Beiträge von hasilein75

    Ich habe jetzt hier mal die letzten 50 Seiten aus Interesse nachgelesen und würde gerne anmerken, wie ja auch einige User vor mir schon, dass Dummytraining nicht die eierlegende Wollmilchsau ist. Zweifellos eine sehr gute Methode, aber eben eine unter vielen Möglichkeiten.


    Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, für den ist jedes Problem ein Nagel =)

    mit ihm jagdlich bearbeitet habe (Dummyarbeit IST Jagdarbeit)

    Wenn du mal den passenden Jäger triffst, während du in seinem Revier trainierst kann das unbequem ausgehen. Denn Jagdhundearbeit zählt zur Jagdausübung und dazu gehört ein gültiger JS. Ich kenne viele Jäger denen das recht ist, da durch die Arbeit die Hunde oft gehorsamer sind. Es gibt aber auch einige, die sagen, dass sie das konsequent zur Anzeige bringen.

    Er hat die Nase nie am Boden sondern in der Luft und steht vor.

    Das ist doch prima, darauf kannst du super aufbauen. Geh neben den Hund und leise loben, loben, loben. Dann geht ihr gemeinsam in Richtung vom angezeigten Wild. Leine ruhig etwas auf Spannung halten. Wenn das Wild hochgeht, den Hund sich setzen lassen und begeistert dem Wild hinterher sehen. Dann freuen... richtig dolle.... "Guck mal, dass hast du gefunden... du ganz alleine...wie schön."

    Aber sie nimmt durchaus auch 'Spuren' auf und stöbert dann herum - aber woran würde man da einen auf Spur jagenden Hund erkennen(?). Dass er endlos weiterläuft?

    Am stöbern! Deine Maus jagt dann schon längst...

    Sie rennt auch gerne zwischen uns hin - und her - und zieht ihre Kreise - aber wehe, da kommt ihr ein Düftchen in die Nase - dann rennt sie gerne einfach mal weg.
    50 Meter wären ja noch okay - und wenn sie auch auf uns achten würde - aber sie ist dann total im Tunnel - und wirklich nix kommt mehr bei ihr an.
    Sie ist mir aus diesem Grund schon 2x auf eine vielbefahrene Hauptstraße gelaufen - das war doch sehr schockierend für mich und ich versteh's auch nicht, weshalb sie so komplett 'weg' im Hirn ist.

    Wenn die so im "Rausch" sind, dann sind die nur noch Nase... die Öhrchen sind dann abgeschaltet.

    vermutlich dürfte ich sie eigentlich gar nicht mehr ableinen, diesbezüglich..

    Ich denke, die Hündin muss an der Schleppe bleiben. Nicht nur dem Wild zuliebe, sondern auch weil D sehr dicht mit Straßen durchzogen ist.

    Ok wahrscheinlich fällt da oft der "Gesundheitsfaktor" in den Hintergrund und da wird eher nach Arbeitseigenschaften selektiert.

    Ein Hund kann aber nur gut und langjährig arbeiten, wenn er gesund ist. Von daher war das immer ein wichtiger Faktor in der Zucht von Arbeitshunden.

    Die Frage "braucht es neue Hunderassen" finde ich befremdlich, weil man kann schon mal fragen im Grunde: Braucht es all die jetzigen Hunderassen?
    Ja vielleicht wäre es tatsächlich besser, die ein oder andere Hunderasse aussterben zu lassen und nicht mit aller Gewalt erhalten zu wollen und dafür etwas Neuem eine durchdachte Chance zu geben.

    :bindafür:

    Aber dann haben eben nur die gesunden Tiere überlebt.

    Darwin - seine Theorie beweist sich jeden Tag dort, wo der Mensch nicht eingreift - Survival of the fittest

    Für mich stellt sich persönlich eh die Frage, ob ich auf biegen und brechen einen extrem jungen Hund schon bis zum medizinisch Möglichen ausreizen muss, damit er überlebt.
    Aber das ist eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss.

    Ich habe viele viele Fohlen auf die Welt kommen sehen... und wenn die Mutter (nicht unbedingt beim 1 Fohlen) das abgelehnt hat, dann war irgendwas nicht ok.
    Sie hatten immer recht.
    Ich finde, dass was die Natur nicht will, das soll der Mensch nicht großziehen.
    Für mich lautet die Antwort also nein.

    Mit solchen Methoden möchte ich nicht selektieren und ich nehme an, niemand würde da kaufen, wenn das offen kommuniziert würde.

    Hat für mich nix mit moderner Zucht zu tun.

    Jeden Krüppel großzuziehen aber auch nicht.

    Was macht ein Jäger was ein engagierter Hundehalter nicht machen kann.

    Ich bin ja nun selbst Jagdhundbesitzer ohne JS. Aber ich arbeite den Hund jagdlich (nicht Ersatz) und führe zumindest Anlageprüfung. Mir liegen die Vieches irgendwie im Blut. :ka: Ich war aufgrund meiner Hundevorgeschichte die Erste ohne JS, die einen Welpen von meiner Züchterin bekommen hat. Sie hatte auch leichte Bedenken und sagt heute - Du, immer wieder.... alle anderen immer noch nicht.
    Jagdlich arbeitet man mit den Anlagen die der Hund hat... nicht mit irgendeinem Ersatz. Jahrzehntelange Selektion auf diese Eigenschaften wäre umsonst, weil nur umgelenkt oder gedeckelt. Wenn ich ANTI-Jagdtraining schon höre, bekomme ich Muskelzucken. Erst holt man sich einen Jagdhund, und dann trainiert man diesem das was ihn u.a. ausmacht mühsam ab.

    Bei Berufs-Jägern, die wirklich den ganzen Tag mit Hund im Wald unterwegs sind,

    Kein Berufsjäger rennt den ganzen Tag mit seinem Hund durch den Wald. Die kommen mit, wenn sie gebraucht werden. Auch Jagdhunde brauchen Schlaf.

    Und man muß ja auch bedenken, daß immer noch viele Jäger ihre Hunde im Zwinger halten. Die kommen nur dann raus, wenn es zur Jagd geht

    Die weitaus meisten Jagdhunde die ich kenne, schlafen im Bett, zumindest aber im Haus. Sie sind geliebte Familienmitglieder und Jagdkameraden.

    Aber da man ja nie weiß, und einem ein Interessent alles erzählen kann, wird wahrscheinlich lieber pauschal gesagt, daß ein Welpe nur an Jäger abgegeben wird. So kann ich mir das jedenfalls vorstellen.

    Ein Hund der beim Nichtjäger ist, ist in der Regel für die Zucht verloren. Nicht nur er selbst, sondern auch der Zuchtwert von Eltern und Geschwistern kann nicht vollständig ausgewertet werden.
    Dann fehlen der Formwert, die Prüfungen und die Gesundheitsauswertungen.