Beiträge von schanienchen

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe eine Frage die mir schwer auf dem Herzen brennt.
    Zur Zeit wohne ich in einer WG und mein Mitbewohner hat einen Hund. Der Kleine ist ein Beagle und grade mal 1 Jahr alt. Der Hund ist bei uns im April eingezogen als er 7 Monate alt war und mein Mitbewohner ist schon sage und schreibe der 3. oder sogar 4. Besitzer. Dementsprechend leidet das Tier auch an großen Verlustängsten und mein Mitbewohner braucht nur mal für 2 Minuten raus zu gehen um den Müll weg zu bringen und der Hund fängt direkt an zu quietschen und junksen...


    So jetzt ergibt sich folgendes Problem. Mein Mitbewohner hat ab März ein neues Jobangebot bekommen und überlegt dieses anzunehmen. Dafür müsste er 500 km weiter weg ziehen und ich würde den Kleinen leider nicht mehr wirklich zu Gesicht bekommen :( Naja, soweit so gut.
    ABER:
    Der neue Job setzt voraus, das mein Mitbewohner oft auf Reisen geht. Er wäre ca. 3 mal im Jahr 6 Wochen am Stück nicht da und könnte den Hund auch nicht mitnehmen!
    Dh 2-3 Monate in Deutschland mit dem Hund, dann 6 Wochen nicht da und in der Zeit müsste der Hund dann immer zu wem anders!


    Das ist doch Tierquälerei oder? Ich finde die Idee furchtbar. Nicht nur das er dann wenn er in Deutschland ist Vollzeit arbeitet und den Hund nur teils mit zur Arbeit nehmen könnte, er ist ja oft wochenlang nicht da.
    Wenn er den Hund während er arbeitet tagsüber in Pflege gibt finde ich das zwar auch grenzwertig aber noch ok. Doch den Hund dann ganze 6 Wochen ohne seine Hauptbezugsperson lassen, und das wieder und wieder und wieder?


    Ich habe wirklich Angst um das Tier und befürchte, dass sich daraus schwere Verhaltensstörungen entwickeln könnten und seine schon vorhandene Verlustangst bestimmt nicht weg geht!


    Mein Mitbewohner stellt sich das dann so vor, dass er sich eine Person sucht die jedes Mal wenn er für 6 Wochen das Land verlässt auf den Hund aufpasst. Dh. 2-3 Monate bei ihm, 6 Wochen beim Sitter, 2-3 Monate bei ihm, 6 Wochen wieder beim Sitter....


    Macht dass das Tier nicht völlig verrückt? Ich denke, dann hat der Arme gar keinen richtigen Rudelführer mehr? Ich meine, nach ein paar Wochen "trauern" gewöhnt sich das Tier doch an den "neuen Besitzer" und dann steht schon wieder ein Wechsel an? Und ich denke auch, da die Zeitepisoden so groß sind, kann man das Tier nicht wirklich an den Rhythmus gewöhnen, oder?
    Abgesehen davon, dass ich es wirklich schwierig finde einen passenden Sitter zu finden, der genau passend zum Arbeitsrhythmus meines Mitbewohners immer wieder 6 Wochen am Stück auf den Hund aufpassen kann!


    Ich bitte um Eure Meinungen!! Vielleicht könnt ihr entweder mich und meine Sorgen beruhigen - oder aber mir helfen meinem Mitbewohner den Kopf zu waschen (ich denke nämlich, dass das kein angemessenes Leben für einen Hund ist und das neue Jobangebot gilt verpflichtend für 10 Jahre). Egal was ihr schreibt, ich werde das Ganze auf jeden Fall meinem Mitbewohner unter die Nase halten ;)


    Liebe Grüße und Danke im Voraus