Beiträge von McChris

    Hallo,
    ich finde das so traurig, dass mich das ganz schön beschäftigt!
    Dabei hab ich gar keine Kinder!


    Was ich auch noch wichtig finde, ist, dass man sich als Halter eines solchen Hundes, darüber im Klaren sein muss, dass sich diese Problematik, wenn man dem Hund nicht dabei hilft, immer weiter verschlimmern wird.


    Deshalb sind hier auch soviele dafür, dass IHR Euch absolut konsequent verhaltet und die Besuche solange einstellt, bis dem Hund geholfen wird.


    Denn es geht ja nicht darum, dem Hund irgendwas in die Schuhe zu schieben, sondern es geht darum, dass diesem Hund ein souveräner menschlicher Ansprechpartner fehlt, der ihm die Sicherheit vermittelt, dass er nicht schnappen muss.
    Seinen Hund in die Notlage zu bringen, dass dieser meint, sich nur noch durch "präventives" Schnappen zur Wehr setzen zu können, ist kein Empfehlungsschreiben für den Halter. Denn da läuft grundlegend in der Hund-Halter-Beziehung etwas schief.


    Ein Hund braucht klare Regeln, menschliche Führung, das Wissen, was er darf und was nicht, um sich wohl, sicher und geborgen fühlen zu können.


    Kein Hund möchte wirklich die Verantwortung für sich und den Hundehalter übernehmen müssen - aber einem Hund, dem nicht durch Regeln (die ja nix Schlimmes sind!) geholfen wird, bleibt ja gar nichts anderes übrig. Und dann macht er es auf seine Art und die ist nicht unbedingt menschenkompatibel.


    Irgendwo haben die Halter da einen Gedankenfehler, wenn sie diese für alle - Mensch und Hund - rundum unglückliche Situation so belassen wollen.
    Einen Hund auszubilden IST anstrengend und kostet Zeit, Nerven und Geld. Aber es macht ja auch Spaß, vielen jedenfalls.


    Wenn die momentane Situation noch so hingenommen wird - nun, dann ist vermutlich der Leidensdruck noch nicht groß genug. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern, wenn der "grenzenlose" Hund, der ungewollt die Führung übernehmen musste, anfängt, die Großeltern zu maßregeln und SEINE Regeln auf Hunde-Art durchzusetzen.


    Ich wünsche mir für den Hund und auch für die Großeltern, dass sie spätestens DANN die Kurve kriegen und sich und dem Hund helfen lassen.


    Und EUCH wünsche ich die Gelassenheit, konsequent zu bleiben, denn eines muss klar sein: Wenn dem Hund nicht geholfen wird, lernt er mit jedem erfolgreichen Schnappen dazu und wird es immer öfter und verstärkter einsetzen. Bis es irgendwann kein Schnappen mehr ist, sondern ein Biß in Verletzungsabsicht.


    Und der Hund konnte dann nichts dafür.


    LG, Chris

    Zitat


    Also im Sommer 2009 - Verdacht auf Bandscheibenprobleme (im Urlaub), erst nur Cortison bekommen - keine Linderung - zuhause Cortison + Antibiotika - Sandy war in Kürze wieder fit.


    Sommer 2010 - wieder Verdacht auf Bandscheibe - 3 Tage Cortison - keine Veränderung - danach Klinik - dort wurde Blut/Urin/Röntgen und Ultraschalluntersuchung gemacht: Befund - keine Bandscheibe, Rücken nichts auffälliges zu erkennen, Urin zeigt Entzündung der Blase oder von Nieren. Danach Antibiotika - Sandy nach einigen Tagen wieder fit.


    Jetzt: Merke das Sandy wieder Schmerzen bekommt und gehe gleich mit Urin zum TA - Befund: Entzündung - bekommt Antibiotika. Schmerzen werden nicht besser - dann am Montag Cortison, danach Sandy fast wieder fit. Läuft wieder gassi (nat. kleinere Runde) kann sogar Treppen gehen, scharrt nach Pipimachen (Angeber). Aber ab und zu merk ich so Kleinigkeiten, als wenn sie noch Probleme von der Wirbelsäule hat z.B. dauernd ab und zu länger bis sie sich hinlegt oder beim Gassigehen ist zwar die Nase dauernd auf dem Boden zuhause dann ist ein kleiner Moment, da kommt sie nicht richtig mit dem Kopf runter an den Fressnapf. Wie schon gesagt, Urin jetzt i.Ord. - Antibiotika geht noch bis Freitag.


    Hallo,
    wenn die Rückendiagnostik bisher nix ergeben hat, hat entweder die Diagnostik nichts getaugt oder aber es bedeutet, da ist wirklich nichts und die Ursache liegt ganz woanders.


    Sind während der Schmerzphasen auch mal Blutuntersuchungen gemacht worden?
    Denn es gibt durchaus die ein oder andere chronische Infektionskrankheit (Borreliose z. B., aber auch eine mild verlaufende Neosporose), die sehr diffuse Beschwerdebilder machen können (Borreliose z. B. Schmerzen, aber auch Organ-Probleme durchaus auch mit Entzündungen derselben, Neosporose kann einen BSV vortäuschen und auch ganz diffuse Beschwerdebilder zeigen) - und solche chronischen Infektionen haben eines gemeinsam, dass sie auf Cortison eher schlecht bis gar nicht reagieren, da sie durch das durchs Cortison unterdrückte Immunsystem erst recht loslegen. Da bei Euch zeitgleich jeweils das Antibiotikum gegeben wurde und darunter nicht nur in Sachen Blasenentzündung Besserung erzielt wurde, würde ich dahingehend mal nachhaken. Denn Antibiose wäre bei Borrelien und anderen Infektionserkrankungen das Mittel der Wahl, allerdings über einen wesentlich längeren Zeitraum und deshalb kann es sein, dass da immer wieder was aufflackert.


    Diagnostisch ist es halt die Frage, wie man vorgehen möchte - da das alles nicht billig ist, würde ich vermutlich eine "Stufendiagnostik" machen - Laboruntersuchungen zuerst, wenn die nichts bringen, eine gründliche Nierenuntersuchung (Ultraschall, ggf. Biopsie) und wenn da auch nichts bei rumkommt, eventuell doch ein MRT vom Rücken, weil man auf dem Röntgenbild zwar einiges, aber nicht alles sehen kann.


    LG, Chris

    Zitat


    Ich denke aber ihr habt recht - ohne Druck gehts nicht, allerdings haben wir das schon hinter uns und die Entscheidung ist eigentlich schon gefallen - zu unseren Ungunsten.


    Vielleicht braucht es da einfach seine Zeit und Konsequenz, bis die Großeltern merken, dass es Euch wirklich ernst damit ist?


    Ich wünsche es Euch auf jeden Fall, denn ich kann mir so etwas kaum vorstellen.


    Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Du den ein oder anderen Beitrag aus diesem Thread ausdruckst und ihnen zum Lesen gibst?


    Es tut mir übrigens auch leid für den Hund, denn durch die zwar nett gemeinte, aber doch sehr vermenschlichende Einstellung der Halter werden dem Hund soviele Chancen auf ein entspanntes und gelassenes Leben genommen!


    LG, Chris

    Hallo,
    was ich bei der Fütterung einer Dogge/bzw. eines Doggen-Mixes noch dringend beachten würde, ist die bei dieser Rasse erhöhte Gefahr einer Magendrehung.
    Und da ist die Erfahrung von Züchtern, Doggenleuten und z. B. den Tierfreunden Niederbayern die, dass minderwertige Trockenfutter, die einen sehr hohen Getreideanteil (womit sie für Gasbildung im Verdauungstrakt sorgen) haben und herstellungsbedingt zum starken Aufquellen im Magen neigen, die Gefahr zur MD drastisch erhöhen.


    Also, wenn schon Trockenfutter, dann eines in einer Qualität, die nicht dem von Schweinefutter gleicht und auch eines in einer guten Qualität, die nicht allein schon durch die Zusammensetzung Fehlgärungen hervorruft.


    Die Tierfreunde Niederbayern, DER Doggenschutzverein schlechthin, der zwölfendrölfzig Doggen in den letzten Jahren in der Vermittlung hatte, schwört mittlerweile auf BARF. Deren vielfach gesammelten Erfahrungen mit Fütterung und Magendrehung bei der Dogge haben sie auf ihrer Homepage festgehalten - vielleicht liest Du Dich da mal ein wenig ein:
    http://www.tierfreunde-niederbayern.de/
    (links im Menü gibt es einen Button Magendrehung und einen Button Barf)


    Wir selbst haben fünf Hundis, davon 2 Doggen - finanziell macht es keinen großen Unterschied, ob man ein gutes Mittelklasse-Trockenfutter füttert, oder barft. Am Anfang vielleicht, denn an einige Barf-Komponenten muss man sich eventuell erst rantasten, aber sobald man einen Schlachthof als Futterquelle hat und nicht mehr rein auf Barf-Shops angewiesen ist, limitiert sich die Kostenfrage sehr schnell.


    LG, Chris

    Zitat

    35euro für 15kg


    Naja, das ist eine sehr relative Angabe - denn es gibt Futter, da muss man entsprechende Mengen von füttern und da kostet dann die Tagesration des billigeren (weil mit vielen Füllstoffen versehenen) Futters mehr als die vermeintlich teurere, wo die tägliche Futtermenge deutlich niedriger ist, weil das Futter einfach "konzentrierter" ist.



    Hast Du hier schon mal reingesehen?
    https://www.dogforum.de/ftopic61358.html


    LG, Chris

    Wenn es ihr in der Pension etwas besser geht - meinst Du, das liegt am Umgang der Mitarbeiter dort mit ihr oder meinst Du, das liegt mehr an den anderen Hunden, zu denen sie da sicher auch Kontakt hat?


    Zitat

    Ich bin mir da gerade nicht mehr so ganz sicher - denn wir sind beide in uns gekehrt, unaktiv und ruhig...


    Mal ganz blöd gefragt (was für Euch beide gilt): Habt Ihr schon mal die Schilddrüsenwerte untersucht? Eine SD-Unterfunktion kann auch ruhig, inaktiv, depressiv, ängstlich machen.
    Und das kommt beim Hund gar nicht mal so selten vor.


    LG, Chris

    Laß doch einfach diesen "Schuld-Kram" weg. Das sind nur unnötige Emotionen.


    Wenn Du doch im Grunde weißt, woran es liegt, worin besteht dann das Problem, die guten Ansätze, die Du hast, auch weiter durchzuziehen?


    Vielleicht würde es Dir ja gerade dann helfen, nach "Trainer-Terminen" zu arbeiten, das ist eine gewisse Verpflichtung, der man eher nachkommt, als wenn es um die Überwindung des inneren Schweinehundes bei Tiefs geht?


    Versuch, in Dir den Spaß zu wecken, mit Deiner Hündin zu arbeiten. Oder eine Art sportlichen Ehrgeiz. Oder auch einfach die Verantwortung, die Du für sie übernommen hast - die bezieht sich ja nicht nur auf körperliches Wohlbefinden, sondern auch auf die psychische Seite. Die Angst, die sie immer wieder hat, ist ja auch maximaler Streß für sie.


    Hier im Angsthund-Thread findest Du vielleicht auch noch gute Tipps für Euch:
    https://www.dogforum.de/ftopic92533.html


    Da ist sehr viel über meine Doba drin - es ist ein tolles Gefühl, aus so einem Bündel Angst einen fröhlichen Hund zu machen.


    Eine meiner wilden Theorien besagt, dass man immer genau DEN Hund bekommt, den man braucht.


    Warst Du denn mit ihr schon mal bei einem Trainer/in einer HuSchu?


    LG, Chris