Zunächst vielen Dank für die (schnellen) Antworten:
Die angesprochenen Punkte greifen viel von dem auf, was mich auch beschäftigt.
Zum Thema Sitz und Platz:
Ich hatte meinem Hund das auch schon angefangen beizubringen. Kritikpunkt an dem Stand des Könnens, mit dem ich in die Schule gekommen bin: Er macht es nur auf Handzeichen, das Wort sitzt noch nicht 100%ig sicher. Darüber hinaus sitzt er sich nur dann hin, wenn er Lust hat. Es besteht kein unbedingter Zwang dazu. Will er nicht, dann macht er es nicht, oder: Er steht wieder auf, wenn er nicht mehr will. Und das stimmt auch.
Zum Thema Knurren:
Er ist ein Hund, der sich mit Anfängen der Pubertät zu einem kleinen Mobber entwickelt hat. Er hat also keine Angst vor anderen Hunden, er will sie unterwerfen. Weibchen will er haben und knurrt andere Rüden aus Eifersucht weg. Spielt er, kommt erstmal das Kinn auf die Schulter des anderen und dann wird so lange bedrängt, bis der andere auf dem Rücken liegt, macht er das nicht, dann schaukeln sich die beiden hoch.
Um das zu unterbrechen, halte ich es schon für sinnvoll, mit einem negativem Impuls zu arbeiten. Er hat sehr sehr schnell gemerkt, dass ich das nicht ok fand und hat mit dem Verhalten sehr stark nachgelassen. An der Leine wirkt er nun wesentlich beherrschter. Und sobald er sich entsprechend gut verhält, kommt der Klick und eine Belohnung. Geht eigentlich ganz gut.
Was mich beim letzten Mal stutzig gemacht hat: 1. Beim Runterdrücken in den Platz hat er sich so gewehrt, dass er sogar gejault hat. Das hat mich echt traurig gemacht 2. Es gibt einen Schäferhunde in der Gruppe, mit dem wurde mit einem Stachelhalsband gearbeitet. 3. Haben wir eine Übung gemacht, bei dem mein Hund mir folgen sollte. Ich bin zwischen zwei Rüden durchgegangen und habe ihn dann gerufen. Kam er nicht sofort hinterher und diesmal sah man, dass er etwas Angst hatte, dann kam das rütteln an der Leine bis er kam. Das hat mir nicht gefallen, bzw. habe ich den Sinn überhaupt nicht verstanden. Das ging für mich eher in Richtung Willen brechen und nicht so sehr in Richtung Hundeerziehung und Teamwork-zum-Verbessern des Status quo.