Beiträge von chya

    Hello


    Ich bin neu hier, aber seit 20 Jahren Profi-Groomer. Habe mich also gerade über eure Beiträge amüsiert.


    Ich darf schon gar nicht erwähnen, was ich in den 20 Jahren schon alles erlebt und gesehen habe...


    Platz 1 hatte eine 15jährige Bergamaskerhündin, vor der Haustüre lebend, total verfilzt und aus Mangel an irgendwelchen Zuwendungen ein waschechter Angstbeisser. Sie haben sie gebracht, weil sie so stinke ( was sich so am Eingang in die Wohnung dann doch nicht so toll macht)


    es war Hochsommer, die Leute kamen in den Laden, stellten tausend Fragen, da sie einen Hundesalon bisher nicht kannten. Nach 10minuten frage ich mal schüchtern wo denn der Hund sei. " Im Auto, sie wollte nicht aussteigen" Also ging ich mit den Leuten zum Auto, das an der Sonne geparkt war und kein Fenster offen :motz:
    Darin lag das unapettitlichste Lebewesen, dass ich bis anhin gesehen habe. der Hund stank nach Eiter, Urin und Scheisse und war definitiv alles andere als in einem gesunden Zustand. Wir trugen sie in den Laden ( der Hund stand nicht mal auf) und ich habe sie mir mal näher angesehen. ein Blick ins fell und was sehe ich? " Es wimmlet nur so von dicken fetten weissen Maden und der Hund hat definitv Fieber!!! Die Besitzer haben nichts davon bemerkt...ausser dem Geruch.


    Rücksprache mit TA und dann habe ich sie abgeschoren, weil ich da schneller bin als der Tierarzt. Der arme Hund hatte lauter kleine und grössere Eiterstellen in diesen sich gierig und in massen Maden tummelten. Ich hatte die Schermaschine in der einen Hand, mein Kotztütchen in der Anderen.



    Ich mache grundsätzlich jeden Hund auch total verwahrloste (jemand muss ja), aber natürlich zum entsprechende Preis und klaren Worten.

    Ich bin Groomerin und die frage ist einfach:


    Man sollte den Hund scheren, wenn man mit der Pflege nicht mehr zurecht kommt. Eine kundige Hundecoiffeuse hat keinerlei Probleme einen Welpen an die Prozedur zu gewöhnen, egal wie alt. Lieber etwas früher kommen als mit einem total verfilzten Hund aufkreuzen, der dann bestimmt eine eher unangenehme Prozedur über sich ergehen lassen muss. Aber auch ein älterer Hund lernt wie das abläuft, man muss das also nicht zwingend in die Prägungsphase reinquetschen.


    Ich persönlich schätze es, die jungen Hunde ohne Besitzer machen zu können, dann funktionirts nämlich wesentlich besser. Der Hund ist etwas "schüchtern" und vorallem ist man selbst die Bezugsperson und kann direkt auf den Hund einfluss nehmen (mit viel Lob und halt auch ein wenig Tadel)

    Die Ursachen für eine Leberzirrhose können sehr vielseitig sein. Falsche Ernährung, Giftstoffe usw....alles was die Leber verarbeiten muss.


    Aber mit 13 Jahren ist ein Hund alt und kann auch bei besten Haltungsbedingungen an etwas erkranken. Da würde ich mir nicht so sehr Gedanken machen. Wichtig wird sein, jetzt auf eine Leberdiät umzustellen, um die Leber zu entlasten.

    Hallo ihr


    Ich habe nun meine Hündin vor einer Woche eingeschläfert. Nicht wegen ihrer Orientierungslosigkeit oder Anfälle, beides lag im erträglichen Rahmen. Aber sie tigerte drei Tage am Stück unruhig durch die Wohnung....stundenlang lief sie wie ein geschädigtes Zootier ihre Runden und natürlich auch in die Wände, Stühle usw.
    Als wir in den Notfalldienst zum Einschläfern fuhren, haben wir ihr schon zuhause sehr viel Valium eingegeben. Zuest bekam sie eine Narkose und während sie am Einschlafen war, kam ein älters Paar mit einem toten Dackel auf dem Arm durch die Türe gestürzt. Im Nachhinein habe ich erfahren, die Dackeldame war 14 Jahre alt und wurde von einem Auto ungebremst über den Haufen gefahren. Da war ich sehr dankbar für meine Situation.




    Der Schmerz ist gross, aber insgesamt doch erträglicher als die Situation vorher. Ich wünsche dir, liebe Andrea, ganz viel Kraft. Und ich versichere dir, das Einschläfern wird sich als halb so schlimm herausstellen, wie es sich jetzt bei der Vorstellung anfühlt.

    für Kurzhaar und Stockhaar eigenen sich feinzinkige Kämme und Gummistriegel am Besten. Der Kamm ist für die Unterwolle, der Gummistriegel für das ( bei kurz- und stockhaar) auch haarende Deckhaar.

    Hallo Sleipnir


    Ich habe einen Hundesalon und die Klage über ständiges Haaren ist immer sehr relativ :)


    Jeder Hund haart das ganze Jahr ein wenig. Je nach Fellart und eigenen Hygienemassstäben fällt das mehr oder weniger auf.
    Haart der Hund aufgrund eines schlechten Gesundheitszustandes, also schlechte Ernährung, Krankheit oder psychischen Problemen ab, ist das an Fell und Haut sehr offensichtlich; mattes Haar, Schuppen, kahle Stellen usw. und geht meist einher mit Juckreiz, Überempfindlichkeit der Haut usw.
    Wenn er also gesund aussieht, wird das Haaren im normalen Bereich liegen. Was dich aber nicht davon abhalten sollte den Hund etwas gesünder zu ernähren

    Liebe Kristine


    Danke dir und


    Zitat

    Auch ich war Tag und Nacht um ihn herum, aber wirklich geholfen hab ich ihm, so glaube ich jetzt, nicht.
    Es ist so schwer abzuschätzen, wie lange ein Leben noch lebenswert ist.


    Eine tödliche Erkrankung ist wohl nie lebenswert, noch sind wir den Tieren eine Hilfe fürs Leben. Aber mit Pflege und Beistand helfen wir beim Sterben. Im Nachhinein sieht man auf einen Leidensweg zurück, der letztendlich "nichts" gebracht hat, so scheint es....und dennoch alle meine Tiere sind beim Einschläfern sofort und ohne dagegen anzukämpfen entschlafen. Die Pflegezeit ist eine Zeit des Aufgebens und es Abschieds....ich denke eben auch für das Tier.

    Hab den Beitrag am anderen Thread schon gepostet, kopiere ihn aber trotzdem noch hierhin ( wusste nicht wie am anderen Ort löschen)




    Liebe Andera


    Wir teilen das gleiche Schicksal. Meine 11 jährige Briardhündin hat einen Hirntumor. Nach den ersten epileptischen Anfällen haben wir ein CT machen lassen. Das war im September. Dazwischen liegt ein stetiges Abwärts. Die Anfälle haben wir zwar halbwegs mit Medikamenten in den Griff bekommen, nur hat sie inzwischen massive Gleichgewichtsstörungen und zeigt ein ziemlich enthemmtes Verhalten. Es ist nicht das erste Tier, dessen Sterben ich miterlebe und die Entscheidung für den richtigen Augenblick, kannst nur du finden. Mein TA hat mir schon bei der Diagnose zum Einschläfern geraten, einfach weil es eh keine Besserung mehr geben wird. Damit hatte er zwar recht, aber zu dem Zeitpunkt war sie noch immer bereit für Spaziergänge und an guten Tagen sogar für Spiele etc. Nun sind ihre Tage gezählt, sie ist auf eine rund um die Uhr- Betreuung angewiesen und ich glaube jeder Ausserstehende denkt es wäre Zeit sie zu erlösen.


    Doch das einzige was für mich zählt: sie hat bis jetzt nicht aufgegeben. Wenn ich mit meinen anderen Hunden raus will, kämpft sie sich auf um mitzukommen. Beim Fressen ist sie nach wie vor die Erste und es ist ihr egal ob sie dabei kriechen muss.
    Ich für mich, habe mich bereits von ihr verabschiedet, der Hund, der sie mal war, ist schon länger nicht mehr da. Aus ethischer Sicht bin ich ihr aber schuldig, sie solange zu betreuen, bis ich das Gefühl habe, sie möchte und mag nicht mehr leben. Schliesslich musste sie alle Nachteile eines Lebens in der menschlichen Zivilisation in kauf nehmen, also verdient sie auch die Vorteile davon: eine Begleitung und Betreuung bis die Zeit gekommen ist. Ein gesunder Hund will nicht Sterben. Leiden ist die Motivation um loszulassen, deshalb denke ich so ganz sollten wir unsere Tiere davor nicht bewahren.

    Liebe Andera


    Wir teilen das gleiche Schicksal. Meine 11 jährige Briardhündin hat einen Hirntumor. Nach den ersten epileptischen Anfällen haben wir ein CT machen lassen. Das war im September. Dazwischen liegt ein stetiges Abwärts. Die Anfälle haben wir zwar halbwegs mit Medikamenten in den Griff bekommen, nur hat sie inzwischen massive Gleichgewichtsstörungen und zeigt ein ziemlich enthemmtes Verhalten. Es ist nicht das erste Tier, dessen Sterben ich miterlebe und die Entscheidung für den richtigen Augenblick, kannst nur du finden. Mein TA hat mir schon bei der Diagnose zum Einschläfern geraten, einfach weil es eh keine Besserung mehr geben wird. Damit hatte er zwar recht, aber zu dem Zeitpunkt war sie noch immer bereit für Spaziergänge und an guten Tagen sogar für Spiele etc. Nun sind ihre Tage gezählt, sie ist auf eine rund um die Uhr- Betreuung angewiesen und ich glaube jeder Ausserstehende denkt es wäre Zeit sie zu erlösen.


    Doch das einzige was für mich zählt: sie hat bis jetzt nicht aufgegeben. Wenn ich mit meinen anderen Hunden raus will, kämpft sie sich auf um mitzukommen. Beim Fressen ist sie nach wie vor die Erste und es ist ihr egal ob sie dabei kriechen muss.
    Ich für mich, habe mich bereits von ihr verabschiedet, der Hund, der sie mal war, ist schon länger nicht mehr da. Aus ethischer Sicht bin ich ihr aber schuldig, sie solange zu betreuen, bis ich das Gefühl habe, sie möchte und mag nicht mehr leben. Schliesslich musste sie alle Nachteile eines Lebens in der menschlichen Zivilisation in kauf nehmen, also verdient sie auch die Vorteile davon: eine Begleitung und Betreuung bis die Zeit gekommen ist. Ein gesunder Hund will nicht Sterben. Leiden ist die Motivation um loszulassen, deshalb denke ich so ganz sollten wir unsere Tiere davor nicht bewahren.