Beiträge von McChris

    Mit dem nötigen Potential an Unglück erwischt auch ein langsamer Hund eine schnelle Katze und die ist mit einem Biß sofort tot. Und da muss kein Blut fliessen, packen, einmal anschütteln reicht, wenn die richtige Stelle gepackt ist.


    Warum sollte jemand in solch einer Lage da irgendwas erfinden?
    Da ist zufällig die Katze gestorben und die Frau hatte sie dann im Garten dabei und prima, da kommt grad ein Hund der sich losgerissen hat? Ich glaub nicht, oder?


    Ob es bei soetwas auch eine "Gerichtsmedizin" gibt, weiß ich nicht. Obduktionen gibt es in der Tiermedizin aber sicher.


    Bist Du denn wirklich mehr als tausendprozentig sicher, dass es Dein Hund absolut nicht gewesen sein kann?
    Was Du m. M. nach wirklich nur sein kannst, wenn Du Deinen Hund die ganze Zeit im Auge gehabt hättest.
    Die Vierbeiner sind bei so etwas verdammt schnell.


    Es ist nie schön, wenn sowas passiert, aber sowas passiert leider.
    Und dann sollte man dazu stehen.




    LG, Chris

    Zitat

    Wahr heut zum Impfen und da meinte die Tierärztin das ich ihre Angst ignorien soll....


    Hallo,
    meiner Meinung nach gibt es zwischen dem Ignorieren und dem falschen/ungewollten Bestätigen der Angst noch einen Mittelweg, der dem Hund vermittelt "Ich (=Halter) nehme wahr, dass Du Dich gerade fürchtest, aber glaub mir, da ist kein Grund, sieh mich an, völlig relaxed..."


    Mit Ignorieren allein ist es nicht getan, denn dadurch lernt der Hund ja keine Alternative zu seinem Verhalten.


    Aber der Rest, den Du schreibst, klingt doch schon mal nach schönen, kleinen Fortschritten und ich drück Euch die Daumen, dass die Trainerstunden Euch weiterhelfen.
    Oft sind es nur Kleinigkeiten, die geändert werden sollten und schwupps, hat man einen völlig "neuen" Hund.


    LG und viel Erfolg,
    Chris

    Zitat


    Ich meine diese "Koliken" sprechen ja schon für Nierenprobleme, ich werd halt nur nicht schlau daraus,warum das AB allein dann nicht hilft.


    Ich bin echt mal gespannt, was die andere Ärztin morgen dazu sagt.


    Vielleicht Nierensteine?


    Da hilft das Antibiotikum zwar, die begleitende Entzündung zu bekämpfen, die meist bakteriell ist, aber wenn der Stein noch irgendwo festsitzt, bleiben die Koliken.


    Es sind nicht unbedingt immer Kristalle der Steine im Urin nachweisbar - da würde ein Ultraschall oder auch ein Röntgen helfen.


    LG, Chris

    Irgendwann ganz bald, wird jemand, der VORHER Eure Plakate gesehen hat, Igor zu fassen bekommen und alles richtig machen.


    Es ist doch schon mal gut zu wissen, dass Igor sich kriegen lassen würde, wenn nur endlich mal ein Zweibeiner, der Bescheid weiß, zur rechten Zeit am rechten Ort wäre.


    Ich drück Euch so die Daumen.


    LG, Chris

    Zitat


    Meine Vermutung, daß die Verkrampfung von den Schmerzen evtl. Rückenschmerzen verursacht, ist nicht sehr wahrscheinlich oder?


    Das kann durchaus sein - auch eine recht "popelige" Blasenentzündung kann heftige, krampfartige Schmerzen machen. Da wäre es eine Möglichkeit, ein Schmerzmittel zu geben, was nur auf die glatte Muskulatur der Organe wirkt (Buscopan z. B.) und nicht auf die Skelettmuskulatur, um das zu unterscheiden. Wenns hilft, war es ein "Organschmerz" (blase, Niere, Darm). Das ist eine etwas unorthodoxe Methode der Differential-Diagnostik, aber durchaus legitim.


    Eine Nierenentzündung ist meist noch schmerzhafter und die Lage der Nieren kann schon mal einen BSV vortäuschen.
    Da würde ich persönlich durchaus dem Bandscheiben-Spezi glauben - es gibt ganz typische Tast/Reflex-Befunde bei BSV und wenn die nicht gegeben sind, das Rö-Bild absolut unauffällig ist, kann man zunächst auf jeden Fall aufs MRT verzichten.


    "Sie meinte damals, daß die Symptome dazu nicht passen würden."


    Das ist fast ein wenig niedlich - Borreliose ist ähnlich wie die MS beim Menschen eine Erkrankung mit "tausend Gesichtern" - immer dann, wenn man unklare Beschwerden hat, für die sich keine andere Ursache finden läßt, ist es absolut legitim, auch mal einen Borreliose-Test zu machen.
    Viele Borreliose-Symptome nehmen wir beim Hund gar nicht wahr, weil sie einfach zu diffus sind, oft nur kurze Zeit vorhalten, von einem Ort zum anderen Springen - DEN typischen Borreliose-Verlauf an sich gibt es nicht.
    Beim Hund wird halterseits am häufigsten eine ständig wechselnde oder immer wieder an einer Stelle aufflackernde Lahmheit wahrgenommen, eventuell noch Fieberschübe, die tageszeitabhängig sind, dafür muss man aber schon auf Zack sein und allgemeine Mattigkeit, all die anderen kleinen und großen Symptome entgehen uns meist.


    Der Test kostet nicht die Welt - und wäre in "meiner" Stufendiagnostik einfach mit dabei.


    LG, Chris

    Ich glaube bei sowas am ehesten daran, dass die Wahrheit in der goldenen Mitte liegt.


    Die Möglichkeit, dass ein Hund, der Zeit seines Lebens nur "schlechtes" Futter bekommt, an Krebs erkrankt, ist nicht allein aufgrund des Futters höher, aber eine schlechte Ernährung ohne zahlreiche Sekundärstoffe, die z. T. noch gar nicht erforscht sind, macht es dem Krebs einfach "leichter" Fuß zu fassen. Dazu gehören dann aber noch eine genetische Disposition zum Krebs, andere Noxen (Umweltgifte, Nahrungsgifte), ein mangelndes Immunsystem durch Streß egal welcher Art (haltung, Gesundheit, etc.)


    Zu einem gesunden Lebewesen gehört immer eine Kombination aus sinnvoller Ernährung (die auch mal "Sünden" enthalten darf), einem sinnvollen Maß an Äktschn und Entspannung und noch so einigem anderen.


    Die WHO definiert Gesundheit z. B. nicht nur als das Fehlen von Krankheiten, sondern als Zustand des physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Und ich für meinen Teil denke, dass dieser Zustand die beste Voraussetzung dafür ist, gesund zu bleiben - Ernährung inbegriffen.


    LG, Chris

    Zitat

    Also ich lese ständig wie billig das Barfen sei...


    fressen eure TK Truhen so wenig Strom?
    Und, woher bekomtm man denn so billiges Fleisch? Müsst ihr das immer mit dem Auto holen? Das fiele für mich nämlich schonmal weg.


    Zu Fuß könnte ich das Futter gar nicht schleppen :lol:


    Es gibt viele Möglichkeiten an günstiges Fleisch und Schlacht"abfälle" (aus Menschensicht) zu kommen:


    Bei uns sind es - der Schlachthof, dafür brauchts aber ein Auto, der Jagdpächter, der seinen Jagdpachtzins in Naturalien abliefert, Fischteichbesitzer, wo man günstig den frischesten Fisch bekommen kann, ein Kumpel, der Schafe als Nutztiere hält und selbst schlachtet, Landwirte, die für den Eigenbedarf schlachten und wo man dann auch so einiges günstig abstauben kann, ein Geflügelhof mit Selbstvermarktung (Freiland-Hühner), etc. pp.


    Wenn man kreativ ist, dann geht schon was.


    LG, Chris

    Hallo,
    ich finde das so traurig, dass mich das ganz schön beschäftigt!
    Dabei hab ich gar keine Kinder!


    Was ich auch noch wichtig finde, ist, dass man sich als Halter eines solchen Hundes, darüber im Klaren sein muss, dass sich diese Problematik, wenn man dem Hund nicht dabei hilft, immer weiter verschlimmern wird.


    Deshalb sind hier auch soviele dafür, dass IHR Euch absolut konsequent verhaltet und die Besuche solange einstellt, bis dem Hund geholfen wird.


    Denn es geht ja nicht darum, dem Hund irgendwas in die Schuhe zu schieben, sondern es geht darum, dass diesem Hund ein souveräner menschlicher Ansprechpartner fehlt, der ihm die Sicherheit vermittelt, dass er nicht schnappen muss.
    Seinen Hund in die Notlage zu bringen, dass dieser meint, sich nur noch durch "präventives" Schnappen zur Wehr setzen zu können, ist kein Empfehlungsschreiben für den Halter. Denn da läuft grundlegend in der Hund-Halter-Beziehung etwas schief.


    Ein Hund braucht klare Regeln, menschliche Führung, das Wissen, was er darf und was nicht, um sich wohl, sicher und geborgen fühlen zu können.


    Kein Hund möchte wirklich die Verantwortung für sich und den Hundehalter übernehmen müssen - aber einem Hund, dem nicht durch Regeln (die ja nix Schlimmes sind!) geholfen wird, bleibt ja gar nichts anderes übrig. Und dann macht er es auf seine Art und die ist nicht unbedingt menschenkompatibel.


    Irgendwo haben die Halter da einen Gedankenfehler, wenn sie diese für alle - Mensch und Hund - rundum unglückliche Situation so belassen wollen.
    Einen Hund auszubilden IST anstrengend und kostet Zeit, Nerven und Geld. Aber es macht ja auch Spaß, vielen jedenfalls.


    Wenn die momentane Situation noch so hingenommen wird - nun, dann ist vermutlich der Leidensdruck noch nicht groß genug. Das wird sich in absehbarer Zeit ändern, wenn der "grenzenlose" Hund, der ungewollt die Führung übernehmen musste, anfängt, die Großeltern zu maßregeln und SEINE Regeln auf Hunde-Art durchzusetzen.


    Ich wünsche mir für den Hund und auch für die Großeltern, dass sie spätestens DANN die Kurve kriegen und sich und dem Hund helfen lassen.


    Und EUCH wünsche ich die Gelassenheit, konsequent zu bleiben, denn eines muss klar sein: Wenn dem Hund nicht geholfen wird, lernt er mit jedem erfolgreichen Schnappen dazu und wird es immer öfter und verstärkter einsetzen. Bis es irgendwann kein Schnappen mehr ist, sondern ein Biß in Verletzungsabsicht.


    Und der Hund konnte dann nichts dafür.


    LG, Chris