Beiträge von susami

    ich senf auch nochmal :D

    zum Thema BMI oder Gewichtsempfehlungen in Rassebeschreibungen, Wohlfühlgewicht, Erd-Konstitution und ähnlichen verkrampfen Verbal-Konstruktionen die versuchen in Worte zu fassen, was nicht in Worte (oder Zahlen) zu fassen ist:

    Gewicht kann durch Fett oder Muskelmasse entstehen.
    Ein Mensch mit "idealem" BMI kann daher dennoch schon leicht verfettet sein (innen) - oder eben gut bemuskelt. Ich denke ähnliches gilt für Hunde.

    Die Konstitution (Erd- und was weiß ich noch alles) ist genetisch bedingt, ein Windhund hat nunmal einen anderen Körperbau als eine Bulldogge. Das hat überhaupt nix mit zu dick, ideal oder mager zu tun.

    Wohlfühlgewicht ist sehr sehr relativ. Zumindest bei Menschen weiss man doch inzwischen, das es oft psychiche Ursachen hat wenn die sich fett futtern. Nimmt man so einem Menschen dann seine "Seelenahrung" fühlt der sich unwohl. Das hat dann aber mit seinem Gewicht bzw. Idealgewicht nichts zu tun. - ergo ein denkbar schlechter Maßstab

    zu den Fakten:
    Hunde sind Raubtiere, Jäger.
    Sie müssen ständig "Hunger" haben, sonst würden sie nicht mehr jagen gehen (voller Bauch studiert nicht gern - mir fällt kein passender Spruch ein).
    Aber natürlich dürfen sie nicht schmerzhaft hungern, oder gar so das sie schlapp zusammenbrechen.

    Die beste Methode rauszufinden ob das Gewicht vom Hund paßt ist - ganz ohne Waage - der Augenschein. Beschreibungen gab es hier Zuhauf!
    Wichtig ist mir dabei, auch darauf zu achten das da nicht nur kaum Fett zu fühlen ist, sondern auch Muskelmasse.

    Die ideale Form zum Abspecken ist (egal ob Hund oder Mensch)
    Futtermenge auf das Normalmaß für Normalgewichtige reduzieren
    und parallel dazu
    den Energieverbrauch steigern (Sport!)

    Was Du anscheinend gemacht hast, Bella, war ziemlich radikal.
    Und dazu wegen Deiner gesundheitlichen Beschwerden kaum Sport.
    Kein Wunder das Dir die Fellnasen quasi "aus dem Ruder" gelaufen sind und Du Dich (und hier) fragst ob das alles so richtig ist.
    Nö - war's wohl nicht so ganz. Ist aber ja jetzt gelaufen, wenn sie jetzt beinahe Idealgewicht haben.

    Ich würd das Nassfutter auf 2 - 2,5 % des Normalgewichtes abstimmen, im Mischungsverhältniss 50 % Reinfleischdose und 40 % Gemüse und 10 % Kohlenhydrate.
    Dazu Gartenagility, Mantrailing oder Fährte, Longieren und Radeln.
    Dann kannste im Sommer hier schon anderen Usern Hundediät-Tipps geben. ;)

    Lieber reykah.

    meine "Aufregung" ist keine, aber Du hast schlichtweg meine Neugierde geweckt.
    Denn Du hast Behauptungen aufgestellt und dabei zumindest einen provokanten Stil benutzt (wirklich unhöflich will ich nicht sagen das die Behauptungen allgemein gehalten waren und nicht gegen einzelne User)

    Und da wollte ICH einfach wissen, was für Gedankengänge da bei DIR dahinterstecken.

    redbumper hat es schön auf den Punkt gebracht:

    Zitat

    Wie immer ist es hilfreich auch etwas über
    das Thema zu wissen, über das man redet.

    Hätte ja sein können das Du uns ein paar interessante Fakten als Grundlage Deiner Meinung aufzählst.
    Das wär dann bestimmt eine spannende Disskussion geworden.

    So hat es sich nun leider in eine Richtung entwickelt, wo Du das Gefühl hattest Dich rechtfertigen zu müssen, schade :/

    Klar sind wir Menschen Egoisten, sonst wären wir ja nicht überlebensfähig.
    Und alles was wir tun tun wir aus egoistischen Motiven herraus, selbst wenn uns diese in diesem Augenblick garnicht wirklich bewußt sind.

    Meine Hund halte ich allerdings nicht aus egoistischen Motiven herraus IM Haus, sondern weil es ihnen dort besser geht (jedenfalls so wie wir hier leben - keine Ahnung ob das in wärmeren Gefilden anders wäre)

    Hach ... tolle Dackelstorys :gut:

    also, nu hab ich das Buch rausgekramt - und da steht auch drin das die Dackel vermutlich aus den niederläufigen Bracken rausgezüchtet wurden.
    Also keine Ahnung wo ich das mal mit den Terriern gelesen hab :???:

    Ich meinte das aber auch nicht unbedingt bezogen auf die reine Vererbungslehre (also welche Rasse ist aus welchen Rassen entstanden usw. - aus solchen Disskussionen halt ich mich auch besser raus, ist einfach nicht mein Thema) - sondern auf den Verwendungszweck bezogen, oder auch Zuchtziel.
    Und da sind doch wohl Dackel ähnlich gelagert wie eben viele Terrier.

    ... meint jedenfalls mein Dackel-Terrier(?)-Mix Larry auch:


    Zitat

    Hast du zu der Info mal einen Link? Ist mir wirklich komplett neu und ich würde gerne mehr dazu lesen....

    Nee, ich hab das jetzt aus dem Gedächtniss raus wiedergegeben was in meinem Mini-Rassebuch steht (welches aber bei mir Zuhause ist, da hab ich jetzt grad keinen Zugriff)

    Jacky ist ja ne Englische Terrier-Rasse. Die zum Teckel zu machen wäre jetzt auch übertrieben.

    Das mit den Bracken hab ich jetzt noch nie so gehört -
    werd ich wohl nochmal genauer nachlesen (nicht nur in diesem Büchlein).
    Mir erschien bislang diese Erklärung einleuchtend und nachvollziehbar - ich bin aber kein Rassekundler und letztlich ist es mir wurscht wie die Experten das einstufen.
    Das Wesen ist jedenfalls m.M. nach durchaus vergleichbar.

    Ich hab - soweit die Einschätzungen der "Experten" - einen Dackel-Jagdterrier zuhause. Vielleicht verwurschte ich das auch deshalb alles ein wenig. :hust:

    Zitat

    Okay, es ist Sonntag.
    Da kann man sich sicher auch mal über seinen Glauben unterhalten. :roll:

    Scherz beiseite :D
    natürlich wußte der Wolf nicht vorher, auf was er sich da einläßt.
    Hellsehen können auch Wölfe nicht.

    Wenn das Zusammenleben mit bzw. bei den Menschen zwischenzeitlich aber so vollkommen unfreiwillig stattfinden würde, dann würden doch viel mehr Hunde ständig abhauen?

    Es gibt aber weltweit immer noch bei ursprünglich lebenden Menschen die dazu passenden Hunde die jederzeit weglaufen könnten - es aber nicht tun. Im Gegenteil, diese Hunde haben offenbar Vorteile davon bei den Menschen zu leben.

    Nehmen wir doch das von Dir angeführte Beispiel vom Herdenschutzhund.
    Der lebt frei laufend draußen - entweder ganz allein oder zumindest weit genug weg vom Schäfer - bei den Herden. Der könnte sich einfach umdrehen und gehen - tut er aber nicht.

    Ich hab auch irgendwo was gelesen, weiss aber nicht mehr genau wo:
    es gab wohl einen Versuch von Hundeverhaltensforschern (Budapest??)
    wo Hundewelpen sich lieber zu einem Menschen als zu einer fremden Hündin gewandt haben, während Wolfswelpen beides verschmäht haben?

    Zwischen Menschen und Hunden besteht eine ganz besonder Beziehung die so alt ist, das man es vermutlich irgendwann genetisch nachweisen kann.

    Zitat

    Typisch Terrier? Seit wann ist denn Terrier im Dackel drin??

    Nun - hier im bayrischen heißen die Dackel auch Teckel -
    das bayrische Wort für Terrier.

    Terrier sind nichts anderes als Jagdhunde, die sich auf die Jagd in Erdbauten spezializiert haben (englisch terra = Erde)
    Das Wort Dackel kommt vom Dachs - neben der Jagd in Fuchsbauten eine Spezialität von Dackeln.

    Natürlich wurden Dackel nicht aus irgendwelchen engl. Terrierrassen rausgezüchtet ... es sind eben quasi die dt. Terrier.

    Ich glaube das kommt daher, das rein Zahlenmässig immer noch DIE deutschen Hunderassen eben Schäfi oder Dackel sind.

    Da der Schäfi für ältere Leute vollkommen rausfällt, bleibt nur der Dackel.

    Der hat immerhin eine noch einigermaßen handliche Größe und ist dadurch auch mal "tragbar" oder kann auch bei nachlassenden Kräften noch an der Leine gehalten werden.

    Vom Charakter her ist ein Dackel, wenn er denn erzogen werden soll, nix für unfitte und ehr gebrechliche Leute (hat ja nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun). Typisch Terrier hat er nen ordentlichen Dickschädel, dazu ist er gescheit genug mit dem berühmt-berüchtigen Dackelblick alles menschliche locker um die Pfote zu wickeln - und ganz eigentlich ist das ein Jagdhund - und das merkt man auch.

    Zitat

    Ich gehe davon aus, daß Tiere nicht freiwillig bei uns leben ....

    DAS ist dann wohl der Kern Deiner These?

    Nun - bisher ist es nur eine Annahme Deinerseits.
    Wie begründest Du diese Annahme?

    Die aktuellen Theorien, wie der Wolf zum Hund wurde, gehen immerhin davon aus, das sich diese Wölfe ganz freiwillig dem Menschen angeschlossen haben ...

    (was im übrigen ein kluger Schachzug war, die weltweite Hundepopulation übersteigt die Wolfspopulation um Längen. Zur Sicherung der Art hätten die Hunde nichts gescheiteres machen können. San halt Hunde, die Hund! )