Beiträge von Enco

    Hallo,
    (jetzt schreibt der Freund (also das Herrchen von Enco. Entschuldigt, dass meine Freundin das mit der Antwort falsch gemacht hat, sie ist das erste Mal in einem Forum.)
    ich weiß nicht ob alle Vorschläge hier richtig für uns sind, aber einiges hört sich gut an.
    Zunächst versteh ich jetzt nicht warum das Füttern aus der Hand falsch ist? Das wurde uns gerade öfters geraten, um die Bindung des Hundes zu festigen.
    Zum Bestrafen des Hundes, wenn er knurrt: Es ist schon so, dass er manchmal knurrt, wenn man nur an dem Zimmer vorbeigeht, in dem er liegt (ca. 4meter Abstand). Da kann ich nicht zu seinem Platz gehen und ihn hauen, zudem ergibt jeder Gegenagression eine Steigerung seiner Agression. Heute ist er wieder auf das Herrchen böse und mag das Frauchen, das wechselt auch noch häufig.
    Allerdings sind wir nicht mehr davon überzeugt, dass es was mit der Unterwürfigkeit/Rangordnung zu tun hat. Sicher ist bei uns in der kurzen Zeit nicht alles geklärt, aber er weiß schon um seine Abhängigkeit von uns. Zum Beispiel ist er ganz lieb, wenn er etwas bestimmtes möchte, wenn er es hat, dann verzieht er sich gern wieder schlechter gelaunt.
    Wenn es mit seinem Verhalten zu tun hat, dann liegt es vielleicht auch an Langeweile, denn gelangweilt ist er sehr schnell und in einer Wohnung kann er sich auch nicht genügend beschäftigen.
    Im Moment befürchten wir eher, dass es vielleicht doch mit einer Krankheit zusammenhängt. Wie Kristine schon schrieb, werden wir ihn jetzt auf Epilepsi und andere Dinge untersuchen lassen.
    Leider wissen wir nicht genug über sein Leben bevor er zu uns kam. Nur etwas die letzten Wochen: 4-5 Wochen TH, dann 5 Wochen unsere Bekannte, dann wir. Im TH war er wohl so agressiv, dass die ihn weder Impfen, noch chippen konnten. (Aber die hier im TH sind eh nicht so klasse, falsche Rassenaussage....) Unsere Bekannte hat ihm wohl nichts verboten, aber auch nichts mit ihm gemacht, er war total untrainiert und unerzogen zu uns gekommen. Bei uns hat er dann auch sehr schnell vieles gelernt (nicht anspringen, Fuss gehen, Fahrradfahren, Spielsachen "Aus"-machen, immer sitz und Platz zu machen, wenn wir es wollen (auf Distanz).
    Sein Verhalten ist unserer Meinung nach sehr wiedersprüchlich.
    Wir werden berichten was die Untersuchung ergibt. Ansonsten werden wir einen Psychologen zu Rate ziehen.


    Grüße von Vicky, John und Enco.

    Hey erstmal ganz lieben Dank für die schnellen Antworten.
    Meine Ausführungen waren vorhin etwas kurz, deshalb werd ich mal ein paar Situationen schildern.
    Heute morgen beim anlegen des Halsbandes zum Spaziergang gings los, er knurrte mich an, ich habe versucht mit einer Rasselbox kombiniert mit einem Nein dies als falsches Verhalten zu unterbinden, daraufhin steigerte sich das knurren zum Zähnefletschen ( dabei ist das Nackenfell aufgestellt und die Rute steht oben ganz still ), zugleich fing er aber an zu zittern, daraufhin habe ich die Rasselbox nicht mehr zum Einsatz gebracht und mich entfernt, dann ist er zu meinem Freund ins Zimmer hat sich bei ihm unter den Tisch gelegt zu seinen Füßen, und man hat gesehen er hat Angst, dennoch hat er mich sofort angekurrt, sobald ich an der Tür vorbeigegangen bin.
    1 1/2 Stunden später wollte ich ihn füttern, er wollte nichts von mir nehmen und hat sich wieder verzogen.
    nach ca. drei Stundenkam er dann wieder an, leckte meine Hand und allles war fast wieder gut, aber wenn man ihn irgendwie anfasst knurrt er wieder.
    Problem dabei ist, dass der Hund manchmal ( wie auch heute) in solchen Konfrontationssituationen vor Angst zittert und er am liebsten verschwinden würde und dann wieder bestimmt er, wann er angefasst wird.
    Futter und Spielzeug kann man ihm durch ein Aus einfach wegnehmen, gar kein Problem.
    Futter bekommt er zur Zeit aus der Hand, das geht auch prima, versucht man danach ihm die Schnauze abzuwischen knurrt er sofort wieder.
    Auch bei Besuch ist es uns schon passiert, er freut sich total und dan ganz plötzlich gehts los und dabei immer das gleiche Bild das Nackenfell aufgestellt und die Rute ist oben.
    Draußen haben wir mit knurren aber gar kein Problem, da lässt er alles mit sich machen.
    Wir blicken einfach nicht durch, manchmal hat man den Eindruck er ist total dominant, aber dann lässt er sich Futter ( und er ist ein großer Fresser) einfach wegnehmen und eine Rasselbox bringt ihn total zum zittern. Dabei ist noch zu erwähnen, dass er sich trotz des Zitterns nicht unterworfen hat.
    Das wir in der Zeit als er so kuschellig war, wahrscheinlich die Zügel haben schleifen lassen stimmt wahrscheinlich, denken wir mittlerweile auch.
    Das Problem ist eh, dass man nur denkt man macht was falsch, dabei haben wir beide mit Hunden Erfahrung, aber dieser Hund geht ganz klar über unser Können hinweg und wir brauchen ganz klar professionelle Hilfe, als wenn ihr im Raum Göttingen Kassel jemanden empfehlen könnt.
    Schönen Abend noch.
    Und ganz vielen Dank, dass ihr euch so über unsere Probleme Gedanken macht, das ist echt super.

    Hallo, brauche dringend Hilfe und hoffe hier auf Grund der gelesenen Beiträge kompetente Hilfe zu bekommen, die ich dringend benötige.
    Habe vor ca. 10 Wochen einen 1 jährigen Rhodesian Ridgeback Mischling von einer Bekannten übernommen, die ihn vier Wochen zuvor aus dem TH geholt hat, ihn dann aber in ihrer Wohnung nicht halten durfte.
    Wir haben uns für den Hund entschieden, weil wir ihn ein Wochenende in Pflege hatten und uns in ihn verliebt hatten- Unser Traumhund!!
    Eine Woche später hatten wir ihn entgültig zu uns- und das Problem begann gleich am ersten Abend ging es los- knurren und Zähne fletschen sobald man nur in seine Nähe kam und Streicheln ging gar nicht.
    Wir haben alles versucht ihm das abzugewöhnen, ihm Zeit zu geben und Vertrauen zu schaffen, die Dominanzmethode, die Ignoranzmethode- und siehe da vor zwei Wochen, auf einmal der absolute Kuschelhund. Wir konnten ihn streicheln und er wollte immer dabei sein, echt super, wir haben gedacht es ist geschafft.
    Ab letzten Sonntag ist es fast schlimmer denn je, ohne das was passiert ist, wir sind morgens aufgestanden und man hat richtig gemerkt er ist schlecht drauf, leider hält sich das nun schon seit einer Woche.
    Schlecht drauf bedeutet: Wenn man ins Zimmer kommt knurrt er einen an, beim Saubermachen, beim Leine anlegen und wenn man sagt er soll es lassen wird er nur agressiver und fletscht die Zähne. Eine halbe Stunde später ist er wieder süß und kommt an, selbst streicheln ist dann möglich, genauso schnell schlägt es leider wieder um. Einmal zeigt er sich eher ängstlich und unterwürfig und dann wieder richtig agressiv, er ist momentan unberechenbar, und dass macht es bei einem Hund seiner Größe leider fast unmöglich mit ihm zusammen zu leben.
    Mittlerweile überlegen wir wirklich ihn wegzugeben, wir haben mit Hilfe von einer Hundesportlerin und mit Unterstüzung einer Tierärztin alles versucht, aber auch die sind ratlos. Ihre einzige Erklärung ist dass der Hund vielleicht ein neurologisches Problem hat.
    Wir wissen leider keinen Ausweg mehr, und hoffen ihr habt Ideen, denn wir würden unseren Traumhund gern behalten.


    Danke schon mal für eure Hilfe.