Beiträge von Helfstyna

    Ja als zahlender Kunde kann ich auch entscheiden wer mein Geld bekommt. Das ist aber die einzige Entscheidungsgewalt die mir da zusteht. Ich sag auch nicht das man die Ansicht teilen muss.

    Übrigens als Dienstleister suche ich mir meine Kunden auch aus. Und wer mir da nicht menschlich zu sagt muss leider woanders sein Glück versuchen. Ich bin da vielleicht zu pragmatisch. Aber für alles andere ist mir halt meine Zeit zu schade.

    Das Problem ist, dass das eben nur möglich ist, wenn man im Vorfeld fair und ehrlich bewirbt.

    Der Rahmen, den ich bewerbe, gibt vor, welche Ansprüche mein Kunde an meine Leistung stellen darf und diese habe ich dann auch zu erfüllen.

    Und in einem gewerblichen Gastronomiebetrieb darf ich erwarten, nicht von privaten Themen der Betreiber und Angestellten behelligt zu werden. Sprich keine Kumpels, die sich an der Bar bedienen, keine Kinder die unter den Gästen nach Unterhaltern suchen und auch keine Haustiere, die die Gäste behelligen.


    Alles andere ist schlicht unprofessionell und klar, kann man dann als Gast wieder gehen, nur in der Regel hat man dann wenigstens schon ein Getränk geordert und ordentlich Zeit verschwendet. Da darf man sich dann nicht über miese Rezensionen und einen schlechten Ruf wundern.

    Und im Lokal bin ich Gast und nicht König.

    Jein, ich bin nicht König, aber ich bin auch nicht Gast, sondern ich bin zahlender Kunde und der Dienstleister sollte da einfach gewisse Rahmenbedingungenje nach Art des Restaurants oder Gasthauses garantieren können. Das hat schlicht etwas mit Professionlität zu tun und das darf man als Kunde auch erwarten.

    Ok.

    Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass das bei den Insassen der HHF etwas anders ist.

    Die sind ja doch eher gegen den Menschen eingestellt.

    Da die meisten der Hunde dort auch aggressiv gegen Artgenossen sind, ist das ein seltsamer Standpunkt...

    Seit der Domestizierung wurden Hunde darauf selektiert und gezüchtet, wer am erfolgreichsten mit dem Menschen interagiert, egal in welchem Arbeitsfeld. Das vershwindet nicht über Nacht, nur weil da etwas in der Sozialisierung und Erziehung des Individuums schief gelaufen ist.

    Wie schon gesagt, man muss gar nicht einmal auf die Frage nach dem Training eingehen.

    Meine TH Zeit liegt jetzt schon 20 Jahre zurück, aber ich weiß einfach, was da alles an Arbeit im Hintergrund steht, damit so eine Einrichtung überhaupt bestehen kann, ohne in Chaos und Dreck zu versinken. Das geht los bei Reinigung der Zwinger - und wir hatten eine neue, standardgemäße Anlage, die auf Hygiene ausgelegt war und sich leicht reinigen ließ, anders als das Behelfsquartier der HHF - Tierarzttermine, Zubereitung des Futters, Reinigung von Schlafplätzen und Näpfen (auch der ominöse Trog aus dem berüchtigten Video müsste täglich nach der Fütterung gereinigt werden), Bestellungen für Futter, Zubehör und Medikamente, akut notwendige Reperaturen, Verwaltungsmaßnahmen.

    Und man darf nicht glauben, dass wenn da sieben Namen unter "unser Team" aufgeführt sind, alle sieben anwesend sind. Es gibt so etwas, wie Arbeitsschutzgesetze, ja die werden im Tierschutz gern mal ignoriert, weil man tut es ja für's Tier, aber da haben wir schon das nächste Problem. Entweder - wenn man sich an die Vorschriften hält - sind eben nicht alle sieben Personen anwesend, um die 60 Hunde zu versorgen oder wenn sie es sind, sie überarbeitet und das wird seinen Tribut fordern in Form von Fehlern.

    Wir waren in den Schichten drei Personen, verantwortlich für max 18 Hunde und selbst da wurde es an vielen Tagen knapp, mehr als das bare Minimum mit den Hunden zu interagieren und das waren zu 90% Tiere, die mit ner Runde Spielen und Kuscheln im Auslauf zufrieden und vermittelbar waren.


    Nochmal, wie sind noch nicht einmal beim Thema Training und Resozialisierung angekommen, wir sind immer noch bei "die Hunde sind gefüttert, stehen nicht in der eigenen Sch*** und werden bei Bedarf medizinisch versorgt", sprich dem absoluten Minimalanspruch an die Unterbringung eines Tieres.


    Irgendetwas bleibt bei der Masse an Hunden auf die handvoll Betreuer immer auf der Strecke und oftmals werden mit fortschreitender Zeit an allen Ecken und Enden Einsparungen gemacht, um das System irgendwie am Laufen zu halten, nicht nur am zielführenden und sinnvollen Training, sondern auch bei so Dingen wie Arbeitsschutz, Hygiene, medizinischer Versorgung.

    Woher kommt eigentlich die Annahme, dass mit jedem Hund dort täglich gearbeitet werden muss/wird?

    Nicht täglich, aber regelmäßig und selbst das ist bei der Zeitrechnung schon nicht möglich.

    Und genau das ist doch der Kritikpunkt, den du immer wieder verdrängst. Bei der Betreuer Hund Ratio, die in der HHF herrscht, ist es schon kaum möglich, einen ausreichenden Kontakt zwischen Betreuungsperson und Hund zu garantieren, wie ihn das TschG fordert. Und da sind die Anforderungen auf reguläre Hunde ausgelegt.


    Bei der HHF haben wir nun nach deren Aussage Hunde, die eine besondere, weiterführende Betreuung brauchen,sprich das ist zeitaufwändiger.

    Ebenso zeitintensiver ist das Training mit solchen Hunden, da es da nicht um Beschäftigung und Alltag geht, wie bei den meisten anderen TH Hunden, sondern um echte Verhaltenskorrektur.

    Selbst wenn nur 10 Hunde darunter sind, die tägliches Training benötigen und bei den restlichen eine Einheit jeden zweiten Tag reichen würde, wäre die Zeit einfach nicht gegeben, weil das immer noch über 30 Hunde wären (wenn die aktuellen Besatzzahlen stimmen) die dann jeden Tag ins Training müssten.

    Es kann somit für die meisten Hunde einfach nur ein Verwahren bleiben.

    Nur mal zum Vergleich, die SinL zieht bei nicht einmal einem Drittel dieser Hundezahl ganz rigoros die Grenze, weil sie sagen, dass eine vernünftige Arbeit danach nicht mehr möglich ist und die sind vom Personal her deutlich besser aufgestellt als die HHF sowohl in Qualität als auch in Quantität.


    Es gibt einfach manche Dinge, die man sich nicht schönreden kann.

    Selbst wenn kein tägliches Training nötig ist, ist ein komplettes Ausreizen des gesetzlich erlaubten Betreuungsschlüssels (von dem wir bis heute nicht wissen, ob dieser für die HHF überhaupt wieder zulässig ist!) bedenklich und eine gute Betreuung und Versorgung ist bereits kaum noch möglich.

    Naja, wenn man am Handy scrollt kann man dieses Herzchen und die Emojis auch aus Versehen erwischen. Ich würd da jetzt nicht zu viel reininterpretieren.

    Nö, die Reaktionen zeigen hier im Thread ein ganz bestimmtes Muster, sind also wohl beabsichtigt.

    Aber ist bei kontroversen Themen immer einfacher, sich hinter den Reaktionsemojis zu verstecken, anstatt Argumente beizutragen. Damit wird man immer leben müssen.

    Ernstgemeinte Frage: Kann in einer seriösen Zucht (ohne Einkreuzungen von was-weiss-ich) ein Langhaar Labrador fallen? Die KI-generierten Antworten suggerieren das durchaus - ich glaub das nur nicht. (Und die unterschiedlichen Preis mit und ohne AT würde ich als Indiz für meine Annahme ansehen.)

    Genetisch ist es durchaus möglich, dass da ganz versprengt noch Langhaarträger übrig sind (gibt es zB auch beim Rottweiler).


    In dem speziellen Fall, bezweifle ich mal, dass da irgendwas seriös ist, wenn man schon verschiedene Decktaxen für mit und ohne Papiere hat, darf auch die Reinrassigkeit des Rüden in Zweifel gezogen werden. Sieht für mich vom Schädel her auch stark nach Neufi Mix aus.