Beiträge von NestaNinjo

    Guten Morgen,


    bei der ganzen Planung möchte ich auch noch einen Punkt zu Bedenken geben: Was passiert mit dem Hund bei einer Trennung?


    Ich habe gerade eine Trennung hinter mir, spreche daher aus eigener Erfahrung: zuvor war alles kein Problem, weil mein Ex Schichtdienst hatte, aber jetzt habe ich alleine zwei Hunde zu versorgen und vor allem auszulasten (2,5 und 5 Jahre alt), einen Terrier und einen vermutlich Schäferhund-Husky-Mix, der auch mal gerne das Sofa in Einzelteile zerlegt, wenn er nicht ausgelastet ist. Ich gehe Vollzeit arbeiten, aber ich kann Gott sei Dank mittags nach Hause fahren und meine Mittagspause (1,5 Stunden, davon 20 Minuten Fahrzeit insgesamt) mit den Hunden verbringen und nach der Arbeit sind die beiden immer mit mir unterwegs...


    Macht Euch darüber auch Gedanken, manchmal passiert sowas schneller als man sich vorstellen kann...


    LG

    Hallo sacco,


    wir haben unseren Pflegehund Barney vor gut zwei Wochen in sein neues Zuhause gebracht. Er war 9 Wochen bei uns, kam aus einem Tierheim in Polen. Wir kannten ihn nur vom Foto, er wurde ausgesucht, weil er zu unseren Bedingungen passen sollte (zwei vorhandene Hunde und Katzen, relativ "einfach", da das erste Mal Pflegestelle). Was sich in den letzten drei Wochen als Problem darstellte, war, dass er sich (natürlich) mit der Zeit immer sicherer fühlte und anfing, unseren großen regelmäßig zu mobben. Mit unserer kleinen gab es keine Probleme, die hat ihm schon gezeigt, wer das Sagen hat, aber unser großer war "noch nicht fertig genug", um sich zu behaupten. Ich denke, wenn er souveräner gewesen wäre, wäre dieses Problem auch nicht aufgetaucht.


    Ich schreibe mal kurz was zu den anderen Kleinigkeiten, die uns so in der Zeit begleitet haben:
    - Unsere Hunde sind auch verträglich, was Futter und Wasser und Spielzeug angeht, wir hatten aber anfangs das Problem, dass Barney extrem futterneidisch war.
    - Barney hatte Giardien, so dass ich den einen Tag von der Arbeit nach Hause kam und wirklich in der ganzen Wohnung verteilt Durchfallflatschen waren, natürlich auch zum Teil blutig. Ansonsten war er aber 100%ig stubenrein, was aber ja nicht selbstverständlich ist.
    - Er kannte nichts, machte aber den Eindruck, einfach nur glücklich zu sein, regelmäßig in Ruhe fressen zu können und sich ins Körbchen verziehen zu können.
    - Er ist ein extremes Jagdschwein, ableinen kam natürlich sowieso nicht in Frage, ich hatte zwischenzeitlich aber wirklich Probleme, ihn an der Schleppe oder Flex zu halten (dabei hat er nur 15 kg), wenn er mal wieder fiepend und junkend auf den Hinterbeinen stand. Je nach Tageszeit lief ich also mit drei angeleinten Hunden, davon einem total triebigen, durch die Gegend, war schon eine gehörige Umstellung zu zweien.
    - Er war extrem hand- und fußscheu und hatte vor allem Angst, wollte die ersten Tage nur unter Autos kriechen und sich dort verstecken. Von Fremden ließ er sich anfassen, aber nur, weil er vor Angst erstarrte. Der Vorteil (ich nenne es jetzt mal so, mir fällt kein besseres Wort ein) war, dass er in Situationen, die ihn verunsicherten, immer erstarrte, aber NIE knurrte er oder schnappte oder so. Das heißt, wir konnte ihn trotzdem relativ schnell baden, auch wenn er Angst hatte, aber da musste er durch, man konnte es mit ihm kaum im Raum aushalten, so stank er.
    - Gelernt hat er superschnell, ist ein schlaues Kerlchen. Hatten ein paar Stunden in der Hundeschule und mein Trainer war total begeistert, weil er so schnell lernte.
    - Als er auszog, hat unser Großer sehr getrauert. Barney ist freitags ausgezogen und montags war er noch total durch den Wind und hat ihn überall gesucht.

    Ich habe für mich gemerkt, dass er mir gerade in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen ist. Er hat sich so toll entwickelt, das war einfach nur schön anzusehen. Wie aus einem ängstlichen kleinen Wuschel ein relativ selbstbewusster Hund wurde, unglaublich! Für uns war aber einfach klar, dass ein dritter Hund nicht geht. In der Zeit waren wir auch einmal eingeladen und mussten die Hunde anderweitig unterbringen, das war schon nicht so leicht, letztendlich haben wir sie auch getrennt, also Barney und unser großer zusammen und unsere kleine woandershin.


    Ich habe dann den ganzen Weg zu seinem neuen Zuhause im Auto geheult, mir ging es nicht wirklich gut, obwohl ich weiß, dass wir kein besseres Zuhause für ihn hätten finden können. Ich bekomme auch regelmäßig Bilder zugeschickt, mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich diesen glücklichen Hund sehe und daran denke, was für ein Würmchen damals auch dem Transporter stieg :D


    Im Nachhinein betrachtet war es eine sehr anstrengende, aber auch tolle Zeit. Wir wollten diese Pflegesache einfach mal ausprobieren.


    Ein Pflegehund kommt für uns erstmal nicht mehr in Frage, unser Großer muss erstmal noch ein bißchen "reifen".


    Überlegt es Euch gut, ich glaube aber, dass Ihr es nicht bereuen werdet, falls Ihr Euch dazu entschließt.
    LG

    Ich bin auch ein Schisser vor dem Herrn. Seitdem wir zu der kleinen Terrier-Maus aber den SH-Mix dazu geholt haben, fühle ich mich auch viiiiiel sicherer. Die kleine knurrt schon mal, wenn wir im dunkeln Menschen treffen, vor allem bei großen Männern. Der große hat bisher noch nichts gemacht, ich denke aber auch, dass das vielleicht noch kommt, wenn er etwas älter wird (ist jetzt 1,5 Jahre alt, bei der kleinen ging das auch später los).


    Er hat letztens zum ersten Mal einen anderen Hund angeknurrt, das klang so grollend und bedrohlich, dass ich mich selbst erschrocken habe, aber nur, weil er wie gesagt zum ersten Mal so geknurrt hat. Wenn er das mal macht, wenn mir jemand was will, läßt es derjenige bestimmt schnell sein, denn ich hätte davor, wenn ich ihn nicht kennen würde, Angst gehabt.


    Bellen kann die kleine auch auf Kommando, das mit dem Knurren wollte ich ihr auch beibringen, hat aber bisher nicht geklappt.


    Ansonsten telefoniere ich oft, wenn ich unterwegs bin, das lenkt mich nämlich ab, und ich nehme, wenn ich mich unwohl fühle, mein Schlüsselbund in die Hand mit dem dicken Autoschlüssel. Eine Kollegin wurde schon mal abends von einem fremden gepackt und da sie ihm sofort mit dem Autoschlüssel in sein Gesicht stieß, konnte sie den Moment nutzen und wegrennen, es ist ihr gsd nichts passiert.

    Hier, wir hatten auch schon Stunden bei einer DOGS Trainerin. Anfangs war ich auch ziemlich begeistert, das legte sich aber sehr schnell. Wir hatten Probleme, weil unser großer die Wohnung systematisch zerstörte, wenn er allein war... Es war so schlimm, dass ich zum Teil angefangen habe zu heulen, wenn ich nach Hause kam, weil ich nicht mehr weiter wußte, was ich ihr auch sagte. Hatten vorher schon zwei Hundetrainer, die das Problem jedoch nur verschlimmerten. Wollte auch eigentlich keinen mehr, aber ich dachte mir, einen Versuch sei DOGS ja wert.


    Die Trainerin hat viele Fragen gestellt und auch sehr viel zum Hundeverhalten erklärt, was mir auch einleuchtend vorkam (im Gegensatz zu dem, was ich schon von anderen Trainern gehört hatte).


    Blöd fand ich, dass es hieß, wir sollten Reizangeltraining machen, es mir aber nur grob erklärt wurde und wir es nicht zusammen gemacht haben, um eventuelle Fehler direkt aufzudecken. Erst beim nächsten Termin kam quasi die Kontrolle (da hätte ich aber ja schon einiges falsch machen können).


    Bei einem Spaziergang sagte sie mir, dass Ninjo ein "Altstadt-Proll" sei, andere Hunde anprollen würde, um dann vor ihnen wegzurennen, da er wüßte, dass er sehr schnell sei und so keine Konsequenzen der anderen Hunde zu fürchten habe... :irre: hmm, hatte das damals geglaubt, obwohl ich davon irgendwie nicht so 100%ig überzeugt war, aber ich dachte mir, sie wird es wohl wissen. Mein jetziger Trainer lacht sich darüber kaputt und sagt, Ninjo sei sehr unsicher und meilenweit entfernt von einem Proll. Jetzt, wo ich ihn besser lesen kann, teile ich seine Auffassung auch und ärgere mich, da mich die Trainerin total verunsichert hat. Wir sollten Ninjo bei ihrem Training vor jeglichen Hundebegegnungen abrufen und ihn erst auf Kommando zu den anderen Hunden lassen, was zur Folge hatte, dass ich auf unseren Spaziergängen die ganze Zeit Angst hatte, dass wir einem Hund begegnen und ich Ninjo nicht früh genug abrufe... Ich hatte natürlich auch Angst, weil sie mir sagte, er prolle die anderen Hunde an und wenn er mal an den falschen geriete, könne das übel ausgehen. Desweiteren sagte sie, er hätte dieses Verhalten wohl von seiner Hundefreundin, die ein Kangal sei. Hatte ihr erzählt, dass die Hunde sich von klein auf kennen und wir viel zusammen spazieren gingen, weil sie wissen wollte, wie wir so den Alltag gestalten. Ohne den Kangal zu kennen, stempelte sie sie einfach so als ebenfalls prolligen Hund ab.


    Was ich außerdem nicht passend fand, war die Einschätzung von unserem Terrierjagdschwein. Wir sind ein Stück gegangen und ich erwähnte extra, dass sie auf diesem Stück nicht abhaut, sobald wir aber ein bestimmtes Wegstück erreichen, ist sie immer ab ins Gebüsch und wart nicht mehr gesehen... Habe ihrer Anweisung nach die kleine ab einer bestimmten Ecke an die Schlepp gemacht und da hat sie natürlich keine Anstalten gemacht, ins Gebüsch zu laufen, sie ist ja nicht doof, macht sie nie, wenn sie an der Schlepp ist! Auf jeden Fall war ihr Urteil, dass sie sich sehr an mir orientiert (okay, das konnte ich noch teilen, weil sie sich wirklich oft zu mir umdreht und sich versichert, aber nur, wenn keine Reize da sind!!! Und da reicht schon ein kleiner Geruch im Näschen und schwupp, weg ist sie, also kann die Orientierung wohl doch nicht so groß sein) und aus Langeweile jagt. Ehm, NO! Habe sie darauf hingewiesen, dass wir, wenn wir die Strecke weiter gingen, ich einfach nur am Ende der Leine hängen und am anderen Ende der Leine einen die Zunge ausm Hals hängenden und an der Leine wie eine Irre ziehenden Hund hätte, der einfach nur die Nase auf den Boden und ab gehen will, aber darauf ging sie nicht ein. Sollte auf Handfütterung und damit verbunden Dummytraining umsteigen. Die Frage nach der Problematik mit einem Balljunkie Dummytraining aufzubauen wurde mir aber nur insofern beantwortet, als dass ich den Dummy nur ein bis zwei mal während des Spazierganges werfen sollte (wie soll sie denn da ihre Futterportion fressen? Frage wurde auch nicht beantwortet).


    Was mich aber so richtig verärgert hat, war die Tatsache, dass wir nach einigen Einzelstunden, in denen sich das Problem mit Ninjo auch etwas verbessert hat, zum Gruppentraining wollten (um noch an anderen Sachen wie z. B. der Leinenführigkeit zu arbeiten) und aber auch noch einige Sachen im Einzeltraining zusätzlich erarbeiten wollten (Rückruf, Körpersprache), und es daraufhin keinen Rückruf mehr gab, um einen Termin zu vereinbaren!!!!! Die Trainerin wußte, dass wir verzeifelt waren und quasi auf Hilfe angewiesen (auch wenn es sich schon ja etwas verbessert hatte) und hat uns trotzdem im Stich gelassen. Habe noch zwei Mal bei ihrer Sekretärin angerufen und keinen Rückruf erhalten.


    Bei mir blieb das Gefühl zurück, dass wir uninteressant wurden, als wir in die Gruppe wollten, weil diese ja billiger sind und sie daran wohl nicht so gut verdient. Vielleicht war ihr auch klar, dass sie das Problem mit dem Zerstören nicht entgültig würde lösen können, habe nämlich mittlerweile den Eindruck bekommen, dass einige Trainer sich ihrer Grenzen schon bewußt und irgendwann einfach nur noch hilflos sind, es aber nicht offen sagen können/wollen (wie der Versuch mit dem ersten Trainer zeigt, der Ninjo nachher in der Wohnung unter Strom setzen wollte).


    Ich bin froh, dass ich meinen jetzigen Trainer gefunden habe, mit dem ich zwei Mal die Woche arbeite. Fragen, die aufkommen, könnne viel schneller beantworte werden und man hat nicht diese wochenlangen Pausen, aber hier gehen die Meinungen zu wohl auch auseinander, ich kann nur sagen, dass ich das regelmäßige Training super finde und es uns echt weiterbringt!


    Zu den Preisen muss ich sagen, dass es halt schon teuer ist, aber für die Einzelstunden bei den anderen Trainern habe ich jetzt auch nicht viel weniger bezahlt, die Differenz macht wohl der Name aus :D

    Du sprichst mir mit dieser Frage aus der Seele! :D
    Vor allem, als ich gerade in der Mittagspause nach Hause fuhr und (mal wieder) ein Buch und ein Karton zerlegt waren und eine Packung Kinder Em-Eukal, die leider heute morgen auf dem Tisch liegen geblieben ist, verteilt wurde und dabei jedes einzelne anscheinend angelutscht wurde, so dass sie auf dem Laminat kleben blieben...


    Vielleicht sind unsere zwei ja Geschwister ;)

    Der shop ist ja echt der Hammer! Dachte, dass ich hier vor Ort schon günstig einkaufe, aber die haben oft die Sachen einfach nicht, die ich brauche, und jetzt finde ich alle Sachen (und noch mehr) und auch noch günstiger und ohne Vesandkosten! Ich bin total begeistert :gut:

    Hallo samos65,


    unser Ninjo (Mali-Husky-Mix) hatte im Alter von 7 Monaten auch einen Panostitis-Schub mit unterschiedlicher Lahmheit, mal auf einzelnen Beinen, dann auf allen vieren. Es wurd nach einer Woche so schlimm, dass er nur noch lag, wenn wir unterwegs waren und kurz stehen blieben, hat er sich sofort hingelegt. Er hatte auch mehrere Tage Fieber, fast 42 Grad, ihm ging es richtig schlecht, hat in drei Wochen 7 Kilo abgenommen. Wir haben das Futter umgestellt, Schmerzmittel und was gegen das Fieber gegegeben. In der Zeit lief er nur an der Leine und kurze Runden, konnte natürlich auch nicht ins Auto oder aus dem Auto raus springen, habe ihn immer gehoben und da hatte er schon 25 Kilo :|


    Auf dem Röntgenbild konnte man leichte Wölkchen erkennen, aber erst beim zweiten Röntgen.


    Er hatte bisher nur diesen einen Schub, ist jetzt 16 Monate alt und ich hoffe auch sehr, dass keiner mehr kommt!


    Bei euch hört es sich ja schon besser an, viel Glück, dass es so bleibt!