Beiträge von sil_berlin

    Hallo,
    wir haben unseren Hund bereits mit gut sieben Wochen bekommen. Anfangs hat er in einem gepolsterten Umzugskarton geschlafen. Dort konnte er allein nicht raus. Wenn er nachts musste, hat es laut in der Kiste gerappelt. Wir lagen halb angezogen im Bett, Hose und Schuhe an und ab mit dem Kleinen nach draußen. In den ersten Wochen haben wir keine Nacht durchgeschlafen und waren fix und fertig. Mein Trost: Zweibeinige Kinder brauchen noch länger, bis sie sauber sind.
    Sobald er gefressen, geschlafen oder getobt hatte, sind wir mit ihm rausgegangen. Keine langen Spaziergänge, nur bis zum nächsten Grünstreifen. Wir haben Glück, brauchten nur über die Straße gehen. Und dann haben wir so lange mit ihm dort gestanden, bis alle wichtigen Geschäfte erledigt waren. Mit einem Welpen wird das auch nicht langweilig. Ich habe meinen Hund ausgiebig bewundert und viele Nachbarn kennengelernt ("Ooch, ist der aber niedlich"). Griffbereit hatte ich immer einen Keks. Irgendwann habe ich dann auch den richtigen Zeitpunkt erwischt. Er hat gepinkelt und ich habe ihm sofort ein Leckerli in die Schnauze geschoben. Er sah mich fragend an, überlegte und hat sich sofort noch einmal hingesetzt, gepinkelt und mich wieder fragend angesehen. Sofort bekam er einen weiteren Keks und dickes Lob. Danach hatte er es begriffen: Draußen pinkeln heißt gelobt werden und Leckerli abstauben. Später gab es dann nur noch Lob. Aber trotzdem ist auch bei uns viel daneben gegangen. Wir haben oft zu spät regiert und hatten einen kleinen See auf dem Parkett.
    Ich wünsche dir ganz viel buddhistische Gelassenheit. Macht euch nicht verrückt, irgendwann kapieren sie es eigentlich alle.
    Liebe Grüße
    Silke

    Hallo,
    das Problem hatten wir auch - und wie! Es war manchmal schon ziemlich peinlich. Wir sitzen mit Freunden im Auto, Juri pupst. Wir haben Besuch, Juri pupst. Besonders unangenehm, wenn es sich dabei um Kunden handelt. Wir haben verschiedene Sorten Trockenfutter und Nassfutter ausprobiert. Jetzt bekommt er Bewidog Nassfutter. Als Trockenfutter erhält er Belcando, dort ist Yucca-Extrakt drin. Das Zeug hilft angeblich gegen die Pupsattacken. Beide Marken sind von der Firma Bewital. Es ist nicht ganz billig, aber bei uns hat es geholfen. Gelegentlich pupst er noch, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie früher. Außerdem ist der Fleischanteil sehr hoch. Ich glaube, dass die Pupserei auch damit zusammenhängt. Wenn irgendein ein Kram als Füllstoff mit reingemischt wird, bläht das wahrscheinlich. Falls Du Dich für das Futter interessierst, wir hatten zunächst Proben. Im Laden gibt es das nicht, es wird angeliefert. Finde ich gar nicht so schlecht, muss man nicht selber schleppen.
    LG Silke + Juri

    Hallo Verena,
    leider hast Du recht. In Schöneberg wurden vor einigen Wochen vergiftete Leckerchen ausgelegt, von sinnvollen Aktionen des Ordnungsamtes oder der Polizei habe ich nix gehört. Auch am Schichauweg in Marienfelde wurde Rattengift ausgelegt. Mehrere Hunde sollen daran gestorben sein. Besonders hinterhältig ist bei Rattengift, dass es ein bisschen dauert, bis der Mist wirkt. Die Ratten sollen schließlich nicht sofort merken warum sie sterben, damit sie ihre Artgenossen nicht warnen können. Aber für die Hunde ist es dann meist schon zu spät. Und für die Besitzer häufig schwierig, rauszukriegen wann und wo der Hund Gift gefressen hat. In dem Fall Marienfelde war es zufällig eindeutig, weil dieser Hund in einer Tierpension war und nur dort gelaufen ist. Die Besitzer habe ich mehrfach beim Tierarzt getroffen. Den kleinen Kerl hatte es ganz böse erwischt. Die Fraktion der Hundehasser hat in der Stadt eindeutig großen Zulauf. Vor einigen Monaten hatte jemand auf dem Gleisdreieck Zettel mit Warnungen vor Rattengift angebracht. Ich habe dann mit dem Bezirksamt Kreuzberg telefoniert, die haben das Gelände abgesucht und sich die Zettel angesehen. Falscher Alarm, es ging nur darum, uns von dem Grundstück runterzukriegen.
    LG Silke + Juri

    Hallo,
    kein Geld ist auch kein Grund ihn einzusperren und nicht mit ihm zu laufen und ihm zu wenig zu essen zu geben. Offenbar muss sie irgendwann psychisch total ausgetickt sein, denn Du hattest sie doch selbst noch als normal und liebevoll erlebt. Ich kenne viele Leute die kein Geld haben, aber das bisschen in den Hund stecken und alles für ihre Vierpföter tun. Mir ist immer ein bisschen rätselhaft, warum niemand mitbekommt, wie schlecht so ein Tier behandelt wird. Hier in unserer Ecke in Berlin-Kreuzberg kennen sich eigentlich alle Hundebesitzer. Wir wissen, wer gerade krank ist oder kastriert wurde. Wir rufen uns auch untereinander an und fragen nach, wie es aussieht, ob die Medizin hilft oder die Wunde gut verheilt. Als wir Juri nach der Kastration vom Tierarzt abgeholt haben, hatten wir am gleichen Tag drei Anrufe und zwei SMS. Undenkbar, dass so etwas passieren könnte und keiner merkt es.
    LG Silke + Juri

    Hallo Moni,
    wir haben ein ähnliches Problem. Unser Hund ist jetzt 1,5 Jahre alt. Er bellt, wenn jemand klingelt oder durch das Treppenhaus geht. Sind wir Zuhause, können wir sein Bellen ruckzuck unterbinden. Problematisch ist es aber, wenn wir weggehen. Letzte Woche hat sich ein Nachbar beschwert. Wir sind etwas ratlos. Unsere Lösung hat jedenfalls nicht funktioniert. Wir haben eine sehr große Altbauwohnung und hatten ihn im vom Treppenhaus entferntesten Raum eingesperrt. Er hat inzwischen geübt und kann die Türen aufmachen. Wenn wir die Wohnungstür aufschließen, werden wir freudig begrüßt. Ich habe mal bei ebay gesucht. Es gibt so ein Dings, was man in die Steckdose stecken kann. Bellt der Hund, reagiert das Gerät und sendet irgendwelche Töne aus, die nur er hört. Er soll sich dafür (laut Beschreibung) im Umkreis von drei Metern befinden. Angeblich kapieren unsere Vierpföter ganz schnell, dass der blöde Ton aufhört, wenn sie nicht mehr bellen. Das will ich jetzt mal versuchen. Wenn ich da bin und er bellt, lasse ich ihn sitzen und halte ihm notfalls auch die Schnauze zu, zeitgleich mit einem klaren AUS! Ich glaube, er hat eigentlich Angst. Geht jemand durchs Treppenhaus, bellt er, kommt aber ganz nah zu uns. Das ist natürlich auch das Problem, dass er glaubt, er müsste durch bellen die Situation klären, weil wir dazu nicht fähig sind. Wir arbeiten dran....
    LG Silke

    Ich finde das auch ekelhaft. Niemand mit einem Funken Verantwortungsgefühl versteigert oder ersteigert online Hunde. Wenn mein Eindruck stimmt, scheint die Seite auch nicht der geschäftliche Brüller zu sein. Ich habe nicht mal ein halbes Dutzend Auktionen entdeckt, von Bietern ganz zu schweigen.
    LG Silke + Juri

    Wir sind eingeladen über Weihnachten, Oma müsste sonst allein feiern, weil der Rest der Familie nicht kann. Wir wollen drei Wochen bleiben. Eigentlich wollten wir an die Nordsee. Für ein paar Tage würde ich ihm und uns den Streß nicht antun. Wir sind auch nicht in einem Tourizentrum, sondern in einem kleinen Ort. Das Bus-Problem wird mit einem Leihwagen gelöst. Wirklich glücklich bin ich aber auch nicht mit dem Gedanken, im das Flugzeug zuzumuten.
    LG Silke + Juri

    Hat jemand von Euch schon einmal Urlaub mit vier Pfoten auf Teneriffa gemacht? Dürfen Hunde mit an den Strand, gibt es Leinenzwang oder irgendwelche Gesetze, die beachtet werden müssen? Bin für jeden Hinweis dankbar. Wir wollen über Weihnachten drei Wochen relaxen und wandern.
    LG Silke + Juri

    Hallo,
    Juri ist ein Mix mit einer großen Portion Labrador. Er hat immer Hunger und Leckerchen sind bei ihm ein prima Erziehungsmittel. Er ist jetzt 13 Monate alt und wir haben ihn immer stur belohnt, wenn er ein Kommando sofort ausgeführt hat ohne mehrmals aufgefordert zu werden. Der Bauch ist bestimmt das beste Argument, das kapieren die ganz schnell. Bedenklich finde ich was Cordula schreibt. Unsere Hunde sind ungefähr in einem Alter, ich würde mir auch Gedanken machen, wenn er mich plötzlich anknurren würde. Warum er dies tut, kann bestimmt viele Ursachen haben. Aber ich würde mir professionelle Hilfe suchen, etwa bei einem Hundetrainer. Ich hätte Angst, dass sich dieses Verhalten festsetzt.
    Liebe Grüße
    Silke + Juri

    Ich habe mir die Arbeit gemacht und im Netz den Ursprung dieser Meldung recherchiert. Es handelt sich dabei um die Kurzfassung der Dissertation eines gewissen Wolfdieter Hubertus Stammwitz (Untersuchungen zu Ursachen, Lokalisation, Therapie und Prognose von Bissverletzungen beim Hund Hannover, Tierärztliche Hochschule, Dissertation, 2005). Ursprünglich war ich davon ausgegangen, dass es sich um einen Artikel handelt, der aus einer Pressemitteilung entsprungen ist. Richtig verschärft finde ich aber, dass jemand eine Dissertation zu diesem Thema schreibt und sich ganz offensichtlich bestenfalls einen Goldfisch als Haustier hält. Diese beknackten Bewertungen stammen jedenfalls tatsächlich vom Urheber. Ich finde es schon bemerkenswert, mit wenig Praxis so genannte Fachleute auf Tiere und Öffentlichkeit losgelassen werden. Wir hatten erst heute eine klassische Situation: Mein Hund (groß) trifft einen anderen (klein) im Park. Groß wedelt Klein freundlich an, klein findet ihn doof, kläfft und schnappt. Dafür wurde er von meinem Hund auf den Rücken gedreht, was ihn noch wütender machte. Egal, wir sind gegangen - ganz locker. Wenn es jetzt wirklich zu einer Beißerei gekommen wäre, wer hätte dann noch Ursache und Wirkung auseinanderdividiert?
    LG Silke + Juri