Bessie, meine verstorbene Hündin ist durch die Diabetes erblindet und das Gehör wurde ebenfalls schlecht bzw. war sie fast taub. Ca. die letzten vier Lebensjahre war sie blind. Und sie hatte nie ein Problem damit. Aufgrund ihrer Blindheit hab ich sie bei meinen Eltern gelassen, als ich auszog, so hat sich ihr Lebensfeld nicht verändert und sie hatte ihre sichere, gewohnte Umgebung.
Bessie klebte nicht, sie ging ihren eigenen Weg, ob daheim oder draußen, durch ihre Nase, die sie hauptsächlich einsetzte, wusste sie immer, wo ihre Menschen waren. Sie wollte allein draußen auf dem Hof sein, Hundebegegnungen waren weiterhin kein Problem, nur wenn ich sie mal zu weniger vertrauten Orten wie Tierarzt mitnahm, brauchte sie etwas mehr Zeit zur Orientierung und hat sich vorrangig über Körperkontakt abgesichert.
Ansonsten war sie eigenständig, nahm ihre Umgebung über die Nase wahr und war eine fröhliche Hundeoma.
Dennoch, trotz Blindheit und kaum noch Hörvermögen, hatte Bessie noch ihre "wilden fünf Minuten", in denen sie getobt hat.
Ich wage zu behaupten, dass sie ihr Leben als lebenswert empfunden hat.