Beiträge von Toula

    Du missverstehst mich.
    Ich kenne weder dich noch deine Hunde und um dich gehts hier auch nicht.
    Die TE hatte ihre Situation geschildert und auf DIESE bin ich eingegangen und beziehe ich mich auch jetzt noch.
    Wenn dein Hund abrufbar ist und du damit zufrieden bist, dass er 5 Minuten im Kreis rennt, dann ist es doch super.
    Aber bei der TE scheint es nicht so zu funktionieren.


    Hunde bauen in den 5 Minuten wildem Rumgerenne keinen Stress ab- ganz im Gegenteil. Sie pushen sich und stoßen immer mehr Adrenalin aus.
    Wo sie tatsächlich Stress abbauen können ist im Trab.


    Wenn der Hund (wie bei der TE) nicht zuverlässig abrufbar ist und dann in der Gegend herumwetzt kann das ein Risiko sein.
    Zudem ist es erstrebenswert, dass er auch anständig an der SL laufen kann, wenn er nicht vorher sinnlos im Kreis gerannt ist.

    Der Unterschied bei deinem Beispiel Trillian ist, dass Hunde keine Moral haben. Eventuell (je nachdem auf welcher moralischen Stufe du so stehst) würde sie dich von einem Nachbarschaftsmord abhalten.
    Oder aber eine Knaststrafe hält dich nicht ab, weil du eben moralisch auf einer so niedrigen Stufe bist, dass dich auch die Aussicht auf das Gefängnis nicht abschreckt (sonst gäbe es keine Morde).


    Hunde sind da ja viel einfacher.
    Ich muss nicht mit ihm diskutieren,warum er bitte meine Wurststulle in Ruhe lässt aber genau das ist häufig der Grund warum der Hund nach 10 Stunden Clickertraining und alternativer Bespaßung immernoch Wurstbrötchen verspeist.
    Das Problem: Er hat eine Alternative.
    Lösung: Er hat keine Alternative mehr.
    Wurstbrötchen ist ab heute gestrichen- punktum.


    Erstaunlich wieviele (auch sonst oft unerzogene) Hunde auf Biegen und Brechen nicht ins Bett gehen würde (weil es ein Tabu ist)- und dennoch die Küche leerräumen oder in Fußgängerzonen nach Menschen hapsen.
    Bett ist für den Menschen ein No-Go- also geht der Hund nicht rauf.
    Wieso klappt das dann bei den anderen Dingen nicht genauso?! ;)

    Hallo zusammen,


    um einem Hund gewissen Freiräume geben zu können, muss ich wissen, dass er weder sich noch andere in seiner Umwelt gefährdet.
    Ein Hund, der wie wild seine "5 Minuten auslebt, die für ihn so wichtig sind" und zudem nicht zuverlässig abrufbar ist, stellt eine Gefahr dar.
    Indem er rennt und rennt pusht er sich immer mehr, alsdass er tatsächlich zur Ruhe kommt, das kann man in der Tat auch biologisch erklären.
    Er ist also in einer Art Adrenalinflash und nun kreuzt plötzlich ein Reh den Weg. Diesen Hund wirst du niemals abrufen können.
    Auf dem Weg hinter dem Reh her, muss er eine Straße überqueren- zack- aber Hauptsache er durfte sich "austoben".


    Das aller aller aller Wichtigste für einen Hibbel ist: Ruhe.
    Und das fängt bereits im Haus an.
    Ich verlange von meinen Hunde, dass ich ruhig mit ihnen das Haus verlassen und stressfrei laufen kann.
    Und zwar auch, wenn auf der anderen Straßenseite plötzlich gegrillte Hühner fliegen.
    Und das hat nichts mit Drill zu tun- ich tue das zum Schutz der Hunde und meiner Umwelt- fertig aus.


    An der kurzen Leine würde wahrscheinlich niemand ein rumbeißen oder zerren lange tolerieren, warum dann an der Schleppleine?
    In dem Moment, in dem der Hund Theater macht, ist er respektlos und gefrustet von dem lästigen Ding.
    Nun ignoriere ich das und mache die Leine los, damit der arme Hund endlich seinen Willen bekommt... Reh -> Straße .. und so weiter...


    Nun kommt ihr mit der reizarmen Umgebung.
    Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt aber bei uns gibt es immer irgendwo Wild oder anderes Getier, was ich jagen oder erschnüffeln lässt.


    Und selbst wenn ihr auf einer Insel ohne Mensch und Tier Zuhause seid, so greift diese Technik nicht mehr, wenn der Hund sich plötzlich mit Umweltreizen konfrontiert sieht.
    Aber bis dahin hat er schon gelernt, dass er ab und an Narrenfreiheit hat und Frauchen dann nur hampelnd am Wegensrand steht.


    Mein Hund läuft auch nicht an der Schlepp aber er ist abrufbar.
    Und er bewegt sich in meinem Dunstkreis.
    Sinnlos in der Gegend rumwetzen darf er auch- aber dann hat er sich seine Freiheiten durch sein Verhalten auch verdient.

    Hallo!


    Das Problem was du mit der Schleppleine hast ist ganz typisch.
    Dein Hund zeigt dir durch sein Verhalten (reinbeißen, rumhopsen etc.) was er davon hält, unter anderem zeigt er eine geringe Frustrationstoleranz.
    Nun leinst du ihn ab, weil es dich nervt und er ja auch "eigentlich" ganz gut hört.
    Da ist dann gleich mehrfach der Wurm drin. :)


    1. Dein Hund manipuliert dich, d.h. er merkt irgendwann was er machen
    muss, damit dieses lästige Ding wegkommt.


    2. Er lernt nicht, Dinge auch mal auszuhalten, d.h. du unterstützt mit dem
    Ableine seine geringe Frustrationstoleranz und erlangst keine gute
    Impulskontrolle.


    3. Der Abruf klappt noch nicht sonderlich gut und wird durch die
    "Schluderigkeit" auch nicht solider. ;)


    Das Ganze führt also irgendwann zu einer Verkettung von ungünstigen Verhaltensmustern, die dich langfristig nicht zum Ziel bringen.


    Desweiteren ist es ein Trugschluss, der Hund müsse erstmal 5min sinnlos rumrennen, ehe man anständig mit ihm arbeiten kann.
    Er kann sich seinen Freilauf verdienen aber dazu gehört auch, dass er Regeln einhält und respektvoll ist.
    In der Leine rumbeißen und zerren ist nicht respektvoll.


    Zum Abruf:


    Du kannst umherhüpfen und dich zum Clown machen.
    Das wird einige Male klappen und dein Hund kommt angehüpft.
    Irgendwann gibt es in seiner Umwelt etwas spannenderes und dann stehst du da und machst dich zum Hampel.
    Ein Reh kreuzt den Weg- da kannst du dann nackt Kopfstand machen.


    Fordere von Anfang an Respekt ein, gehe dann mit ihm (an der Schleppleine) in die Bewegung und wenn er dort ruhig und anständig läuft, kannst du schöne soziale Spiele einbauen um den Fokus eher auf dich als auf die Umwelt zu richten.

    Hallo :)


    Ich bin ganz neu hier und habe mich unter anderem angemeldet, weil meine (Pflege)Schäferhündin gestern dieselbe Diagnose bekam.
    Derweil bekommt sie Rimadyl und Canicox.
    Da wir sowieso (getreidefrei) barfen, bekommt sie jetzt noch Lachsöl dazu.
    Langfristig ist das mit den Schmerztabletten aber natürlich keine Lösung und deshalb sind wir jetzt auch hin,-und hergerissen.
    Unsere TÄ sagte aber, dass sie eher Freund der "präventiven" Mittel ist d.h. die richtige Bewegung, Futterzusätze und Muskelaufbau durch Physiotherapie.
    Ich weiß ja nicht, ob das tatsächlich auch auf längere Sicht ausreicht, aber für mich klingt das erstmal gut.
    Zumindest probieren wir mal aus, wielange es damit gutgeht, bevor wir an operative Eingriffe nachdenken.


    Das mit der Goldkkupunktur würde mich aber auch interessieren.
    Unsere Maus hat zu der HD auch noch Spondylose. :(
    Im Moment ruht sie viel und ich stelle ihr öfters mal die Rotlichtlampe über das Bettchen- man kann zur Schmerzlinderung auch ein Körnerkissen oder eine kleine Heizdecke verwenden.