Beiträge von McChris

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    aber bisher hat meiner kleinen das futter aus der drogerie ganz gut geschmeckt. :)


    :D
    Wenns danach geht - mir schmecken Schoki und Chips auch.... :D


    Aber im Ernst - ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen. Diese Discounter-Standard-Futter haben meist eines gemeinsam - einen extrem hohen Anteil an Getreide, extrem wenig Fleisch und dann eine (warum wohl) nicht näher genannte Fleischqualität und dazu zahlreiche Zusatzstoffe (oft auch Zucker), eben, damit es den Hunden so sehr schmeckt.


    Ich hab gar nichts gegen einen gewissen Anteil an Getreide in der Hundefütterung, aber es sollte nicht der Hauptbestandteil sein. Ich habe auch nichts gegen Bindegewebsanteile und Fleisch-Nebenprodukte, aber auch da sollte es nicht den Großteil des Fleisches ausmachen. Wogegen ich was habe, sind nicht näher deklarierte Zusatzstoffe (die Futterdeklarationsverordnungen verbieten sogar eine ausführliche Deklaration einzelner Zusatzstoffe) und Zucker.


    Es gibt mit Sicherheit weitaus bessere Futtermittel für den Hund als die von Dir verlinkten Sorten.
    Lies Dir vergleichsweise mal den genannten Link zu empfehlenwerten futtersorten durch und vergleiche die Bestandteile. Da sind Welten zwischen.


    LG, Chris

    Als Sofort-Hilfe mach ich meine Hand nass - dann hört das gegenseitige Brutzeln sofort auf. Auch ein ins Wasser getunkter Hundekamm und kämmen damit hilft.


    Das haben wir auch oft - mit der Chemo hat das nix zu tun.


    Schön, dass Du wieder da bist.


    LG, Chris

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    Die Diskussion ging trotzdem weiter ;)


    :D
    Ein typisches Ende von Scharmützeln zwischen dem Liebsten und mir:


    "Musst Du immer das letzte Wort haben?"


    "Ach, ich wußte ja nicht, dass Du schon fertig bist..."


    :D


    LG, Chris

    Zitat

    Aber was macht man denn, wenn der Hund gegen Pollen oder so allergisch reagiert? Ihn nach jedem Gassigang duschen?


    Wenn es wirklich eine Pollenallergie ist - versucht man weitestgehend die Allergene vom Hund fern zu halten (oder andersrum..) - wenn das Allergen bekannt ist, derzeit ist regional schon Hasel/Elre angesagt, kann man z. B. bei Spaziergängen Haselnuss-Plantagen meiden. Für die Fenster im Haus gibt es Pollenfilter (sehen aus wie Fliegengitter) und ja - bei schwerem Verlauf hilft das Abwaschen der Allergene nach dem Spaziergang.


    Ist man Gartenbesitzer und hat ausgerechnet ein Gewächs da stehen, auf das der Hund reagiert, kann man Brennholz machen.


    LG, Chris

    Hallo,
    wenn beide Gelenke betroffen sind und keine riesengroße Fehlstellung dahintersteckt, die mittlerweile bemerkt worden wäre, spricht das ja schon für ein "systemisches" Geschehen.


    Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde:
    Als die Blutentnahme auf Rheuma-Faktoren, Borreliose, Anaplasmose war - stand der Hund da unter Medikamenten (cortisonhaltige Schmerzmittel, Antibiotika?) oder hat diese in den letzten sechs wochen davor bekommen?


    Denn das könnte solche Laboruntersuchungen falsch negativ erscheinen lassen.


    Auch, wenn nicht, ist es immer angebracht, bei weiter fehlenden Erklärungen für entzündliche Veränderung in den Gelenken, solche Tests nach einiger Zeit zu wiederholen, da die AK-Bildung und die Immunreaktion Schwankungen unterliegen, die nicht immer auf Anhieb erfaßt werden können.


    Lg, chris

    Hallo,
    meine Oldies bekommen das normale Futter (wir füttern "barf-orientiert"), solange ihre ab den ersten "Alterungserscheinungen" ca. halbjährlich kontrollierten Blutwerte Normwerte für Niere, Pankreas und Leber anzeigen.


    Wenn sie beginnen, Muskulatur abzubauen, was zu den normalen Altererscheinungen zählt, wird ein Teil des Fleisches durch Milchprodukte/Eier ersetzt, der leichteren Verdaulichkeit halber und bevorzugt "helle" Fleischsorten gefüttert - mehr Geflügel, mehr Fisch. Auch bekommen sie ab den ersten Alterserscheinungen eine Vitamin/Mineralmischung dazu, da der Bedarf bzw. die Verfügbarkeit im Alter anders ist.


    LG, Chris

    Hallo,
    das meiste ist zwar schon geschrieben - aber ich möchte nochmal auf das Thema "Streß beim Hund" eingehen.


    Dein Hund, noch dazu einer eh schon für besondere Sensibilität berühmte Rasse, hat ein mächtiges Programm jeden Tag. Das Argument "er bräuchte ja nicht, wenn er nicht wollte" bei seinem Hundebetreuer zählt für mich nicht - denn es ist doch klar, dass sich ein junger, temperamentvoller Hund einfach mitreissen läßt, wenn die anderen Hunde gerade mächtig Spaß haben. Und nicht auf seine imaginäre Armbanduhr schaut und sich total vernünftig erstmal ne Stunde ausruht. Ich kenne keinen Hund, der das tun würde, wenn gerade eine seiner Lieblingsbeschäftigungen angeboten wird.


    Ich glaube noch nicht mal, dass der Trainer irgendetwas bösartiges oder zu hartes mit dem Kerle veranstaltet, sondern ich kann mir vorstellen, dass Dein Hund durch das Ganztagsprogramm mit für ihn allesamt tollen Aktionen (Spiel, Spaß, gut aufgebaute Arbeit mit Dir) einfach hoffnungslos überdreht und sich durch manche Verhaltensweisen einfach ein Ventil sucht, dem übersprungsartigen Luftschnappen, z. B.. Auch das Schnappen nach dem Trainer beim Cafe-Besuch ist mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nur ein Signal der gut gemeinten Überforderung - da HAT er endlich mal dagelegen und sich ausgeruht und wird dann durch noch so nett gemeintes Streicheln "gestört", die Signale des Hundes sind sehr wahrscheinlich nicht bemerkt worden, weil ihr ins Gespräch vertieft ward, und irgendwann platzt dann jedem Hund der Kragen. In Eurem Fall ist das Knurren sicher keine Aggression, sondern einfach ein fast schon "verzweifelter" Kommunikationsversuch eines Hundes, der zuviel an Input hat.



    "Streß" entsteht nicht nur durch "schlechte" Dinge - Streß ist einfach ein Zuviel an äußeren Reizen, die auf einen Hund einwirken und die er mangels ausgiebiger Ruhephasen nicht mehr verarbeiten kann. Bisher scheint Dein Hund diesen aufkumulierten Streß gar nicht so nach "außen" getragen zu haben - das ist oft so bei sehr feinfühligen, sensiblen Hunden (mit sensibel mein ich nicht "memmig", sondern einfach empfänglich für allerkleinste Aussenreize, durchaus angenehme Hunde, die oft, so wie Deiner sehr führig sind, weil sie einfach alles mitbekommen, was wir an Signalen aussenden), deshalb würde ich es als für den Hund mittlerweile fast unerträglichen Streß-Pegel werten, wenn er jetzt damit anfängt, in allen möglichen Situationen "über-zu reagieren".


    Nimm das als ernsthaftes Warnsignal, dass Dein Hund schon seit einiger Zeit überfordert war.
    Auch Dauer-Party mit den besten Kumpels kann irgendwann Streß verursachen.


    Wenn Ihr jetzt an vermeinticher Aggression arbeitet - ändert Ihr nichts an den Ursachen.
    Auch, wenn Du es nicht so recht glauben magst, dass Dein Hund sich derzeit auf einem durchgehend erhöhten Streßlevel befindet, mach mal für einige Zeit einen Versuch, indem Du das Programm Deines Hundes deutlich reduzierst - ganz viel Ruhe statt noch weiterer Auslastung am Nachmittag/Abend. Dazu gehören ruhige Spaziergänge mit ruhiger, gleichförmiger Bewegung ohne große Kopfarbeit, aber ganz besonders gemeinsames Faulenzen/Kontaktliegen, auch das genüßliche Zerlegen eines Knochens kann herrlich entspannend wirken. Die Hundebetreuung wirst Du ja nicht aussetzen können, deshalb bleibt Dir nur das eigene Programm, wo Du ein wenig runterfahren kannst.


    Ein Hund, der maximalem Streß für etwa einen Tag ausgesetzt war, braucht über den Daumen gepeilt EINE WOCHE, bis die im Körper schwirrenden Streß-Hormone abgebaut sind. Wenn Dein Hund schon länger am großen Programm zu knapsen hatte, musst Du dementsprechend noch etwas mehr Zeit draufrechnen, bis man durch ein etwas verschmälertes Programm eine Besserung sehen kann.


    Deine Beschreibung von Deinem Hund - ein junger, mitarbeitender, begeisterungsfähiger, sensibler, führiger Hund, der dank Deiner Ausbildung wirklich gut erzogen ist, läßt einem regelrecht das Wasser im Mund zusammenlaufen - aber es verführt auch dazu, ihn - gutgemeint - im Endeffekt doch zu überfordern, weil er selbst natürlcih die Grenzen seiner Belastbarkeit nicht kennt, das ist Dein Job.


    Gönn ihm mal versuchsweise eine relative Auszeit und ich kann mir vorstellen, dass er dann erst recht der absolute Traumhund sein kann, der so offensichtlich in ihm steckt.


    LG, Chris

    Hallo,
    mir ist jetzt nicht ganz klar, wie Du auf €800,- für einen erweiterten Allergie-Test kommst?


    Wir haben kürzlich für ein "großes Allergie-Sreening" auf normale und exotische Futtermittel (insgesamt etwa 20 Futtermittel), auf ca. 10 verschiedene Milben und Schimmel-Pilz-Arten und diverse Gräser, Pollen und sonstige Allergene (Flohspeichel, Katzenepithel, etc.) inklusive ausführlichem Organprofil, Blutentnahme, Beratung und kurzer Untersuchung knapp € 200,- bezahlt - auch noch viel "Holz", klar, aber für uns so hilfreich bei einem hochgradigen Allergiker, dass uns das zunächst mal das Handwerkszeug gegeben hat, um dem Kerle die dringend nötige Erleichterung zu verschaffen.


    Vielleicht erkundigst Du Dich sicherheitshalber nochmal nach dem Preis - mir kommt der irgendwie seltsam vor.



    LG, Chris

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    Die OP kommt nicht infrage, da er schon einmal eine narkose schlecht vertragen hat und die Kosten sind ehrlich auch viel zu hoch...


    Hallo,
    die Entscheidung für oder gegen eine OP sollte sich nach Möglichkeit nach den Befunden des Hundes richten.
    Eine "schlecht vertragene" Narkose kann alles mögliche bedeuten - wenn man bei der nächsten OP die Ursache dafür weiss, hat man die Möglichkeit, auf andere Narkose-Arten umzuschwenken, eine bessere Überwachung durchzuführen und die Aufwach- und Erholungsphase gänzlich anders zu gestalten.


    Was die preisliche Seite angeht - eine optimal versorgte konservative Therapie mit Physiotherapie, Chiropraktiker, Hilfsmitteln, Medikamenten, häufigen Arztbesuchen kommt auf ähnliche Summen, wie eine OP, nur halt ein wenig in die Länge gezogen.


    Sprich nach dem ersten Schreck nochmal in aller Ruhe mit Deinem TA, besser noch mit einem Spezi für soetwas.
    Wenn man dem Hund helfen will, sollte man ihm die für ihn optimalste Therapie auswählen. Und da jeder Bandscheibenvorfall etwas ganz eigenes ist - je nach Lokalisation, Vorerkrankungen, Ausmaß und Schädigung - ist der wichtigste Ansprechpartner in Sachen Therapie, Belastung und Zusatzmaßnahmen der behandelnde TA.


    JETZT kannst Du ausser absoluter Ruhe und dem Wegschmeissen aller Bälle gar nicht so viel für Deinen Hund tun.


    LG, Chris