etc.


    Auch wenn ich bei ihr gerade ratlos bin, wie ich ihr in der Wohnung entgegenkommen kann, sagt(e) mir mein Bauch manchmal, das ich den Eindruck hatte, sie Übernimmt in dem Familienrudel viel Verantwortung/ Gewicht, ihr kommt ein Nicht-Hündisches-Gewicht zu.
    Beide Besitzer sind Sozialpäd. , sie hat oft in der Vergangenheit eine eher Laissez-faire-Haltung vermittelt, er eine eher strengere, konsequentere Haltung.


    Ich schreibe das so ausführlich, wie es geht, um sich nur über diese Worte ein bestmögliches situatives Bild zu zeichnen.


    Irgendwelche Tipps, was ich machen kann, um der Maus die Angst vor mir zu nehmen ? /abzubauen ? Selbst ihre über-alles-liebende-Leberwurst aus der Tube hilft nicht mehr. :denken: